Theresa Schwegel: Gesetz der Spinne

  • Craig McHugh arbeitet als Undercoveragent bei der Chigagoer Polizei. Seit längerem ist er einer asiatischen Drogen-Bande auf der Spur. Der Einsatz fordert von ihm Tag und Nacht höchste Konzentration und zehrt an seinen Nerven. In seiner Ehe kriselt es; seine Frau Leslie verdächtigt ihn der Untreue und seine 16-jährige Tochter geht längst ihre eigenen Wege.


    Dumm nur, dass sie auf einer Rave-Party mit jeder Menge Ecstasy erwischt wird und die Spur der Drogen ausgerechnet zu jener Bande führt, die Craig im Visier hat. Seine Familie gerät in den Blickwinkel der Verbrecher und Craigs Tarnung droht aufzufliegen...


    Mein Fazit:


    Theresa Schwegel liefert mit „Gesetz der Spinne“ einen knallharten Polizeithriller ab. Sie beschreibt sehr anschaulich die hochgradige Belastung, die eine solche Arbeit mit sich bringt – beruflich wie privat: Die Familie des Ermittlers entfremdet sich immer mehr, Vorwürfe und Misstrauen sind die Folge.


    Leider bleibt die Story trotz aller Verwicklungen und Action ein wenig farblos. Die Ereignisse reihen sich unvermittelt aneinander, und auch die Figuren bleiben zum Teil schemenhaft und entsprechen nur zu oft den Klischees. Dennoch: „Gesetz der Spinne“ ist ein spannender, in den USA hoch gelobter Blick in die fiktive Welt der polizeilichen Undercoverarbeit. Wer auf coole Agenten-Action-Storys steht, für den ist dieses Buch genau das Richtige.

  • Danke Sisch, für diese Rezension. :-]


    ich werde den Titel, an dem ich durchaus interessiert war, dann doch nicht kaufen.


    Aufgeklärte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Danke für die Rezi!
    Ich setze das Buch mal auf meine WL und werde es mal anlesen. SO hört sich ja alles ganz gut an.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Meine Meinung :write
    Die Welt von Detective Craig McHugh ist nicht gerade perfekt. Zwischen ihm und seiner Frau läuft es alles andere als gut, immer wieder gibt es Streit zwischen ihnen und das nach Hause kommen bereitet Craig schon lange keine Freude mehr.
    Als er dann noch erfährt, dass sein alter Partner bei einem Einsatz ums Leben gekommen ist, bricht seine Welt immer weiter ein.


    Leslie, Craig´s Frau, merkt, dass mit ihrer Ehe und vor allem mit ihrem Mann etwas nicht stimmt. Er zieht sich immer mehr zurück, kommt immer später, manchmal sogar gar nicht nach Hause.
    Und dann wird auch noch ihre gemeinsame Tochter von Craig´s Kollegen nach Hause gebracht, weil sie mit Ecstasy erwischt wurde.


    Craig scheint nicht nur das Leben seiner Tochter zu entgleiten, sondern auch sein eigenes.
    Momentan arbeitet er als Undercover-Agent in der Drogen-Szene und ist dabei eine chinesische Drogen-Gang auffliegen zu lassen.
    Bis sich plötzlich berufliches und privates zu sehr vermischt und ihm die Kontrolle über all das entweicht.



    “Das Gesetz der Spinne” ist weit entfernt von einem Thriller. Die Story ist eher seicht und zieht sich auf unendlich vielen Seiten einfach nur dahin.


    Die Familie McHugh ist eher durchschnittlich, von ihrer Lebensweise, als auch von ihren Charakteren.
    Er ist Detective und sie arbeitet in einem Blumenladen, sie gehen sich die meiste Zeit aus dem Weg, streiten, machen sich Vorwürfe und nebenher rutscht ihre Tochter ins Drogen-Milieu.


    Ich fand es eher schwer in die Story reinzukommen, weil es viel zu lange dauerte bis irgendetwas passierte.
    Der Stil war eher durchschnittlich, nicht fesselnd, zu langsam und nicht gut umgesetzt.


    Alles in allem hat mich dieser “Thriller” - der für mich überhaupt keiner ist - überhaupt nicht gepackt, ich war froh, als es endlich ein Ende nahm!