Tipps für Afrikanische Literatur gesucht

  • Vielleicht ist das was für dich? Meine Mutter fand das jedenfalls toll. Es ist aber, glaube ich, nicht unbedingt anspruchsvoll. :-) :wave



    Rückkehr nach Missing - Abraham Verghese


    Ein meisterhaftes Epos über Familie, Intimität und die wundersame Schönheit, die darin liegt, andere zu heilen.


    Äthiopien in den sechziger Jahren: Marion und Shiva Stone, eineiige Zwillingsbrüder, wachsen als Waisenkinder in einem Missionshospital in Addis Abeba auf, der Kaiserstadt Haile Selassies. Ihre Mutter, eine schöne indische Nonne, starb bei ihrer Geburt, ihr Vater, ein britischer Chirurg, verschwand spurlos. Marion und Shiva sind unzertrennlich, und sie verbindet die Faszination für die Medizin, doch als sie zu jungen Männern heranwachsen, treibt die Liebe - ihre Leidenschaft für dieselbe Frau - einen Keil zwischen die beiden. Marion muß aus seinem von politischen Unruhen geschüttelten Heimatland fliehen, kommt nach Amerika und geht in seiner Arbeit in einem New Yorker Krankenhaus auf. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein, und er muß sein Leben ausgerechnet in die Hände der beiden Männer legen, denen er am wenigsten vertraut: seinem Vater, der ihn im Stich gelassen, und seinem Bruder, der ihn betrogen hat.


    Rückkehr nach Missing erzählt die unvergeßliche Geschichte einer großen Liebe: zu den Menschen und zur Medizin. Eine packende Familiensaga über Afrika und Amerika, Ärzte und Patienten, Exil und Heimat.

  • Nicht zuletzt um diesen Thread mal wieder hochzuholen, empfehle ich schon jetzt das Buch das ich gerade lese: Kupidos Chronik von André Brink


    Angesiedelt im 18.Jahrhundert erzählt es viel vom Südafrika dieser Zeit!


    Kurzbeschreibung:
    Südafrika verstehen lernen


    In seinem neuen Roman begibt sich Südafrikas großer Chronist André Brink auf die Spur des ersten »Hottentotten«-Predigers. Die rasante Lebensgeschichte des Kupido Kakkerlak vereint erzählerische Kraft und magischen Realismus afrikanischer Prägung. »Kupidos Chronik« ist ein eindringliches Buch über einen Mann auf der Suche nach seinen Wurzeln - und über eine unverwechselbare Landschaft, in der Wunder immer noch möglich erscheinen.


    Um das Jahr 1760 kommt auf einer holländischen Farm im Herzen Südafrikas unter seltsamen Umständen ein Kind zur Welt. Der Säugling stirbt kurz nach der Geburt. Doch als die versammelten Landarbeiter ihn nach traditioneller Art bestatten wollen, zeigt sich plötzlich eine riesige Gottesanbeterin auf dem leblosen Bündel. Kurz darauf atmet der Junge wieder. In derselben Nacht sieht seine Mutter eine Angehörige des Khoi-Stammes ihn in einer Vision auf riesigen Adlerschwingen davonfliegen. Das ist der mystische Beginn des Lebens von Kupido Kakkerlak, der später der erste eingeborene Missionar in der burischen Kolonie Südafrikas werden soll. André Brink zeichnet in seiner romanhaften Erzählung mit leichter Hand die wendungsreiche Biografie eines Mannes zwischen Naturreligion und dem Gott der Kolonialherren, zwischen dramatischer Liebe und asketischer Erleuchtung.

  • Für die, die Vergangenheitsbewältigung in einem Roman vertragen.


    Nach 14 Jahren kehrt die Anwältin Sara Barcant in ihren südafrikanischen Geburtsort Smitsrivier zurück. Sie folgt der Aufforderung ihres beruflichen Ziehvaters Ben Hoffman, ihn bei einem Verfahren vor dem Wahrheitsausschuss zu unterstützen. Der weiße Polizeioffizier Dirk Hendricks hofft, eine Haftstrafe abzuwenden, indem er seine zu Zeiten der Apartheid begangenen Verbrechen gesteht. Er wird beschuldigt, den ANC-Kämpfer Alex Mpondo gefoltert zu haben. Mpondo, nun Parlamentsabgeordneter, erscheint nur widerwillig als Zeuge: er will die Vergangenheit lieber ruhen lassen. Doch ohne seine Aussage kann es Sara nicht gelingen, den Strippenzieher des Terrors zur Verantwortung zu ziehen: den ehemaligen Polizeikommandanten Pieter Muller. Aber Mpondo scheint noch aus einem anderen Grund zu schweigen. Er war damals zur selben Zeit auf der Polizeistation, als dort Steve Sizela, ein Bürgerrechtler, unter ungeklärten Umständen zu Tode kam. Und Mpondo war der Letzte, der Sizela lebend sah.


