Buchidee für einen Horrorroman

  • Hallo zusammen!!


    Bin NEU hier und zwar aus einem bestimmten Grund. Ich habe eine Buchidee und würde gerne ein paar Feedbacks sammeln und außerdem find ich es überaus interessant in einem Bücherforum herumzustöbern.


    So aber jetzt möchte ich zu meinem Anliegen kommen. Und zwar geht es, wie schon des öfteren erwähnt, um eine Buchidee aus dem Bereich "Horror".
    Ich lese schon seit einiger Zeit etwaige Bücher aus dem Horrorgenre und bin dachte mir, das musst du auch mal machen.


    Fürher habe ich meine eigene Dragonballstory geschrieben, nachdem die eigentliche Story nicht mehr verfolgt wurde.


    So und hier die Idee:


    "Gerade wurde Jimmie 18, der Geruch der Freiheit killert sein Gespür und erste wirkliche Auseinandersetzungen mit den Eltern treten auf den Tagesplan. Jimmie will mehr Freiheit und weniger als Kind behandelt werden und distanziert sich mehr und mehr von seinen Eltern und seiner Schwester.
    Während des Sommerurlaubs seiner Eltern begeht Jimmie einen großen Fehler und die Probleme fangen damit erst an."


    Genauere Details zur Idee:


    Jimmie hatte vor wenigen Tagen seinen 18ten Geburtstag und wünscht sich - durch seine Freunde angestachelt - mehr Freiheit. Das ist der Grund, weswegen Jimmie immer häufiger mit seinen Eltern im Streit auseinandergeht.
    Während des Sommerurlaubs seiner Eltern, die zu zweit zwei Wochen auf den Malledieven verbringen, muss sich Jimmie um seine 12 jährige Schwester Anna kümmern. Die erste Woche vergeht bis auf wenige Streitigkeiten reibungslos. Am Montag der folgenden Woche geriet ein Streit aus den Fügen und Jimmie sticht seine Schwester nieder. Doch als Freund von Action und Horrorfilmen geeint mit viel Fantasie entschließt sich Jimmie dazu seine Schwester mit dem Auto zu entsorgen. Doch die Fahrt entpuppt sich als großer Fehler, denn durch einen Unfall ist er darauf angewiesen mit der Ladung im Kofferraum schnellstens vom Unfallort abzuhauen, in den Wald hinhein.
    Der Wald berüchtigt und gefürchtet bietet dem Jungen die einzigste Möglichkeit relativ heil aus der Sache herauszukommen. Was er allerding nicht ahnt ist, dass eine Gruppe von wilden ihn bereits im Visier hat und nur darauf lauert die Gelegenheit am Schopf zu packen.


    Somit wird aus dem Täter ein Gejagter und aus dem Opfer die Rettung - Oder vielleicht nicht?



    Soweit zu meiner Idee. Sie ist schon weiter ausgebaut, aber das ist an dieser Stelle weniger wichtig.



    Zum Schluss möchte ich nur erwähnen, dass ich keinenfalls drauf und dran bin meiner Schwester etwas anzutun. :-) Ich liebe sie und wir verstehen uns bestens. Zudem ist dies nur eine Idee, die keinenfalls tiefgründige Gedanken widerspiegelt!!!


    Demnach bleibt nur die Frage offen, was ihr von der Idee haltet.

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Ich will Dich nicht beleidigen, aber das liest sich für mich nach totalem Schund.


    He, kann ja mal passieren, dass man seine kleine Schwester ermordet. Gerade wenn man gerne Horrorbücher liest. Klar, völlig logisch für normale soziale und psychisch gesunde Interaktion ist es dann, seine kleine tote Schwester irgendwie verschwinden zu lassen. Kann ja jedem mal passieren.
    Dann gerät man in einen Unfall.
    Dann lauern irgendwelche Wilden in einem Wald, die offenbar genauso einen an der Klatsche haben.


    Solls auch ganz normale Menschen in dem Buch geben, oder sind da alle bekloppt und geisteskrank?


    Nee, ehrlich, das ist kein subtiler Horror, das klingt wie eine bloße Aneinanderreihung von Blödsinn und Unglaubwürdigkeit.

