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Im jüdischen Viertel von Montreal wächst Duddy Kravitz heran. Als ihm sein Großvater den Floh ins Ohr setzt, ein Mann ohne Grundbesitz sei ein Niemand, unternimmt er alles, um diesem Schicksal zu entgehen. Hinterlistig und gewitzt, aber auch skrupellos, stürzt Duddy sich in eine Reihe von Abenteuern. Doch er muss lernen, dass manche Träume besser unerfüllt bleiben.
Meinung: Duddy Kravitz ist der Sohn eines Taxifahrers in Montreal und schon früh muss er hinter seinem älteren Bruder Lennie zurückstecken, der dank der Förderung seines Onkels ein Medizin-Studium begonnen hat.
Duddy hingegen ist von Kindes an ein Unruhestifter, der in der Schule seine Lehrer zum Wahnsinn treibt. Als sein Großvater ihm eingibt, dass man ohne Land ein "niemand" ist, stößt er damit bei Duddy auf offene Ohren. Als dieser ein -wie er meint- geeignetes Grundstück entdeckt, setzt er es sich in den Kopf das Land aufzukaufen ... und beginnt bereits als Jugendlicher auf die verschiedensten Weisen Geld zusammenzuklauben - doch nicht alle Versuche sind von Erfolg gekrönt.
Irgendwie hat mich das Buch ein wenig zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits lässt es sich wirklich gut lesen, ich hatte es innerhalb einer paar Stunden durch, weil man einfach wissen möchte, wie es weitergeht. Gleichzeitig sind ein paar Fragen von Duddys Charakter offen geblieben, da es mir manchmal vorkam, als wäre er 2 Personen statt einer - mal rücksichtslos, mal Rückhalt bietend bei familiären Problemen. Aber insgesamt überwiegt für mich das Positive, würde dem Buch 8 von 10 Punkten geben.
Bemerkung: Der Autor selbst hat in Kanada (genauer gesagt Montreal) gelebt und anscheinend einige seiner Eindrücke und Meinungen über das Leben in der Stadt in dem Buch verarbeitet.