# Gebundene Ausgabe: 704 Seiten
# Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt (13. Juli 2009)
# Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Die Nummer 1 aus den USA!
Immer schon hat Edgar eine besonders enge Beziehung zu den Hunden gehabt, die seine Eltern auf ihrer Farm züchten. Nun ist er auf die Hilfe der Tiere angewiesen, als er eines Tages gezwungen ist, zu fliehen - vor seinem finsteren Onkel Claude. Edgar ist überzeugt davon, dass Claude seinen Vater ermordet hat ...Eine mitreißende Familiengeschichte und ein Abenteuerroman, der den dramatischen Kampf eines Jungen ums Überleben in der Wildnis vor einer atemberaubenden Landschaftskulisse schildert.
Pressestimmen
"Ich habe mich schlicht und einfach verliebt in 'Die Geschichte des Edgar Sawtelle'. Das ist letztlich gar keine Geschichte über Hunde oder das Leben auf dem Lande in Amerika, das ist eine Geschichte über das Herz, das in unserer Brust schlägt, und die Geheimnisse, die es in sich trägt die wir verstehen, aber nicht zu artikulieren wissen. Es gibt nicht viele Bücher, die ich mehr als einmal lese, dafür ist das Leben einfach zu kurz. Dieses hier aber werde ich definitiv noch einmal lesen." (Stephen King)
Über den Autor
David Wroblewski, 1959 geboren, wuchs auf einer Farm in Wisconsin auf, unweit des Chequamegon National Forest, wo auch sein Roman angesiedelt ist. Einige Jahre lang verdienten seine Eltern ihr Geld mit Hundezucht. Bisher arbeitete Wroblewski als Softwareentwickler. Heute lebt er als freier Autor mit seiner Partnerin und seiner Hündin in Colorado. "Die Geschichte des Edgar Sawtelle" ist sein erster Roman.
Meine Meinung
Edgar wächst mit seinen Eltern Gar und Trudy zusammen auf einer Farm in Wisconsin auf; dort betreiben die Eltern eine aufwendige Hundezucht und züchten besondere - Sawtelle - Hunde. Edgar ist zwar in der Lage zu hören, aber nicht fähig zu sprechen und in mühsamer Arbeit entwickeln seine Eltern und er eine Form der Gebärdensprache, mit der sie sich gegenseitig und auch die Hunde Edgar verstehen können.
Als es zu einem Schicksalsschlag kommt, gerät das Leben von Edgar aus den Fugen und er muss schlussendlich von der gemeinsamen Farm flüchten und begibt sich zusammen mit drei Hunden auf eine aufregende Reise ...
So ganz kann ich mich den begeisterten Worten Stephen Kings nicht anschließen. Immerhin, auch mir hat das Buch gefallen: Wroblewski hat eine tolle, mitreißende Art zu schreiben - viele seiner Sätze wirken beinahe lyrisch und überhaupt ist die ganze Sprache innerhalb des Buches sehr poetisch und schön geschrieben. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Auch die Geschichte hat mir gefallen: Edgar, ein Junge, der nicht sprechen kann, aber einen ganzen Wurf Hunde dressieren und erziehen kann. Überhaupt haben mich die ganzen ausführlichen Beschreibungen der Blick- und Platzübungen mit den jungen Hunden sehr fasziniert.
Vieles darüber hinaus bleibt aber leider nur Stückwerk und das ein oder andere Mal hätte ich mir gewünscht, dass David Wroblewski den Spruch "weniger ist manchmal mehr" doch etwas stärker beherzigen würde. Auf den 700 Seiten werden viele Geschichtsstränge aufgeworfen, angerissen, gestreift - in den seltensten Fällen jedoch zu Ende geführt. Als ich das Buch beendet habe, saß ich erstmal eine Weile mit einigen losen Fäden und offnen Fragen da und musste versuchen diese zusammenzuführen. Auch die Personen sind nicht immer ganz klar umrissen und bei vielen fragt man sich als Leser, welche Rolle sie nun eigentlich spielen sollen.
Darüberhinaus ist das Buch aber - wie erwähnt - aufgrund der Sprache sehr lesbar, ich bin mir nur nicht sicher, ob es eine wirkliche Empfehlung ist. Umgehauen hat es mich zumindest nicht, deshalb vergebe ich 7 von 10 Punkten.