    Die Inhaltsangabe von Roter Staub liest sich wie ein südafrikanischer Aufguss eines John-Grisham-Thrillers. Doch Gillian Slovo bietet erheblich mehr Tiefgang: Entwickelt die Autorin doch eine Story, in der die Beteiligten nicht nur mit der Gegenpartei, sondern auch mit ihrer eigenen Geschichte ringen: Die Täter, die erkennen müssen, dass sie nun nicht mehr Jäger, sondern Gejagte sind. Die Anwältin, die spürt, das ihre Solidarität mit den Schwarzen heute wie damals nicht immer erwünscht ist. Der Abgeordnete, der weiß, dass auch sein Kampf nicht gerecht und fair geführt wurde. So wird deutlich, dass jeder der zwiespältigen Helden seine eigene Schuld mit sich herumträgt. Roter Staub ist ein Blick zurück in die furchtbare Vergangenheit Südafrikas -- und zugleich ein Blick nach vorn in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. --Christoph Reudenbach
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  • Meyers Kriminalromane mag ich sehr.


    Der traurige Polizist ist die tragikomische Geschichte des Polizisten Mat Joubert, der in Kapstadt/Südafrika bei der Mordkommission arbeitet. Mat wurde zuletzt arg gebeutelt und hat mit dem Leben fast schon abgeschlossen, nachdem seine Frau Lara, ebenfalls Polizistin, bei einem riskanten Undercover-Einsatz ums Leben gekommen ist.


    Beruflich bringen ihm seine Geistesabwesenheit und seine Unbeherrschtheiten zusätzlichen Ärger ein. Zu allem Überfluss bekommen er und seine Kollegen einen neuen Polizeichef vorgesetzt, der wild entschlossen ist, seine Abteilungen mit eisernem Besen auszukehren. Der reibt Mat denn auch umgehend sein Übergewicht und seine Nikotinsucht unter die Nase. Das beschert ihm nicht nur eine ärztliche Tauglichkeitsprüfung, sondern zudem eine Ernährungsberatung und den Gang zur Psychologin.


    Ausgerechnet jetzt wird Mat mit einer mysteriösen Mordserie konfrontiert, deren Tatmuster eine frappierende Ähnlichkeit aufweisen und Teil eines Rachefeldzugs zu sein scheinen. Wo jedoch ist die Verbindung zwischen den Opfern? Auch der Fall um einen Gentleman-Bankräuber, der in den Medien für viel Furore sorgt, trägt nicht wirklich zur Vereinfachung der Situation bei. Notgedrungen beginnt Mat seine Angelegenheiten neu zu ordnen. Als schließlich eine zarte Verliebtheit zu seiner Psychologin aufkeimt, kommt nicht nur sein Leben, sondern auch die Ermittlungen zu den beiden komplizierten Fällen richtig in Fahrt.


    Der südafrikanische Autor Deon Meyer ist mit seinen zwei jüngst erschienenen Kriminalromanen Das Herz des Jägers und Der traurige Polizist eine der positiven Überraschungen der Krimisaison. Insbesondere letzteres Werk verspricht eine Krimiserie mit viel Potenzial zu werden. Vordergründig mag dies daran liegen, dass Südafrika hierzulande mehr oder minder „Krimi-Neuland“ darstellt. Meyers Schilderung aktueller südafrikanischer Verhältnisse ist schnörkellos und bleibt dezent im Hintergrund. Dies wirkt unaufgeregt und angemessen.


