Ich kanns ehrlich gesagt nicht nachhalten, dass hier so aggressiv auf meinen Vorschlag reagiert wird. Ich will Euch nicht ans Leder. Ist es eine so abwegige, abgründige und furchtbare Vorstellung für Euch, dass jemand Eure Rezis toll finden und als Vorschlag für die Rezi des Monats einreichen könnte? Das ist doch eine Anerkennung und eine Würdigung Eurer Leistung.
Rezensionswettbewerb/Rezension des Monats
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Original von uert
Ich halte von der Idee nicht sonderlich viel.Erstmal finde ich den Wettbewerbsgedanken hier nicht so schön. Das Tolle am Forum ist doch u.a. auch, dass "fast-professionelle" Rezis neben "ungeübten" Rezis friedlich untereinander stehen. Es gibt halt auch Eulen (und da zähle ich mich dazu) die kein großartiges Schreibtalent haben, sich aber trotzdem hier mit Rezis einbringen. Es gibt Eulen, bei denen hören sich die Rezis immer gleich an etc. Alles nicht schlimm, aber jetzt hier einen Wettbewerb reinzubringen und damit zum Beispiel die zweisätzige vermeindlich ungeübt-stümperhafte (überspitzt ausgedrückt) Rezi abzuwerten, fände ich schade.
Zweiten sehe ich den o.g. Sinn, dass man dann auf noch unentdeckte Bücher aufmerksam wird, nicht so sehr. In den von mir gelesenen Genres stöbere ich eh regelmäßig und in anderen Genres (ich sag nur Vampire :zwinker) könnte mir die großartigste Rezi der Welt präsentiert werden, ich würde das Buch nicht lesen.
Wenn ich dann noch den Aufwand bedenke (Einverständniserklärung, ggf. Anonymisierung) und dann hinterher evtl. das Gejammer, weil immer die Gleichen gewinnen oder nicht genug abstimmt etc. pp....
Fazit: Ich bin nicht dafür.
Das kann ich alles so Ich würde bei einem Rezi-Wettbewerb nicht mitmachen.
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Original von Bouquineur
Ich kanns ehrlich gesagt nicht nachhalten, dass hier so aggressiv auf meinen Vorschlag reagiert wird. Ich will Euch nicht ans Leder. Ist es eine so abwegige, abgründige und furchtbare Vorstellung für Euch, dass jemand Eure Rezis toll finden und als Vorschlag für die Rezi des Monats einreichen könnte? Das ist doch eine Anerkennung und eine Würdigung Eurer Leistung.Langsam, langsam ... Bislang sehe ich keine Aggressivität. Erst kam viel Zustimmung, später Kritik. Wo ist das Problem?
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Original von Bouquineur: Ich kanns ehrlich gesagt nicht nachhalten, dass hier so aggressiv auf meinen Vorschlag reagiert wird. Ich will Euch nicht ans Leder.
Das glaube ich Dir.
ZitatIst es eine so abwegige, abgründige und furchtbare Vorstellung für Euch, dass jemand Eure Rezis toll finden und als Vorschlag für die Rezi des Monats einreichen könnte? Das ist doch eine Anerkennung und eine Würdigung Eurer Leistung.
Gegenfrage: Kann eine Rezension nicht für sich selbst sprechen? Bedarf sie dazu einer außerordentlichen Herausstellung?
Es bleibt natürlich das Problem, dass viele hervorragende Rezensionen in der Masse der Beiträge untergehen. -
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Original von Bouquineur
Ich kanns ehrlich gesagt nicht nachhalten, dass hier so aggressiv auf meinen Vorschlag reagiert wird. Ich will Euch nicht ans Leder. Ist es eine so abwegige, abgründige und furchtbare Vorstellung für Euch, dass jemand Eure Rezis toll finden und als Vorschlag für die Rezi des Monats einreichen könnte? Das ist doch eine Anerkennung und eine Würdigung Eurer Leistung.
Bouqui, falls Du mit "aggressiv" mich meinst, tut es mir echt leid - ich meinte es nicht böse oder gar aggressiv.