  • Mir sind da vor allem drei Fragen in den Sinn gekommen: Was ist Jimmie für ein Typ? Mir erscheint er passiv, zurückhaltend. Fast jeder 18-jährige liegt mit seinen Eltern mehr oder weniger im Clinch, dazu müssen sie eigentlich nicht noch groß von Freunden angestachelt werden. Dann schafft er es, eine Woche relativ problemlos mit seiner kleinen Schwester klarzukommen. Wie kann es sein, dass so einer sie dann niedersticht? Hast du die Figur nicht im Griff? Oder geschieht das, weil stille Wasser tief sind ...


    Die zweite Frage wäre, welche Gelegenheit wollen die Wilden nutzen? Was sind das für Typen? Wo spielt das Ganze, dass es Wilde geben könnte?


    Die dritte: Wohin geht die Geschichte? Dreht sie sich darum, dass er den Hals aus der Schlinge seiner Tat zieht? Oder was ganz anderes - vielleicht sind die Wilden ja Außerirdische, die für ein Experiment eine 12-jährige Kinderleiche brauchen ...


    Kann natürlich alles ganz spannend und gut erzählt sein. Deine Rechtschreibung könnte besser sein ;-)

  • Soll man auch erfahren, warum Jimmie offensichtlich schwer gestört ist? Sozusagen, um ihn irgendwie den Lesern nahe zu bringen? Weil, nur Irre in einem Buch bieten so gar kein Identifikationspotential.

  • Hey,


    lieben Dank für deine ehrliche Antwort. Ich verstehe dich voll und ganz und kann auch nichts gegen deine Meinung sagen, ist ja schließlich auch deine Meinung.


    Aber lass mich bitte kurz Stellung beziehen.


    Zunächst einmal JA!! Es gibt auch normale Menschen - so zum Beispiel die Eltern. Dann Jimmie, der bis zum Mord/Totschlag auch normal war, sowie seine Schwester.


    Dass das alles sehr unlogisch klingt, ist mir wohl bewusst, doch das sehe ich weniger schlimm, weil sehr viele Bücher einen mir recht schleierhaften Aufbau haben. Ich sage nur "Nacht" von Richard Laymon - auch eine recht absurder Plot. Frau bringt Mann um, will Freundin töten - im Wald, wo mysteriöse Gestalt Freundin vergewaltigt und eine andere Frau umbringt und isst. Die Hauptperson (Frau) bringt einen Liebhaber um (Unfall) dann wird ihr ehemaliger Arbeitskollege umgebracht und schließlich bringt Frau den Mörder des Kollegen um. - Sehr Diffus, finde ich!!


    Aber egal. Die Idee soll darauf hinauslaufen, dass dieser vermeintliche Ausraster etwas schlimmes ist (Totschlag wenn wir es rechtlich sehen), aber nichts hingegen zum Kanibalismus und der Mordlust der Gruppe aus dem Wald.


    (Es soll eine Abstruse Aneinanderreihung von Geschehnissen sein, die eigentlich nichts mit dem anderen zu tun haben, aber dennoch unzertrennlich sind und wie Zahnräder den Verlauf bestimmen.)


    Hoffe ich konnte dir diesen "Schund" etwas erklären

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Zitat

    Original von SabineW
    Mir sind da vor allem drei Fragen in den Sinn gekommen:
    1. Was ist Jimmie für ein Typ?
    2. Welche Gelegenheit wollen die Wilden nutzen? Was sind das für Typen? Wo spielt das Ganze, dass es Wilde geben könnte?
    3. Wohin geht die Geschichte?


    Also zu erstens kann ich folgendes Sagen:


    Es ist ganz klar, das niemand in diesem Alter keine Clinch hat - richtig! ABER
    Nach außen hin ist die Familie mehr als perfekt, doch wenn alle Türen geschlossen sind, gibt es Probleme.


    Eigentlich ist der junge Jimmie ein ruhiger, taffer junger Mann, der aber auf Grund von falschen Freunden in die falsche Richtung gewiesen wird und sich mehr und mehr zu einem konfrontationslustigen, streitsüchtigen und teilweise brutalen Menschen entwickelt. Doch wer erkennt von selbst, dass seine Freunde nicht die Richtigen sind.
    Somit wird ein Keil in die Familie getrieben, der den Jungen mehr und mehr von seiner Familie distanzieren lässt.