    Störend wirkt in Deon Meyers Polizeiroman allein die Überbetonung der erotischen Neigungen und der sexuellen Leidenschaften seiner Figuren. So erscheint das Ermittlungsteam um Mat Joubert stellenweise als nachgerade notgeile Polizeitruppe, was mitunter unfreiwillig komisch anmutet. Glücklicherweise behält jedoch Meyers eigenständige Erzählkunst die Oberhand. Alles in allem bietet Der traurige Polizist dank atmosphärischer Dichte und ironischem Humor beste und frische Unterhaltung. --Christian Koch
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  • Eine beeindruckende Hauptfigur - und endlich mal keine Serie.


    Ein Dorf in Botswana, Afrika: Eines Nachmittags verschwindet ein kleines Mädchen spurlos, der Vorfall wird vertuscht, offiziell heißt es, wilde Tiere hätten das Kind getötet. Fünf Jahre später kommt die junge Sozialarbeiterin Amantle in das abgelegene Dorf und stößt zufällig auf die blutgetränkten Kleider des Mädchens - sie liegen in einem alten Karton versteckt. Amantle macht sich auf die schwierige Suche nach dem Mörder. "Die Beichte" ist nicht nur ein Roman über Afrika und die Zustände dort, sondern vor allem ist es auch ein Roman über starke Frauen, die ihren Weg in einer ihnen nicht immer freundlich gesinnten Gesellschaft gehen. Geschrieben von einer ungewöhnlichen Autorin in einem wunderbaren, sehr lakonischen, witzigen und ironischen Stil.
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  • Die sehr berührende Geschichte aus einer Zeit, als Mädchen, die ungeplant schwanger wurden, noch von der Schule flogen. Die Jungs wurden derweil als Soldaten in den Bürgerkrieg geschickt.


    Die sechzehnjährige Mart Vermaak wächst im Südafrika der Buren auf. Es ist die Welt der siebziger Jahre, und das strenggeführte Internat, das sie widerwillig besucht, sieht eine wichtige Aufgabe darin, die Schrecken des Kommunismus heraufzubeschwören. Mart träumt zwar wie ihre Freundinnen von Jungen und Partys, aber sie macht sich auch Gedanken über das, was in Angola passiert, und über das Verbot der Zensurbehörde, T-Shirts mit dem Aufdruck "Black is beautiful" zu tragen. Die Tatsache, daß ihr Bruder und dessen Freund Pierre, zu dem sie sich hingezogen fühlt, als Wehrpflichtige "irgendwo ins Grenzgebiet" abkommandiert werden, verändert ihr Leben.
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  • Spurensuche in Südafrika


    Die deutsche Journalistin Pia fliegt ins ebenso verlockende wie politisch brisante Kapstadt. Hier, inmitten blühender Gärten, haben ihre Eltern gelebt, hier, bei ihrer geliebten Kinderfrau Zo , hat Pia glückliche Jahre verbracht - bis zu der überstürzten Abreise aus Südafrika, deren Grund sie bis heute nicht kennt. Der Aufenthalt am Kap bringt schmerzhafte Klarheit über die Vergangenheit ihrer Familie, aber auch Hoffnung: denn als sie den Fotografen Jonathan kennenlernt, kommt auch in Pias eigenes Leben die Zeit der Wahrheit.
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  • Ghana als Schauplatz:


    Trokosi – Kwei Quartey


    Kurzbeschreibung
    Eine strangulierte Medizinstudentin im Buschland von Ghana.
    Ein dubioser Dorfpriester, der verbotene Rituale pflegt.
    Unschuldige junge Frauen, die als Götterbräute, Trokosi, versklavt werden.
    Und ein Inspector, der nur widerwillig ermittelt. Denn er hat Angst. Angst vor dem Busch, in dem einst seine Mutter verschwand; Angst vor den Abgründen, die sich vor ihm auftun, aber auch Angst um seinen schwerkranken Sohn, dem kein Heiler, sondern nur ein Londoner Herzchirurg helfen kann.


