Titel: Inselkoller
Autor: Reinhard Pelte
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erschienen: Juli 2009
Seitenzahl: 278
ISBN-10: 3839210143
ISBN-13: 978-3839210147
Preis: 9.90 EUR
Zum Inhalt sagt der Klappentext:
Zurück im Spiel. Niemand glaubt noch an Tomas Jung, den Leiter der Abteilung für unaufgeklärte Kapitalverbrechen in Flensburg. Dies erweist sich als voreilig. Sein neuer Fall: der Gifttod einer einflussreichen Sylter Immobilienmaklerin. Beging die einsame und kranke Frau Selbstmord? Langsam und zögerlich beginnt Jung mit den Ermittlungen. Bis er im Garten der Toten einen grausigen Fund macht.
Der Autor:
Reinhard Pelte wurde 1943 geboren. Der Dipl.-Meteorologe fuhr lange Zeit zur See u.a. auch auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“. Heute lebt er in Flensburg. Mit diesem Buch legt er sein Krimidebüt vor.
Meine Meinung:
Reinhard Pelte hat einen Krimi geschrieben der fast so ist wie die Landschaft, in der seine Geschichte spielt. Norddeutsch, zurückhaltend, aber immer das Gesicht dem Wind zugewandt. Pelte ist ein ruhiger Erzähler, aber kein Erzähler der einschläfernd schreibt. Gerade in der Ruhe seiner Erzählweise liegt der ganz besondere Reiz dieses Krimis. Effekthascherei ist dem Autor fremd. Dagegen steht er für eine Sachlichkeit die ab und an mit einem ganz besonderen trocknen Humor durchzogen ist. Interessant ist auch wie Pelte das aktuelle Tagesgeschehen mit in seine Geschichte aufnimmt. Auch ein Kriminalfall ist Teil unseres Lebens und führt eben kein autistisches Dasein. Gerade auch der Blick über den Krimitellerrand hinweg ist ihm wirklich sehr ordentlich gelungen. Ein gradlinig erzählter Krimi, ein Krimi mit sehr viel norddeutscher Atmosphäre. Ein wirklich sehr schönes Krimileseerlebnis.