Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Philip Dick

  • Inhalt:
    Nach einem verheerenden Krieg, dem fast alle Tiere als Kolleteralschaden zum Opfer gefallen sind, haben die meisten Menschen die verseuchte Erde verlassen und fristen in den Kolonien auf anderen Planeten des Sonnensystems ein kärgliches Dasein. Der Roman spielt auf der Erde unter den wenigen Verbliebenen.
    Tiere sind zu einem wichtigen Statussymbol geworden und exorbitant teuer. Es gibt jedoch viel billigere Roboter-Tiere, die von aussen nicht von echten Tieren zu unterscheiden sind.
    Rick Deckard ist ein leistungsabhängig bezahlter Polizei-Beamter, dessen Schaf nicht echt ist, was er tunlichst vor seinen Nachbarn verheimlicht. Er wünscht sich ein echtes Haustier, das er sich aktuell jedoch nicht leisten kann. Sein Nachbar, der ein echtes trächtiges Pferd besitzt, ist nicht bereit, das Fohlen zu verkaufen.
    Wir verfolgen Deckard durch eine tierlose Welt. Eine Eule, die als ausgestorben gilt und sich im Besitz eines mächtigen Konzerns befindet, stellt sich ebenfalls als künstlich heraus. Eine gewöhnliche Spinne kann dem Finder 100 Dollar einbringen. Schliesslich gibt Deckard sein hart erarbeitetes Vermögen für die Anzahlung auf eine Ziege aus. Die Ziege wird jedoch am nächsten Tag von einer rachsüchtigen Ex-Geliebten getötet. Verzweifelt fährt Deckard in die Wüste, wo er eine als ausgestorben geltende Kröte findet. Sie gibt ihm Lebensmut wieder, er zeigt sie seiner Frau, die jedoch eine fatale Entdeckung macht ...


    Beurteilung
    Die Geschichte ist unglaublich trostlos und deprimierend, sie lässt keinen Platz auf Hoffnung für eine bessere Zukunft. Eindrucksvoll wird die emotionale Abhängigkeit des Menschen von seinen Mit-Kreaturen ausgemalt und variiert. Zu Recht wird das Buch als eines der besten Werke von Philip Kendred Dick rezeptioniert. Unbedingt zu empfehlen um zu sonnigen und gutgelaunten Tagen etwas Tiefe zu verleihen.


    Anmerkung:
    Der Roman wurde unter dem Titel "Blade Runner" verfilmt. Der Film setzt jedoch verstärkt auf wilde Action, brachiale Gewalt und zeigt als einzige Tiere lediglich die Eule, eine Schlange und zubereiteten Fisch. Komisch.

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

  • Träumen Roboter von elektrischen Schafen / Blade Runner


    (Ich bespreche hier die Ausgabe des Heyne Verlags, "Blade Runner"
    ISBN 978-3453309081, die als Buch zum Film erschien.)


    Über den Autor
    Philip K. Dick wurde 1928 in Chicago geboren. Schon in jungen Jahren schrieb er zahllose Stories und arbeitete als Verkäufer in einem Plattenladen in Berkeley, ehe er 1952 hauptberuflich Schriftsteller wurde. Er verfaßte über hundert Erzählungen und Kurzgeschichten für diverse Magazine und Anthologien und schrieb mehr als dreißig Romane, von denen etliche heute als Klassiker der amerikanischen Literatur gelten. Philip K. Dick starb am 2. März 1982 in Santa Ana, Kalifornien, an den Folgen eines Schlaganfalls.
    (Quelle: Amazon.de)


    Inhalt
    Eine trostlose Welt, in der die Behörden den Überlebenden eines Atomkriegs das Bleiben erschweren. Tiere sind wertvoller als Menschen, und die merkwürdig anmutende Religion des Mercerismus ersetzt zusammen mit einem "Stimmungsorgel" genannten Gerät eigene Gefühle bzw. beeinflusst diese.
    In dieser Welt lebt Rick Deckard als Blade Runner, ein bezahlter Kopfjäger der gegen Prämien entflohene Androiden jagt und sie in den Ruhestand versetzt. Ein Euphemismus für das Töten dieser künstlichen Geschöpfe, die sich von einem Menschen kaum noch unterscheiden.
    Seine Motivation ist es, ein echtes Tier zu besitzen, was als Statussymbol unsere Autos, Häuser oder Kinder auf Privatschulen abgelöst hat, denn die echten Tiere sind fast alle aufgrund von Kriegen und Umweltverschmutzung ausgestorben. Als Bibelersatz kann man in dieser Welt beinahe den Katalog ansehen, in dem die Preise und Vorkommen echter Tiere regelmäßig neu gelistet werden, und den Deckard ständig bei sich trägt.