    Bis dahin sieht es mehr nach einer solzialkritischen Absicht aus, in die das Buch hinführt.


    Zu 2.
    Die Wilden sind in dem besagten Wald zu finden, der sich in den USA befindet.
    USA deswegen, weil es dort größere Waldflächen gibt deren Umland weniger erschlossen ist, d.h., dass sich auf ein großes Gebiet nur wenig Häuser finden lassen und es daher menschenleer ist.
    In einem solchen Gebiet streifen die "Wilden" durchs Unterholz um sich ihre Nahrung zu beschaffen. Die Gruppe ist auf den Geschmack von Menschenfleisch gekommen und macht seither Jagt auf alleinherumsträunernde Menschen/-paare. Diese werden dann auf bestialische Art und Weise getötet und zum Verzehr vorbereitet. Um den besten Nutzen daraus zu schaffen, wird alles, was man verwenden kann, genutzt: Kleidung,Knochen ... und natürlich Fleisch.


    Die Geschichte soll von dem Ereignis an zur Jagt auf den Jungen führen, der dann mit aller Macht versucht aus diesem Wald zu entfliehen.
    Somit soll der Leser durch die 1. Story (der Familie + Unfall) geleitet werden und eine Abneigung gegen den Jungen entwickeln. Dann soll aber durch den weiteren Verlauf der Geschichte dem Jungen Mitleid und Vergeben seiner Tat entgegengebracht werden.


    Ob sich das so machen lässt und später auch lesenswert ist, bleibt an dieser Stelle erstmal offen :-D
    Aber eines noch, es besteht auch die Möglichkeit den Unfall mit der Schwester - diese Affekthandlung - beiseite zu legen und den Beginn anders zu setzten mit einem Familienausflug in das besagte Waldgebiet, woraufhin die Familie ins Visier der Wilden gerät.

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Die Geschichte klingt wie aus diversen Horrorfilmen und -büchern zusammengeklaut, so gibt es diese Waldmenschen-Geschichte schon bei Jack Ketchum (Beutezeit und Beutegier)


    Versuche doch - das ist keinesfalls böse gemeint - eine eigene originelle Idee zu entwickeln, was natürlich, bei dem Überangebot an Horror gerade in dieser Zeit, alles andere als einfach sein wird.

  • Zitat

    Original von Bodo
    Die Geschichte klingt wie aus diversen Horrorfilmen und -büchern zusammengeklaut, so gibt es diese Waldmenschen-Geschichte schon bei Jack Ketchum (Beutezeit und Beutegier)


    Wohl war!! Es ist natürlich richtig, dass es sich nach einer Zusammengeklauten Idee handelt.


    Es ist und bleibt ja erstmal nur eine Idee. Um was richtiges Schreiben zu können, muss das Ganze ja auch noch von vorn bis hinten durchdacht werden.
    Aber eine Frage: Was neues zu finden wird bei dem Überangebot an Horrorbüchern nicht wirklich einfach, zudem ähneln sich viele Bücher auch noch. Wohin kann man denn so eine Idee lenken?


    Wie oben schon genannt gibt es zwei Versionen (Familienausflug oder Unfall und dann ab in den Wald) Demnach würde die Idee schon im Keim ersticken.

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC



  • Hm, die Eltern sind aber gerade im Urlaub auf den Malediven. Spielen die im Buch noch eine tragende Rolle?
    Du schreibst, Jimmy ist bis zu seinem Ausraster *normal* Das würde ich nicht so sehen. Wenn jemand so einen *Ausraster* hinlegt, dann hat das schon eine psychische Vorgeschichte, sonst ist das wenig glaubwürdig.
    Zumal sich Jimmy anschließend ja auch ziemlich kaltblütig verhält, von wegen, Schwester entsorgen zu wollen.


    Aber ich verstehe Deine Idee dahinter. Jemand (Jimmy) macht etwas schlimmes, schockierendes. Im Laufe des weiteren Verlaufs relativiert sich das, weil Menschen auftauchen, die noch viel schockierenderes tun.
    So in etwa??