    Ein Spannungsroman, in dem das alte, abergläubische Afrika mit seinen Traditionen und die Moderne aufeinanderprallen.
    Der erste Kriminalfall des sympathischen Inspector Darko, der mit seinen persönlichen Stärken und Schwächen sofort das Herz der Leser erobert
    Die junge Medizinstudentin Gladys, die die Landbevölkerung von Ghana über AIDS aufklärte, wird stranguliert im Busch von Ketanu aufgefunden. Inspector Darko wird zum Ermittler in dem Mordfall bestimmt, da er aus diesem Dorf stammt und den örtlichen Dialekt beherrscht. Nur widerwillig verlässt er die Hauptstadt Accra, seine Frau und den herzkranken Sohn. Denn er fürchtet sich vor der Voltaregion, in der seine Mutter vor vielen Jahren spurlos verschwand. Und er macht eine unglaubliche Entdeckung: Noch immer verlangt der örtliche Priester eines Heiligtums von den Familien des Dorfes ein grausames Opfer. Sie müssen ihm eine jungfräuliche Tochter als Ehefrau überlassen. Dass er alle sogenannten "Götterbräute", die Trokosi, wie Sklavinnen hält, ist nur einer der Abgründe, in die der zunehmend orientierungslose Darko blickt ...


    Ein Buch voller Zauber mit einem sehr sympathischen Ermittler, der mit seinen persönlichen Stärken und Schwächen sofort das Herz der Leser erobert.

  • Dieses mag ich wegen seines besonderen Humors



    Ein verschlafenes Nest an den Hängen der Aberdare-Berge im nachkolonialen Kenya. Der neureiche Großgrundbesitzer rühmt sich, 'der Vater allen Geldes' zu sein - Baba Pesa. Brutal und rücksichtslos hat er es verstanden, alles Land im weiten Umkreis aufzukaufen - nur Baba Baru, sein nächster Nachbar, arm und ganz in der alten Tradition verhaftet, wagt es, sich ihm zu widersetzen.
    Juda Pesa, der 'ungeratene Sohn' von Baba Pesa, ist als Aussteiger von der Universität ins Dorf zurückgekehrt, ist ständig betrunken, führt philosophische Zwiegespräche mit seinem Hund Konfuzius und hält auf dem Markt flammende Reden an die Bauern über das Anlegen von Vorratshäusern, den richtigen Umgang mit dem Land und den Bau von Latrinen.
    In seinem Vater, der von seinem Sohn enttäuscht ist und ihn verachtet, sieht Juda die Verkörperung dessen, war die Armut und das Elend der einfachen Menschen ausmacht. Liebenswert und aufrichtig erklärt sich Juda bereit, das Schulmädchen Margaret, Tochter der Barus, zu heiraten, die von seinem Vater, Baba Pesa, verführt wurde und ein Kind erwartet.
    Der Regen in jenem Jahr bleibt zu lange aus, als jedoch trotzdem gepflügt werden muß, liegen Pesas Traktoren still, weil es aufgrund der Ölkrise kein Dieselöl gibt. Die Barus indessen ziehen von Hand den Pflug über die Felder, weil Pesa mit seinem Kleinlaster ihren einzigen Ochsen überfahren hat. 'Angezogen von dem unerklärlichen Band, das alle Männer, die in der Erde ihre Mutter sehen, zu Brüdern macht', holt Pesa sein 'Gottesgeschenk', den Mercedes, und hilft Barus, ihr Land zu pflügen . . .
    Hoffnung im Leid - in diesenm mit viel Witz und afrikanischem Humor geschriebenen Buch gelingt es Meja Mwangi, durch sein tiefes Verständnis für das, was Menschen motiviert, und durch die Kraft der Menschlichkeit in seinen Charakteren, nicht Hoffnungslosigkeit angesichts der drängenden Probleme seines Landes zu hinterlassen, sondern neue Hoffnung zu wecken.
    Meja Mwangi wurde 1948 in Nanyuki, Kenya, geboren. Nach dem Abitur entschied er sich trotz Zulassung zum Studium, als technischer Angestellter in Nairobi zu arbeiten. Seit dem Erfolg des Romans 'Kill me quick' (1973), der mit dem Jomo Kenyatta-Award ausgezeichnet wurde, arbeitet er als freier Schriftsteller. Zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielt er seit Mitte der 80er Jahre, darunter den Deutschen Jugendbuchpreis 1992 für 'Kariuki'.
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  • Jugendroman, der Frauen und Kinder als Opfer eines Bürgerkriegs zeigt


    Dieses Jugendbuch erzählt einen Abschnitt aus dem Leben der jungen Sofia, die mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Mosambik lebt. Auf sehr einfühlsame Weise erzählt Erfolgsautor Mankell von den Schicksalsschlägen der Familie, von der Flucht nach einem Überfall auf das Heimatdorf, von einem Leben, dass von Armut und der seit über zwanzig Jahren währenden Gewalt des Bürgerkrieges geprägt ist. Sofia muss Schlimmes mit ansehen und auch selber Schreckliches durchmachen. Sie lässt sich jedoch nicht unterkriegen und findet immer wieder die Kraft, gegen die Verzweiflung anzukämpfen. Insofern sind diese beiden Bücher (2. Teil: Das Rätsel des Feuers) nicht von Resignation gezeichnet, sondern vom Mut und Hoffnung.
    Henning Mankell hat es geschafft, das Leid in einem der ärmsten Länder der Welt aus der Anonymität heraus zu holen, ihm eine Stimme und ein Gesicht zu geben. Ich möchte die beiden Bücher auch jedem Erwachsenen empfehlen!
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  • Als Biologin im Kongo


    Die Tierärztin Dr. Ute Eilenberger aus Jülich bei Aachen schwärmte schon als kleines Mädchen von der amerikanischen Zoologin Dian Fossey, die mit den Silberrücken in Ruanda lebte. Nach dem Studium der Veterinärmedizin verdiente sie sich zunächst als Ärztin für Rinder und Haustiere Geld, um sich ihren ersten langen Aufenthalt im afrikanischen Kongobecken leisten zu können und dort Gorillas zu erforschen. Seitdem hat die Forscherin großen und kleinen Affen, aber auch Klein- und Nutztieren ihr Leben gewidmet und verbringt einen Großteil ihrer Zeit in Ländern wie dem Kongo, in Ruanda, dem Sudan und Afghanistan.
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  • Mal was anderes: Graphic Novel von der Elfenbeinküste, 3 Teile


    AYA führt uns ein Afrika vor Augen, das sich so gar nicht in Einklang bringen lässt mit den Bildern, die wir vom schwarzen Kontinent kennen - zum Glück! Statt über Hungersnöte, Wasserknappheit, Bürgerkriege und Flüchtlingsströme, lesen wir in AYA von jungen Erwachsenen im Alter von ca. 20 Jahren, die die gleichen Sorgen plagen wie die jungen Leute bei uns in Europa. Es geht um essentielle Dinge wie Berufswahl, Freundschaft, Liebe und ungewollte Schwangerschaft, aber auch um die gar nicht so einfache Frage "Was ziehe ich heute Abend zum Ausgehen an?" ...
    Annebel auf amazon

  • Die Kalahari:


    Laurens van der Post – A Story like the wind / A far off place


    Mit Reese Whiterspoone verfilmt als Die Spur des Windes – Das letzte große Abenteuer


    Handlung:
    Four survivors of a brutal massacre undertake a perilous journey across Africa, crossing a thousand miles of the Kalahari Desert to evade a murderous force of political terrorists.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Die sehr berührende Geschichte aus einer Zeit, als Mädchen, die ungeplant schwanger wurden, noch von der Schule flogen. Die Jungs wurden derweil als Soldaten in den Bürgerkrieg geschickt.


    Die sechzehnjährige Mart Vermaak wächst im Südafrika der Buren auf. Es ist die Welt der siebziger Jahre, und das strenggeführte Internat, das sie widerwillig besucht, sieht eine wichtige Aufgabe darin, die Schrecken des Kommunismus heraufzubeschwören. Mart träumt zwar wie ihre Freundinnen von Jungen und Partys, aber sie macht sich auch Gedanken über das, was in Angola passiert, und über das Verbot der Zensurbehörde, T-Shirts mit dem Aufdruck "Black is beautiful" zu tragen. Die Tatsache, daß ihr Bruder und dessen Freund Pierre, zu dem sie sich hingezogen fühlt, als Wehrpflichtige "irgendwo ins Grenzgebiet" abkommandiert werden, verändert ihr Leben.
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    Danke für diesen Tipp, Buchdoktor. Das Buch habe ich mir jetzt bestellt!