    Meine Meinung:
    Paranoia, Misstrauen und eine Welt, in der das echte Leben nur noch ein dunkler Schatten seiner Selbst ist, während das künstlich erschaffene Leben, zumeist in Form der Andys (Androiden) menschlicher als der Mensch wird. Dick schafft mit diesem Buch zwar nicht die Urmutter aller Dystopien, dies ist Orwell mit 1984 vorbehalten, aber er extrapoliert auf eine Art und Weise unsere Gesellschaft, die Ihresgleichen sucht.
    Im Gegensatz zur Verfilmung, die stärker auf Action baut als die Vorlage, ist das Erschreckende an diesem Buch eben diese Zeitlosigkeit der sinnentleerten Werbesprüche von Religionen, die keine Wunder oder keinen Halt mehr bieten können, Städten die aus allen Nähten platzen und einer allmählichen Verneinung jeglichen Individualismus zugunsten einer gleichgeschalteten und leicht kontrollierbaren Menge ohne Gesicht, die mit der Rübe des privaten Androiden von der toten Kugel der Erde weggelockt werden soll. Wer trotzdem bleibt, riskiert zu einem Sonderfall degradiert zu werden, einem Menschen ohne echte Gefühle, was wiederum den Zwang verstärkt, ein echtes Tier zu besitzen.
    Deckard führt nur die Befehle von oben aus, in der Hoffnung, seinen Traum von einem echten Tier erfüllen zu können, das seinen "Betrug", ein täuschend echtes elektrisches Schaf, ersetzen könnte. Die Jagd nach einem echten Tier wird dabei für ihn zu einer Obsession, denn nur wer ein echtes Tier hat, ist in den Augen der anderen Menschen in seinem Umfeld auch ein echter Mensch.


    Man sieht es schon an diesen wenigen Worten, das Buch entzieht sich jeder eindeutigen Beschreibung oder Inahltsangabe. Zu vielfältig und komplex sind die von Dick geschilderte Welt und die Menschen, die sie bevölkern.
    Es ist Science Fiction, eindeutig.
    Aber wieviel ist hier noch Science und wieviel ist noch Fiktion?

    Fazit:
    Wie hier im Forum im Thread über die Lieblingsbücher des Genres Science Fiction schon gesagt, ist dieses Buch für mich ein All-time-Favourit. Es lebt von seinen Figuren, die sich durch eine Welt bewegen, auf die wir in unseren schlimmsten Alpträumen zusteuern.
    Darüberhinaus zeigt es, dass gerade das Genre der Science Fiction mühelos die Schublade der Trivialität verlassen, und gute Unterhaltung mit sogenannter E-Literatur vereinen kann.
    Dieses Buch ist beileibe keine leichte Kost, aber dank der erstklassigen Story und des wunderbaren Settings auch keine "Befindlichkeitsliteratur", die sich in endlosen Selbstfragen reflektiert.
    Wer hier Action ala Bourne oder sogar der Verflmung Scott erwartet, wird leicht enttäuscht sein.

  • Eine Kollegin aus einem Autorenforum hat mich auf ein kleines, aber offensichtlich wichtiges Detail aufmerksam gemacht.


    Bei der von mir besprochenen Ausgabe von Dicks Roman, die sich im Titel auf den Film bezieht, scheinen einige Nebensätze einem Schnitt zum Opfer gefallen zu sein.
    Dies ist bereits im direkten Vergleich auf den ersten Seiten zu erkennen.


    Offenbar tragen diese "Schnittsätze" nicht zum Verständnis des Romans bei, aber sie sind eben ein Teil der Sprachmusik, die Dick in seinem Roman anspielt.


    Dies war mir so nicht bewusst, sollte aber nach meiner Meinung erwähnt werden.


    An dieser Stelle vielen lieben Dank an Nina aus dem Geschichtenweber Forum :wave


    Liebe Grüße und ein sonniges Pfingstwochenende


    Dirk :wave

  • Erstmals erschienen 1968, die Kritik bezieht sich auf die US-TB-Ausgabe 1982.


    Rick Deckard lebt in einer seltsamen Welt, in einer seltsamen Gesellschaft, und er hat einen seltsamen Beruf. Die Welt ist eigentlich die unsere, allerdings nach dem allerletzten Weltkrieg - World War Terminus, WWT - , der sie endgültig vergiftete. Vom düsteren Himmel fällt unablässig radioaktiver Staub, ohne Schutzanzug kann man sich außerhalb von Gebäuden nicht aufhalten. Tiere gibt es fast keine mehr, die meisten Menschen haben die Erde verlassen und sind in die Kolonien auf dem Mars ausgewandert. Die riesigen Städte gleichen Geisterstädten, voller menschenleerer Häuser und Wohnungen. Die Relikte der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner, Möbel, Gebrauchsgegenstände, was immer ihre Behausungen füllte, erobern den Raum, den einst Menschen eingenommen haben. Sie werden zu einer Müllwoge, die die Welt langsam und unaufhaltsam überrollt.