Ja, ich finde es furchtbar, wenn eine meiner Rezensionen in so einem WB wäre - ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch und schreibe Dinge, die BEWERTET werden. Das ist halt momentan Teil meines Jobs und meiner Ausbildung. Romane sind mein Hobby. Ich teile gern mit Euch Leseeindrücke. Ich schreibe gern Rezis zu Büchern, zu denen es noch keine Rezension gibt oder zu denen ich neue Gedanken als die schon aufgeschriebenen habe.
Aber ich möchte nicht wieder in eine Bewertungsmaschine kommen. Ich brauche hier weder "Anerkennung" noch "Würdigung" einer "Leistung". (Was nicht heißt, dass ich mich nicht freue, wenn jemand Nutzen aus einer Rezension von mir zieht. :-))
Das hängt an meiner persönlichen Einstellung, dass Hobbies für mich frei von Bewertung sein sollten und an meiner momentanen Situation.
Dass Dir das ganz anders geht, weil Du anders gepolt bist oder vielleicht auch andere Anforderungen tagtäglich hast, verstehe ich gut und ich will niemandem den Spaß an so einem Wettbewerb verderben.
Deswegen finde ich Deinen Vorschlag, nur selbst eingereichte Rezis für den WB zu nehmen, wirklich gut. -
Also ich finde die Idee super, denn ich persönlich freue mich immer über positives Feedback, wenn ich eine Rezi verfasst habe ... Also ich wäre dafür!!
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Original von Bouquineur
Ich kanns ehrlich gesagt nicht nachhalten, dass hier so aggressiv auf meinen Vorschlag reagiert wird.
Ich erlebe die bisherigen Beiträge eher sachlich und gut begründet (und somit nachvollziehbar).ZitatOriginal von Bouquineur
Ist es eine so abwegige, abgründige und furchtbare Vorstellung für Euch, dass jemand Eure Rezis toll finden und als Vorschlag für die Rezi des Monats einreichen könnte?Wenn jemand meine Rezi toll findet, kann er das unter meinen Kommentar schreiben, dazu braucht es keinen Wettbewerb.
ZitatOriginal von Bouquineur
Das ist doch eine Anerkennung und eine Würdigung Eurer Leistung.
Ich schreibe nicht für die Anerkennung, sondern aus Spaß am Schreiben. Und ich persönlich möchte auch nicht, dass meine Rezension als Leistung gewürdigt wird. Mich freut es, wenn sie hilfreich war, und ich tausche mich auch gerne mit anderen Lesern dazu aus. Aber dabei geht es immer um das Buch, und nicht um die Rezi an sich. -
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Original von Bouquineur
Ich kanns ehrlich gesagt nicht nachhalten, dass hier so aggressiv auf meinen Vorschlag reagiert wird. (...) .
Ich hoffe, mein Post kam nicht aggressiv; es sollte rein sachlich klingen.Ohne daß ich bereit bin, das hier näher zu begründen: Ja, für mich ist so ein Reziwettbewerb eine "abwegige, abgründige und furchtbare Vorstellung". Das ist jetzt sachlich, ohne irgendwelche Aggressionen oder Angriffe gemeint: ein solcher Wettbewerb könnte für mich ein Ausschlußkriterium für das Forum sein (wäre er auf eine Weise, daß quasi ein "Druck" entsteht, mitmachen zu müssen).
In der Art wie der Schreibwettbewerb, den ich (sorry churchill) jeden Monat mit ruhigem Gewissen links liegen lassen kann, würde es mich allerdings nicht stören.
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Ich möchte auch nochmal eine Lanze für die Idee brechen.
Ich denke auch, dass man auf diese Weise Rezensionen liest, die man vielleicht sonst nie läse.
Ich denke auch, dass eine gute Renzension sehr unterschiedlich sein kann -- weil es immer ein subjektives Urteil sein wird.
Sicher sind die im Vorteil, die viel zu schreiben gewohnt sind, aber das mag ja anderen auch zeigen, wohin der eigene Weg gehen könnte. Und ich bin nicht sicher, ob nicht die eine oder andere Perle (sie bestechen vor allem durch ihre Schlichtheit!!) auf diese Weise entdeckt wird.
Ganz sicher werden aber auch auf diese Weise besonders gelungene Rezensionen in eine breite Aufmerksamkeit gebracht (die vielleicht sonst sehr verborgen geblieben wären), so dass sie auch als gute Vorbilder dienen können.Und vielleicht beflügelt ein Wettbewerb auch dazu, vom immer gleichen Schema abzuweichen, Neues zu probieren...
Eine zwangsweise Teilnahme kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen, denn diese würde dem Charakter des Forums völlig widersprechen. Aber warum sollen nicht Rezensionen für einen Wettbewerb vorgeschlagen werden können (von anderen oder vom Autor selbst)?? Gesetzt, der Autor hat keine Einwände, könnte dann über die Vorschläge abgestimmt werden...
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Original von Vulkan
... ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch und schreibe Dinge, die BEWERTET werden. Das ist halt momentan Teil meines Jobs und meiner Ausbildung. Romane sind mein Hobby. Ich teile gern mit Euch Leseeindrücke. Ich schreibe gern Rezis zu Büchern, zu denen es noch keine Rezension gibt oder zu denen ich neue Gedanken als die schon aufgeschriebenen habe.
Aber ich möchte nicht wieder in eine Bewertungsmaschine kommen. Ich brauche hier weder "Anerkennung" noch "Würdigung" einer "Leistung". Das hängt an meiner persönlichen Einstellung, dass Hobbies für mich frei von Bewertung sein sollten und an meiner momentanen Situation.
Dass Dir das ganz anders geht, weil Du anders gepolt bist oder vielleicht auch andere Anforderungen tagtäglich hast, verstehe ich gut und ich will niemandem den Spaß an so einem Wettbewerb verderben.
Deswegen finde ich Deinen Vorschlag, nur selbst eingereichte Rezis für den WB zu nehmen, wirklich gut.
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Original von Vulkan
@ Voltaire
Neben der Gefahr, Rezensent und Rezension nicht trennen zu können, sehe ich v. a. die Gefahr, Rezension und Buch nicht trennen zu können. Bücher, die beliebt und viel gelesen werden, würden das ganze verzerren.Ich glaube, da hast du einen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Da schreibt jemand eine phantastische aber auch vernichtende Rezi über ein Buch einer beliebten Eulenautorin/eines beliebten Eulenautors - und dann wird diese Rezensentin/dieser Rezensent doch gnadenlos abgestraft werden. Da kann dieser "Nestbeschmutzer" doch wirklich dann nur noch hoffen, dass er nur einmal auf dem Scheitzerhaufen der Euleninquisition verbrannt wird.
Bouquineur
Mir hat dein Eingangsposting gut gefallen, wenn ich auch die Sache selbst durchaus skeptisch sehe. Aber gerade diese Diskussion, die wir jetzt gerade um deinen Vorschlag führen, macht doch gerade die Vielfalt dieses Forums aus. Insofern ein dickes Danke von mir, dass du diese Diskussion hier angeregt hast. -
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Original von churchill
Langsam, langsam ... Bislang sehe ich keine Aggressivität. Erst kam viel Zustimmung, später Kritik. Wo ist das Problem?
Mit der Kritik habe ich kein Problem. Mir gings ja um eine offene Diskussion. Ich hatte nur zeitweilig den Eindruck, als hätte ich hier ein unmoralisches Angebot unterbreitet.
Mit den nachfolgenden Erklärungen hingegen, für die ich hier danken möchte, kann ich wirklich etwas anfangen.
Der Schreibwettbewerb hat sich so gut etabliert, wenn er auch in der letzten Zeit etwas weniger frequentiert ist. Ich dachte halt, dass auf diesem Wege noch zusätzlich etwas Dynamik und Eigeninitiative ins Forum kommt.
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Original von SiCollier
In der Art wie der Schreibwettbewerb, den ich (sorry churchill) jeden Monat mit ruhigem Gewissen links liegen lassen kann, würde es mich allerdings nicht stören.
Ich sehe folgenden großen Unterschied zwischen einem Rezensionswettbewerb und dem Schreibwettbewerb: Während der letztere eine kleine Spielerei und eine absolute Nebensache innerhalb des Forums darstellt (die natürlich trotzdem von den Teilnehmern ernst genommen wird :grin) würde ein Rezensionswettbewerb die Hauptsache unseres Forums berühren. Die Anregung ist sicher spannend. Und mich ärgert wirklich, dass ich nicht die Diskussion finde, die damals zur Ablehnung des Vorschlags geführt hat (so lange ist das noch gar nicht her ... )
Wie auch immer: Wir können jetzt gerne drei Wochen lang Für und Wider erörtern, dann hat Wolke genug zu lesen, wenn sie heimkommt
edit 1: Danke, taciturus
edit 2: uiiiiii, doch schon lange her
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Mir leuchtet absolut nicht ein, was dagegen spricht, dass Rezensionen zu einem Wettbewerb vorgeschlagen werden können und dann (und nur dann) wenn der Autor zugestimmt hat, darüber abgestimmt werden kann ...
Ich sehe jede Menge positiver Aspekte darin ... -
Nachdem ich Wolkes Eingangspost von damals las, denke ich, dass der Vorschlag heute ein ANDERER ist. Ging es damals um Personen, die Rezensenten, soll es hier um Texte gehen, um Rezensionen, die für eine Abstimmung vorgeschlagen werden können... Ich denke, der Unterschied ist immens und sollte auch berücksichtigt werden.
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Original von licht
Nachdem ich Wolkes Eingangspost von damals las, denke ich, dass der Vorschlag heute ein ANDERER ist. Ging es damals um Personen, die Rezensenten, soll es hier um Texte gehen, um Rezensionen, die für eine Abstimmung vorgeschlagen werden können... Ich denke, der Unterschied ist immens und sollte auch berücksichtigt werden.
Ich finde, dass die Bedenken, die v. a. Magali, Voltaire und Tom im alten Fred hervorbringen, nach wie vor gültig sind. Wenn das eine Sache nur unter denen ist, die es wirklich wollen - bitte. Aber ansonsten zweifle ich am Nutzen für Klima und Vielseitigkeit im Forum hier.
Dass Rezension, Rezensent und Buch vielleicht nur schwer voneinander zu trennen sind, wurde auch bereits erwähnt.Edit:
So, dieser Beitrag bestätigt mein Bauchgrumeln bei der Geschichte: Wenn man durch den Wunsch, nicht teilzunehmen, Gefahr läuft, Spielverderber zu sein, ist das Ganze problematisch.
Ich weiß, dass das ewig her ist und wirklich weit harmloser angedacht war, als es dann in der Diskussion verstanden wurde. Aber ich denke, es gibt Gefahren und man muss gut überlegen ober der Nutzen diese Risiken überwiegt. -
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Original von licht
Nachdem ich Wolkes Eingangspost von damals las, denke ich, dass der Vorschlag heute ein ANDERER ist.Es ist hilfreich, in dem Zusammenhang noch einmal die gesamte Diskussion durchzulesen. Nachdem ich dies gerade getan habe, bin ich übrigens ziemlich sicher, dass Wolke nicht die geringste Lust verspüren wird, dieses oder ein ähnliches Fass noch einmal aufzumachen ...
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Sehe ich auch so. Mir war die Diskussion nicht präsent, sonst hätte ich den Fred hier gar nicht eröffnet. Ich denke, das braucht nicht weiterverfolgt zu werden. Kannst Du den Fred schließen, Churchill?
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Nee, kann ich nicht, Bouquineur. Macht aber nichts. Ich gehe ja davon aus, dass sich alle, die jetzt noch etwas dazu schreiben wollen, erst einmal die vollständigen Diskussionen von heute und damals zu Gemüte führen