Claudia Mummert: Der Blutfänger

  • Auch wenn die Selbstmordrate in der Vorweihnachtszeit immer etwas ansteigt, lassen die vermehrten Selbsttötungen junger Frauen die Karlsruher Kommissarin Charlotte Küger und ihren Partner Tom Berger aufhorchen. Die zuständige Staatsanwältin wiegelt ab und stimmt keiner Obduktion zu, doch als schon wieder ein Suizid gemeldet wird, lässt Charlotte vom Pathologen Stefan Engels, der zufällig auch ihr Freund ist, auf eigene Faust Untersuchungen durchführen. Und tatsächlich: Es stellt sich heraus, dass die Vorgehensmuster bei allen Opfern äußerst ähnlich sind. Charlotte bekommt grünes Licht für eine Ermittlung. Doch schon passiert ein neuer Mord und der Kommissarin rennt die Zeit davon.


    Mein Fazit:


    Claudia Mummert gelingt mit „Der Blutfänger“ ein spannender Krimi, der im sonst eher unaufgeregten Karlsruhe spielt. Geschickt baut sie eine Geschichte auf, in der sich die Schlinge um den Hals des Mörders ganz langsam immer enger zieht.


    Und auch wenn es nichts Neues ist, zwischen der Perspektive des Täters und der Ermittlerin hin und her zu switchen, hält Mummert dabei die eine oder andere Überraschung für uns parat. Insgesamt ist ihre Story vielleicht ein wenig glatt und vorsehbar konstruiert, aber dem Lesefluss und der Spannung tut dies keinen Abbruch.