Schwärzeste Nacht (Das Buch der Vampire 2) - Colleen Gleason

  • Klappentext des Buches:


    Etwas mehr als ein Jahr führt Victoria nun schon ein Doppelleben, von dem all jene, die sie nur als den Mittelpunkt rauschender Feste der besseren Londoner Gesellschaft kennen, nichts ahnen. Wer würde auch auf die Idee kommen, dass die bezaubernde Lady Victoria Gardella Grantworth nachts als Vampirägerin durch die Straßen und Gassen Londons streift?


    Dabei ist die junge Venatorin schon einemal mit Lilith, einer jahrhundertealten, ebenso schönen wie grausamen Vampirin, zusammengestoßen - mit fatalen Folgen für den Mann, den Victoria über alles liebte. Und nun muss sie sich nach Rom aufmachen, wo die unbestrittene Vampirkönigin an der Erschaffung einer ganzen Armee von Untoten arbeitet.


    Kann Victoria im fernen Rom tatsächlich gegen ihre übermächtige Gegnerin bestehen? Ihr einziger Verbündeter bei diesem lebensgefährlichen Unterfangen ist der ebenso verführerische wie wenig vertrauenswürdige Sebastian Vioget...


    Eigene Meinung:


    Das zweite Buch der Vampire beginnt einen Monat nachdem Victoria ihren Mann, den Marquise von Rockley, verloren hat.


    Im Gegensatz zum ersten Band, muss Victoria nun nichtmehr darum bangen sich auf Bällen so unauffällig wie möglich zu verhalten, sich mit Heiratsangeboten zu langweilen und ihre Tanzkarten vollzubekommen oder sich ungesehen davonzuschleichen um einen Vampir zu töten. Allerdings bleibt sie weiterhin vor anschmachtenden Blicken, verführerischen An- und Aufgeboten nicht verschont -sei es nun aus "beruflicher" oder "privater" Sicht.


    Teilweise fand ich Victoria in ihrem denken und handeln etwas widersprüchlich



    aufmüpfig, starrköpfig und unbelehrbar



    allzu oft hätte ich ihr am liebsten selbst in den Hintern getreten.


    Das Buch ist meiner Meinung nach, leicht vorhersehbar und ich würde sagen, für zwischendurch ganz gut zu lesen.Sofern die restlichen 3 Bände auch noch übersetzt werden, werd ich mir diese dennoch holen, denn ich glaube die Geheimnisse um Sebastian scheinen noch nicht alle aufgelöst zu sein und noch ziemlich interessant zu werden.

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    Liebe Grüße von Sunnyle :wave


    Ich :lesend gerade: Forgotten

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  • Nachdem Lady Victoria Gardella Grantworth die Vampirkönigin Lilith aus England vertrieben hat, machen sich die Blutsauger in Londons Strassen rar. Dabei würde Victoria ihnen gerade jetzt liebend gern einen Pflock ins Herz rammen (ffft!), schließlich hat Lilith Victorias Mann Philip auf dem Gewissen - und nun muss jemand dafür bezahlen.
    Da trifft es sich ganz gut, dass Victoria während einer Landpartie auf einen merkwürdigen Geheimbund von Menschen trifft, der sich "Tutela" nennt, deren Sinn und Zweck es ist, den Vampiren zu dienen. Dieser Vampir-Fanclub führt Victoria erst nach Venedig und schließlich nach Rom, das sie zusammen mit ihrer Großmutter, der "illa Gardella", der obersten Anführerin der Venatoren, aufsucht.
    In der italienischen Hauptstadt trifft sie nicht nur auf den Urheber der Tutela, sondern auch auf ihren verschollen geglaubten Vampir-Killer-Kollegen, Maximilian Pesaro, der sich, wie es aussieht, mit seinen Feinden verbündet hat.
    Zu allem Überfluss erscheint auch noch Liliths Sohn auf der Bildfläche, der sich mit Hilfe des "Akvans Obelisken", zum neuen Herrscher der Vampire erheben möchte.
    Victoria hat also auch in diesem Band alle Hände voll zu tun, die Menschen vor den Vampir-Monstern zu retten und nebenbei ihren Mann zu rächen, sowie Maximilians vermeintlichen Verrat an den Venatoren.