    Die Menschen, die nicht auswandern, haben zwei Gründe dafür. Entweder sind sie beruflich an eine der gigantischen Verwaltungsbehörden oder an verbliebenen Industriebetriebe gebunden oder aber Sonderfälle, d.h. in der Regel in einer Weise behindert, die ihre Fortpflanzungsfähigkeit verhindert oder nicht wünschenswert erscheinen läßt. Einer von ihnen ist John Isidore. Er lebt allein in einem großen heruntergekommenen Appartementkomplex und verdient seinen Lebensunterhalt mit der Reparatur künstlicher Tiere.


    Rick Deckard hat mit Sonderfällen, den ‚specials’, nichts zu tun. Er ist verheiratet, wohnt in einer der besseren Gegenden und arbeitet für eine Behörde, die eine besondere Bewachungsfunktion hat. Deckard ist mit seinem Leben und seiner Ehe nicht mehr ganz zufrieden. Seine Frau weigert sich zunehmend, sich auf die allseits regierende positive und beruhigende Stimmung einzulassen, die sich die Menschen mittels ihrer sog. Stimmungsorgel verschaffen. Auch die rund um die Uhr ausgestrahlten Fernsehshows mit Buster Friendly, der Konsum als Allheilmittel propagiert, stellen sie nicht mehr zufrieden. Beides grenzt an Blasphemie, denn beides fließt in das ein, was in dieser Endzeitwelt als Religion gilt, in den Mercerismus. Das ist eine eigene Gefühlswelt, die im Menschen elektronisch erzeugt werden kann, und sie an Leiden und mystischer Überwindung des Leids teilhaben läßt.


    Deckard allerdings trägt sein Elend auch ohne Mercerismus in sich. Sein größter Wunsch ist es, ein echtes, lebendiges Tier zu besitzen. Die wenigen, die es noch gibt, sind jedoch unerschwinglich teuer. Daß er einmal ein echtes Tier besaß, das dann aber starb, läßt seinen Wunsch zu einer regelrechten Besessenheit wachsen. Sein Versuch, den Verlust des echten Tiers mit dem Besitz eines künstlichen Schafs zu kompensieren, bleibt sinnlos und steigert nur seine Frustration. Als er erfährt, daß er mit einem neuen Auftrag seiner Behörde auf einen Schlag sehr viel Geld machen kann, stürzt er sich ohne weitere Bedenken auf die Aufgabe.


    Seine Aufgabe lautet, sechs Androiden, die illegal vom Mars auf die Erde gereist sind, ausfindig zu machen und auszuschalten. Androiden sind längst technische Meisterleistungen der Menschen, ihnen sehr ähnlich, aber untergeordnet. Eigentlich dürfen sie nur in den Kolonien leben, wo sie alle Arbeiten übernehmen, die Menschen nicht tun können oder wollen. Diese Arbeiten sind komplexer geworden und mit ihnen die Androiden. Es gibt kaum noch Unterschiede zwischen ihnen und den Menschen.


    Mit wachsender ‚Intelligenz’ ist auch das Interesse der Androiden an ihren Schöpfern gewachsen. Besonders interessiert sind sie an dem, was sie vom Menschen unterscheidet, das Gefühlsleben und zwar besonders das Mitgefühl. Da man Androiden rein äußerlich und auch in ihrem Handeln nicht mehr von Menschen unterscheiden kann, hat man Tests entwickelt, um zu ermitteln, ob die Testperson Gefühle empfindet oder nicht. Deckard ist einer dieser Tester. Und berechtigt, im Fall, daß er auf einen illegalen, also nicht ausgewiesenen Androiden trifft, diesen außer Funktion zu setzen. Dafür bekommt er ein Kopfgeld.


    Dicks Geschichte, die Geschichte Deckards, Isidores und der Androiden, ist vom reinen Seitenumfang her nicht besonders lang. Sie enthält aber Fragen und Überlegungen zu dem grundlegenden Problem ‚Was ist der Mensch?’, deren Diskussion unschwer zahlreiche Bände füllen könnten. Es geht um Mensch und Natur, Mensch und Mensch und um die Frage, was nach den Menschen kommt. Der Autor selbst ist konsequent pessimistisch, was das menschliche Handeln angeht. Deckards Welt ist beherrscht von Künstlichkeit, von Surrogaten, von Nachgemachtem und Unechtem. Wie John Isidore jemanden sucht, um seine Einsamkeit zu durchbrechen, sucht Deckard eine Verbindung zu etwas Echtem, Wahren. Aber überall, wo er sucht, findet er nur Nachbildungen. Er verliebt sich in einen weiblichen Androiden, er bricht deswegen Gesetze, er erlebt, als der Mercerismus schon als künstlich entlarvt ist, seinen eigenen religiösen mystischen Moment. Aber das neue Leben, das er am Ende findet, sein Wunder, stellt sich wiederum nur ein als synthetisches heraus.