    Das ist erstmal gar keine so schlechte Idee. Du musst nur wissen, wohin sie führen soll. Was möchtest Du beim Leser erzeugen? Dass der Leser Jimmys Tat für gar nicht mehr so schlimm erachtet? Hm. Grenzwertig.
    Dass ein Bösewicht einfach von anderen Bösewichten überrumpelt wird, ohne moralischen Hintergrund?
    Welche Rolle spielen die Eltern?

  • Zitat

    Original von Bettina1969


    Hm, die Eltern sind aber gerade im Urlaub auf den Malediven. Spielen die im Buch noch eine tragende Rolle?
    Du schreibst, Jimmy ist bis zu seinem Ausraster *normal* Das würde ich nicht so sehen. Wenn jemand so einen *Ausraster* hinlegt, dann hat das schon eine psychische Vorgeschichte, sonst ist das wenig glaubwürdig.
    Zumal sich Jimmy anschließend ja auch ziemlich kaltblütig verhält, von wegen, Schwester entsorgen zu wollen.


    Also du hast den Faden schon recht gut erkannt. Ich muss an dieser Stelle allerdings zugeben, dass die Figur des Jimmy/Jimmie noch nicht sehr gut oder zumindestens nicht bis ins letzte Detail durchdacht ist.


    Das Problem liegt wie du auch schon erkannt hast in dem Ausraster. Nach der affektiven Handlung begreift er was er getan hat, wobei er aber auch schon erkennt, dass was er getan hat nicht entschuldbar ist. Somit überlegt er sich abzuhauen und dem Anschein nach seine Schwester mitgenommen hat. Nach dem Unfall wird ihm klar, dass nicht auf Hilfe warten kann, da dann sein Geheimnis aufgedeckt werden würde. Deshalb verschwindet er in den Wald zusammen mit der Leiche.


    Und dann beginnt für ihn das eigentliche Unheil, das seine Tat nichtig erscheinen lässt.


    Die Familie spielt insofern eine Rolle, dass sie in der Vorgeschichte auftaucht und dann früher vom Urlaub heimkehrt, weil die Großeltern niemanden im Haus erreichen konnten und in voller Sorge die Eltern im Urlaub angerufen haben.
    Somit treten die Eltern wieder ins Geschehen ein..


    Das ist übrigens die neueste Ausarbeitung meiner Idee, nachdem ich eure Beiträge nocheinmal gelesen habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass noch viele Dinge zu durchdenken sind

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Hallo djtraxxter,


    ich muss mich meine Vorrednern leider voll und ganz anschließen. Diese Idee klingt nach billigem Groschen-Horror, ist weder originell, noch ausgereift. Eher sehr flach, mit unausgefeilten Charakteren, einer sinnlosen Aneinanderreihung von Geschehnissen, die keinerlei Bezug zueinander entwickeln und einer absolut unlogischen Wendung. Das ist nicht zusammenhängend, sondern soll nur eine bestimmte Schock-Reaktion auslösen, die leider aber auch völlig verfehlt wird, weil der Story dafür der Faden und die Tiefe fehlt.
    Abgesehen davon: schon in deiner kurzen Vorstellung finde ich Zeitform-Fehler und Logikbrüche, die mich befürchten lassen, dass das innerhalb des Romans genauso aussehen würde.


    Das ist keinesfalls böse gemeint und ich hoffe, du verstehst meine Ehrlichkeit hier nicht falsch. Aber Schönreden hilft leider nicht, wenn man wirklich etwas mit dem erreichen will, was man schreibt.


    Daher zuerst mal meine Frage: Was willst du von dieser Story? Willst du sie für dich schreiben oder willst du sie auch veröffentlichen? Wenn ersteres deine Intension ist, dann schreib sie ruhig. Sowas einfach für sich selbst zum Spaß zu machen oder als kleine Schreibübung. Warum nicht. Wenn du veröffentlichen willst, dann klopp diese Idee bitte in die Tonne. Kein Verlag wird so eine Story nehmen. Weil sie, wie andere hier schon gesagt haben, nach Zusammenklau klingt und die Charaktere null Tiefe haben, die den Leser packt. Nicht im Positiven und auch nicht im Negativen. Es ist kein Spannungsbogen erkenntlich, was aber grade in diesem Genre immens wichtig ist.