    Der 2. Teil der Gardella-Reihe hat mich gelinde gesagt enttäuscht. Anders als im 1. Band empfand ich den Inhalt nicht durchdacht und teilweise geradezu unlogisch.


    Das ist nur ein Beispiel des in meinen Augen oberflächlichen und nicht durchdachten Handlungsablaufs, von denen es einige gibt.


    Was mir zudem in diesem Teil nicht gefallen hat, ist das meiner Ansicht nach kindische und für mich als Leserin nicht wirklich nachvollziehbare Verhalten Victorias. Streckenweise benimmt sie sich wie eine einfältige Göre, die mir mit ihrer Art und Weise gewaltig auf den Keks gegangen ist. Das Ganze wurde dann auch noch mit klischeebeladenen Sätzen garniert, bei denen ich laut loslachen musste - und ich glaube nicht, dass die Autorin das an diesen Stellen eingeplant hat.
    Nebenbei kam mir der Georgette Heyer-mässige Regency-Teil zu kurz, den ich im ersten Teil sehr genossen habe.


    Vor dem Hintergrund des 1. Teils, Bleicher Morgen, den ich als frischen Wind in diesem Genre erlebt habe, finde die Entwicklung dieses Bands bedauerlich. "Schärzeste Nacht" hat mir ab der Hälfte gar nicht mehr gefallen, und am Ende war ich froh, als ich es endlich ausgelesen hatte.


    Wie immer muss sich jeder selbst ein Bild machen, denn die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich persönlich finde den aktuellen Verlauf wirklich schade - da wäre meiner Ansicht nach mehr drin gewesen.

  • Mir hat dieser Teil besser gefallen als der erste. Ich fand das Buch recht kurzweilig und nett zu lesen.
    Ich stimme kamelin zu, vieles in diesem Buch ist nicht unbedingt logisch. Das hat mich hier aber nicht weiter enttäuscht, da ich mit recht niedrigen Erwartungen herangegangen bin.

  • Ein Jahr ist vergangen seit den Ereignissen im "Silbernen Kelch". Victoria trauert noch immer um ihren Ehemann Philipp, der ihr so kurz nach der Heirat genommen wurde. Nachts zieht sie durch die Straßen von London auf der Jagd nach Vampiren, aber diese scheinen die Stadt verlassen zu haben und mit der Vampirkönigin Lilith in die Berge von Rumänien geflohen zu sein. In den Trümmern des zerstörten Silbernen Kelchs stößt Victoria auf einen Vampir und einen Dämon und macht eine erschreckende Entdeckung. Was führt Liliths Sohn Nedas im Schilde? Zusammen mit ihrer Großtante Eustacia reist sie nach Italien, um die Vampire aufzuhalten. Wird sie es rechtzeitig schaffen? Und kann sie Sebastian Vioget trauen, der immer dann auftaucht, wenn man es am wenigstens erwartet? Aber Victoria wäre keine Venatorin, wenn sie keinen Plan hätte.


    "Schwärzeste Nacht" ist der zweite Teil der historischen Fantasy-Reihe "Das Buch der Vampire". Es ist nicht ganz eindeutig, ob die Handlung im 19. oder 18. Jahrhundert angesiedelt ist, da es nirgendwo erwähnt wird. Victoria hat jedenfalls im ersten Teil erfahren, dass sie eine Venatorin, eine Vampirjägerin ist. Ihre Mutter hat diese "Bürde" damals abgelehnt und deswegen ging das Erbe auf Victoria über.

    Die Geschichte schließt fast nahtlos an "Bleicher Morgen" an, deswegen wäre es sinnvoll diesen ersten Teil vorher zu lesen.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Sprache für die Zeit, in der das Buch spielt, recht modern.


    Mein Fazit: Spannend, unterhaltsam und mit emotionalen und auch witzigen Momenten.


    ASIN/ISBN: B004OL2IS8