    Faszinierend ist die Rolle der Androiden. Tatsächlich können sie weit mehr als die Menschen, die sie doch geschaffen haben. Das gilt nicht nur für die Bewältigung technische Aufgaben, sondern auch als KünstlerInnen. Das Mitgefühl, das so sehr als Unterscheidungsmerkmal propagiert wird, besitzen sie nicht, aber Dick stellt die Frage, ob dieses Mitgefühl wirklich etwas ist, das Menschen ‚besser’ macht. Seine Figuren leiten daraus ihr Recht ab, eine überlegene Spezies zu sein. Sie sind aber Angehörige eben der Spezies, die die Welt und den größten Teil des Lebens vernichtet hat.


    Geschrieben ist es in einer recht knappen Sprache, doch schon die einzelnen Wörter sind bis an den Rand mit Aussagen und Bedeutung gefüllt, die sich auf das zugrundeliegende Thema beziehen. Man darf nicht einmal einen Halbsatz überlesen, ohne Gefahr zu laufen, einen wesentlichen Teil der Handlung nicht zu verstehen. Nicht nur das Denken, Sprechen und Handeln der einzelnen Figuren bezieht sich ständig auf sich selbst zurück, sondern steht überdies in Verbindung zu dem, was die anderen Figuren tun, sagen, denken. Die Themen Schöpfung, Leid, Mitgefühl und Gefühle, echt versus künstlich, sind immer präsent. Abgesehen von den beeindruckenden Figuren, sind die Beschreibungen der langsam vor sich hin bröckelnden Gegenstände unserer zivilisierten Welt unangenehm eindringlich.


    Do Androids Dream of Electric Sheep ist eine dunkle Geschichte von den Grenzen dessen, was Menschsein ausmacht, vom Ende überkommener Konzepte von Menschlichkeit und Moral. Die Originalgeschichte, die 1968 erschien, setzt die Handlung 1992 an, in den neueren Auflagen wurde sie ins Jahr 2021 versetzt. Man kann schon gespannt sein auf die nächste Etappe, denn die Fragen dieses Romans sind unverändert aktuell.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Den positiven Rezis kann ich nichts hinzufügen. Ein tolles, zeitloses Buch. Der Film ist leider viel bekannter, obwohl das Buch viel besser ist.


    Ich allerdings finde höchst ärgerlich, dass die Handlungszeit verlegt wurde ins Jahr 2021. So viel Phantasie besitzt man als Leser doch wohl, dass man nicht beim Lesen dann ständig denkt: 1992 war doch schon und mir ist kein Androide begegnet und auf dem Mars war ich auch noch nicht.
    Das ist doch gerade bei Science Fiction - so zeitlos die Grundaussagen sind, wenn es gute Science Fiction ist - auch interessant. Zu lesen, wie sich jemand 1968 das Jahr 1992 vorgestellt hat.
    Ich finde diese Änderung frech. Und stört irgendwen bei 1984, dass wir nun schon 30 Jahre später haben? Nicht wirklich, denn letztlich überliest man die Handlungszeit doch einfach bzw. passt sie an in dem Sinn, dass man eben dann von heute 30 Jahre draufschlägt und es damit wieder die beabsichtigte Wirkung erzielt, das muss mir doch der Verlag nicht vorgeben?! Aber trotzdem finde ich als Leser spannend, wie ein Autor über die Zukunft dachte und was er prophezeite für das Jahr x. Und das wird einem genommen, wenn da einfach wahllos die Jahreszahlen verändert werden, damit der Roman dann wieder stimmig ist für den Verkauf heute. Ärgerlich, jeder Leser von Romanen, die vor zig Jahren erstveröffentlicht wurden, ist ja wohl in der Lage, sich ein Bild zu machen.
    Ein Klassiker ist nunmal ein Klassiker und die Phantasie bringt ja wohl jeder Leser mit, dass bei Science Fiction, auch wenn das alles nicht so eingetreten ist, man dann im Geiste entweder selbst sich eine andere Zeit denkt bzw. denkt: interessant, was man 1968 so befürchtet hat.


    Ja, blöder und langer Beitrag, aber ich finde das derart ärgerlich, wie hier ein tolles Buch verfälscht wird aus dämlichen Gründen. So als würde jede Science Fiction veralten, nur weil die Jahreszahlen nicht mehr passen.
    Und das habe ich auch noch bei keinem Buch erlebt, dass die Handlung versetzt wurde.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor