Welche literarischen Schurken faszinieren euch?

  • Oh, da fallen mir auch einige ein ...


    Severus Snape aus "Harry Potter"


    Niccoló Machiavelli aus "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel"


    James aus "Bis(s) zum Morgengrauen"


    Hm, ja, eben waren es noch mehr ... Jetzt sind sie mir allerdings entfallen. Na, die drei "Schurken" gehören auf jeden Fall schon mal dazu.


  • ich betrachte Schurken auch nicht zwingend als schlecht, da hättest du nach konkret nach dem unterirdisch bösen fragen müssen (die sind aber eher öde)


    selbst Snape hat nun mal einen gewissen Charme

  • Snape und Draco aus Harry Potter, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die beiden als wirkliche Schurken durchgehen. Snape ist letzten endes ja doch einer von den Guten und Draco war halt sein Leben lang ein armer unterdrückter Kerl.
    Ansonsten sind die Drahtzieher in Dan Browns Romanen eigentlich immer sehr faszinierend und sooo clever=)

  • Bellatrix Lestrange von HP :anbet (Aber erst seit ich die Verfilmung mit HBC gesehen hab)
    Victoria und James aus der Biss-Reihe (Bloß wegen denen hab ich die Bücher gelesen :grin )

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Diese merkwürdigen Anwandlungen hatte ich schon immer, als Kind habe ich mich verliebt in Heime aus der Dietrich von Bern-Sage. Gut, der ist kein Böser, aber eher ein Ungustel. Ganz stark hänge ich auch an Mordred in der Artussage. Wobei es natürlich fein ist, wenn ich Versionen erwische, wo er nicht böse oder zumindest nicht nur böse ist.


    Bei Berlings Gralsbüchern habe ich ein liebevolles Verhältnis zu Vitus von Viterbo und Yves der Bretone.


    Ach ja, bei Dunnetts "House of Niccolò" mag ich Simon und Henry mehr, als sie das als böse Wichter verdient hätten, vor allem ersterer.


    Mir passiert es relativ häufig, daß ich Geschmacksverirrungen habe. Wobei natürlich ohnehin die Bücher am reizvollsten sind, wo man da eben nicht so klar zwischen gut und böse trennen kann. Manchmal sind ja die Helden selbst so schwierig, daß sie die Bösen wären, wenn die Geschichten aus anderer Perspektive erzählt würden.

  • Als ich neun Jahre alt war fand ich Santer aus den Winnetou-Romanen irgendwie cool!


    Ok, er hat Ntschotschi (oder so ähnlich geschrieben...) umgebracht, aber er schafft es im Verlauf der Geschichte immer wieder, die beiden ach soooo schlauen Helden zu überlisten - fand ich gut, damals. :gruebel

  • Nestor Nepumuk Institoris und Lysander aus "Die Alchimistin" (Kai Meyer)
    Mylady Lilith und Lycidas aus "Uralte Metropole" (Christoph Marzi)
    Morragan - the Raven Prince aus "Feenlandchronik" (Cecilia Dart-Thornton)
    Wolfstern aus "Unter dem Weltenbaum" (Sara Douglass)
    Trenton Kalamack und Newt "Hollows-Serie um Rachel Morgan" (Kim Harrison)
    Gabriel aus "Das Buch von Eden" (Kai Meyer) -> keiner weiß, wieso *gg*
    Victor Hugenay aus "Die drei ???" (div.)

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

  • Jean-Baptiste Grenouille aus "Das Parfum"

    Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen - und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.
    - Rose Macaulay -

  • Da hab ich doch glatt Gretchen Lowell und Joe (Der 7te Tod - Paul Cleave) vergessen.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • :gruebel Ich hatte schon immer ein Faible für Mörderinnen, die ihr Opfer aus z.B. Rache meucheln - wenn das auch noch skurril oder raffiniert und mit einem Schuss schwarzem Humor geschrieben ist, bin ich total begeistert.


    Die beiden reizenden alten Damen bei Roald Dahl fallen mir ein, die ihre "Gäste" erst verwöhnen und dann ausstopfen.


    In "Zeit zu sterben" von Leena Lehtolainen, begibt sich die Therapeutin Säde auf einen Rachefeldzug, den ich klasse fand.


    Bei Ingrid Noll passieren die Morde oft versehentlich und scheinen zum Alltag der Mörderinnen zu gehören. (Charlotte oder Rosemarie Hirte sind einfach toll konstruiert)

  • Zitat

    Original von Bodo
    Einen hab ich oben vergessen: Den Räuber Hotzenplotz! Den fand ich als kleiner Junge irgendwie sehr viel "cooler" als die ganzen "Guten" in den Geschichten.
    Muß ich mir jetzt (rückwirkend sozusagen) Sorgen machen? :gruebel :chen


    Den Räuber Hotzenplotz! Mann, an den habe ich auch überhaupt nicht gedacht! Aber der war schon cool ...


    Und nein, ich glaube nicht, dass du dir Sorgen machen musst ... :zwinker

  • Mal überlegen...


    -Snape steht auf jeden Fall an erster Stelle, weil er nicht wie Voldemort (gäääähn) das personifizierte Böse ist.
    -Raskolnikow aus Verbrechen&Strafe. Der war mir irgendwie sympathisch :pille
    -Lavinia, die verwöhnte Göre aus "Sara, die kleine Prinzessin"
    -Frau Rottenmeier :lache die fand ich auch schön gemein
    -Die Zauberin Zahide (wurde die so geschrieben?) aus der "Unendlichen Geschichte". Richtig böse war sie ja nu nicht, aber schön intigrant.

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Bei "reizende alte Damen", muß ich jetzt "off Topic" werden und "Arsen und Spitzenhäubchen" erwähnen. Die beiden alten Tantchen waren doch auch goldig. Vielleicht erinnert sich jemand an den Spielfilm mit Cary Grant. Die eine hieß Abigail und die andere Martha :-].


    Ohja, das ist auch so ein Klassiker. :-)

  • Zitat

    Original von Amber
    Achmed - Rhapsody- Saga


    Oh Stimmt ja wie konnte ich meinen lieblingsmörder nur vergessen? :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Bodo
    Einen hab ich oben vergessen: Den Räuber Hotzenplotz! Den fand ich als kleiner Junge irgendwie sehr viel "cooler" als die ganzen "Guten" in den Geschichten.
    Muß ich mir jetzt (rückwirkend sozusagen) Sorgen machen? :gruebel :chen


    wenn wir schon dabei sind:


    ich liebe petrosilius zwackelmann :chen

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)