Craig McHugh arbeitet als Undercoveragent bei der Chigagoer Polizei. Seit längerem ist er einer asiatischen Drogen-Bande auf der Spur. Der Einsatz fordert von ihm Tag und Nacht höchste Konzentration und zehrt an seinen Nerven. In seiner Ehe kriselt es; seine Frau Leslie verdächtigt ihn der Untreue und seine 16-jährige Tochter geht längst ihre eigenen Wege.
Dumm nur, dass sie auf einer Rave-Party mit jeder Menge Ecstasy erwischt wird und die Spur der Drogen ausgerechnet zu jener Bande führt, die Craig im Visier hat. Seine Familie gerät in den Blickwinkel der Verbrecher und Craigs Tarnung droht aufzufliegen...
Mein Fazit:
Theresa Schwegel liefert mit „Gesetz der Spinne“ einen knallharten Polizeithriller ab. Sie beschreibt sehr anschaulich die hochgradige Belastung, die eine solche Arbeit mit sich bringt – beruflich wie privat: Die Familie des Ermittlers entfremdet sich immer mehr, Vorwürfe und Misstrauen sind die Folge.
Leider bleibt die Story trotz aller Verwicklungen und Action ein wenig farblos. Die Ereignisse reihen sich unvermittelt aneinander, und auch die Figuren bleiben zum Teil schemenhaft und entsprechen nur zu oft den Klischees. Dennoch: „Gesetz der Spinne“ ist ein spannender, in den USA hoch gelobter Blick in die fiktive Welt der polizeilichen Undercoverarbeit. Wer auf coole Agenten-Action-Storys steht, für den ist dieses Buch genau das Richtige.