  • Somalia


    Askars Geburt im Ogaden, dem von Äthiopien annektierten Hochland, wird von traurigen Ereignissen überschattet: Seine Mutter stirbt kurz nach der Entbindung, sein Vater, Angehöriger der Western Somali Liberation Front, ist bei einem Kampfeinsatz ums Leben gekommen. Askars Ziehmutter wird Misra, die nicht aus Somalia, sondern aus Äthiopien stammt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Welt von Liebe und Vertrauen, die sich von der Gewalt des Bürgerkriegs abhebt. Doch Misra lebt nicht nur für Askar; auch Askars Onkel Qorrax und Aw-Adan, Priester des Dorfes, erheben Anspruch auf ihre Zuneigung. Schließlich treiben die politischen Wirren den halbwüchsigen Jungen in die Hauptstadt Mogadischu; und dort trifft er Jahre später wieder auf Misra, die beschuldigt wird, somalische Freiheitskämpfer an Äthiopien verraten zu haben.
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  • Namibia


    Am Grenzfluss zwischen Namibia und Angola, dem Kunene, begegnet der junge Häuptlingssohn Kondjoura vom Nomadenvolk der Himba dem Mädchen Tjizire. Sie bringt sein Herz "zum Singen" und er beschließt, sie als seine Frau "an sein Feuer" zu holen. Doch Tjizires Vater verehrt längst den Götzen der neuen Zeit: das Geld. Er will von Kondjoura nicht, wie es die Tradition vorschreibt, zwanzig Rinder, sondern "Papierrinder" als Brautpreis für seine Tochter sehen. So verlässt Kondjoura auf der Suche nach "Papierrindern" seine vertraute Welt. Er begegnet dem Naturschutzbeauftragten Patrick Hillmann, der sein Leben einschneidend verändert.
    Patrick ist von seinem Vater Arthur unfreiwillig in die Armee gesteckt und in die Wildnis geschickt worden, weil er seine Freundin Sarah, die ein Kind von ihm erwartet, um keinen Preis heiraten soll. Arthur ist ein reicher und skrupelloser Bauunternehmer in der namibischen Hauptstadt Windhuk, der seine Aufträge durch Bestechung von der Armee erhält. In die kriminellen Machenschaften verwickelt ist Louis Engelbrecht, Sarahs Vater.
    Die Liebe zwischen Patrick und Sarah ist ebenso in Gefahr wie die Liebe zwischen Kondjoura und Tjizire.


    Der Roman überzeugt durch dramatische Spannung um kriminelle Machenschaften und politische Fehden, und ist gleichzeitig eine wunderschöne Liebesgeschichte. Sehr empfehlenswert!


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  • Namibia


    Der alte Eksteen, Betreiber eines kleinen Kramladens in einem trostlosen Ort in Namibia, hat seinen alten Traum, in der Kalahari Diamanten zu finden, nie aufgegeben. Er verkauft alles, was er hat, und baut mitten in der Wüste eine Farm - mit Frau und Sohn und dem Wanderer Hott'nott, der ihm den Weg zum Reichtum, zu den »steinernen Tränen« eines uralten Volkes zeigen soll. Als eine Sippe der Gwi, der »Erstgeborenen«, wie sich die Buschmänner und Buschfrauen nennen, auf der Suche nach Nahrung an der Farm vorbeizieht, kommt es zu einer unheilvollen Begegnung, die nicht nur für die Naturmenschen tödlich endet.Trotz seines Engagements für die aussterbende Kultur der Gwis stellt der Autor nicht den »edlen« Wilden dem »verruchten« Weißen gegenüber: Hier wird kenntnisreich und spannend vom Überleben in der Wüste erzählt und nicht zuletzt vom Kampf ums tägliche Wasser, das die Weißen vergeblich in der Tiefe der Erde suchen und die Gwis am frühen Morgen von den betauten Blättern trinken.
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  • Namibia, Zweiter Weltkrieg


    Im September 1935 kommen zwei junge Männer, frischgebackene Doktoren der Geologie, an der Küste Südwest-Afrikas an. Sie haben Nazideutschland verlassen, beginnen geologische Forschungen im Naukluftgebirge und erkunden Wassenvorkommen für die Farmer. Der Zweite Weltkrieg holt sie ein, aus Furcht vor der drohenden Internierung als 'feindliche Ausländer' fliehen Henno Martin und Hermann Korn in die Wüste, kämpfen dort mehr als zwei Jahre um das nackte physische Überleben. Hunger und Durst quälen sie, ihre wechselnden Unterkünfte, provisorisch, primitv, bilden den Ausgangspunkt für wechselndes Jagdglück auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Sie leben fast wie Menschen der Urzeit, bewundern die karge Schönheit der Wüste, deren extreme Spannung von Tod und Leben sie zu neuen Einsichten über das Werden und Vergehen von Natur und Menschheit führt. -
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