    Eine Story braucht einen roten Faden, der logisch nachvollzogen werden kann. Du solltest allem einen Sinn, einen Hintergrund geben. Die Chars müssen ausgereift, jeder sehr individuell und mit viel Tiefe sein, damit man als Leser einen Kontakt findet. Und wenn du eine hieb- und stichfeste Meinung haben willst, dann solltest du die Story als Exposé niederschreiben. Damit man sie auch wirklich bewerten kann. Dabei darf es keine Cliffhänger und Spannungsmacher geben. Sondern die Story sollte dargelegt werden. WEnn du das hier nicht tun willst, okay, aber bei Vorstellung bei einem Verlag ist das ein absolutes Muss, denn dort interessiert keinen eine Katze im Sack. Also eine Story, die sie nicht durch und durch anhand des Exposés kennen und analysieren können.


    Ich wünsche dir dennoch weiterhin Freude und Spaß am Schreiben. Vielleicht mit einer anderen Story oder mit viel, viel Ausarbeitung und Korrektur dieser hier.


    Liebe Grüße
    Tanya

  • Das es nicht böse gemeint war/ist, ist mir durchaus bewusst. Wenn ich hier in der Autorenecke einen Thread verfasse, muss ich damit rechnen und darauf hoffe ich auch, dass ehrliche Antworten kommen. Alles andere wäre Augenwischerei.


    Die Idee war und wird auch eine Idee bleiben, soweit es mich betrifft. Die Vorstellung eine geniale Idee "zu basteln" war einfach verlockend, aber dass sie nicht realisierbar ist bzw. nur sehr schwer oder gar nicht war mir klar. Aber warum nicht einfach mal Versuchen. Vielleicht sollte ich einfach meine Dragonballstory's weiterschreiben. :-D


    Vielleicht fällt mir ja doch noch eine - eigene - Idee ein, die dann etwas ausgereifter ist und weniger Konfus erscheint.


    Ansonsten herzlichen Dank für eure Antworten.

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  • Hallo djtraxxter,


    so wie deine Idee jetzt steht, ist sie nicht ideal. Es ist wichtig, dass die Leser sich mit dem Protagonisten identifizieren können. Mit einem Schwesternmörder will sich aber niemand identifizieren.


    Vielleicht kannst du das abwandeln, etwa so: Jimmie muss auf die Schwester aufpassen und während dieser Zeit schwant ihm, dass etwas mit der Schwester nicht in Ordnung ist. Die rohen Steaks verschwinden aus dem Kühlschrank. Das Katzenjunge ist plötzlich weg, und irgendwann findet er die abgenagten Knochen im Zimmer seiner Schwester. Kurzum - sie ist eine dieser 'Wilden', die nach rohem Fleisch gieren.


    Eines Abends macht sie sich über ihn her, um ihn zu essen, aber er wehrt sie ab und tötet sie dabei. Jetzt hast du die LeserInnen auf deiner Seite, denn die Schwester war die Böse und er der Gute.


    Beim Versuch, die Tote zu verstecken (er will seinen Eltern weismachen, sie sei abgehauen), trifft er ausgerechnet auf ihre Freunde, die Wilden, die ihm an den Kragen wollen. Zunächst kann er sie damit abspeisen, ihnen die Leiche seiner Schwester zum Fraß vorzuwerfen, aber sie drängen ihn immer weiter in den dunklen Wald hinein ...


    Na ja, jetzt kannst du weiterschreiben. Es ist auf jeden Fall immer gut, ein komplettes Happy End herbeizuführen. Das heißt, die Eltern müssen zum Schluss wissen, dass ihre Tochter eine Menschenfresserin war und Jimmie umbringen wollte. Am Ende müssen sie Jimmie in die Arme schließen, am besten, nachdem sie selbst diesen Menschenfressern und vielleicht sogar ihrer wiederauferstandenen Zombie-Menschenfressertochter entkommen sind. Klar, dass diese ganzen Wilden zum Schluss tot sein müssen - es sei denn, du planst einen zweiten Band.


    Viel Erfolg beim Schreiben, :-)


    Bettina

  • :kiss ... die idee ist einfach ideal. :anbet
    Somit wäre zumindestens das Grundgerüst geliefert, welches sich erst durch deinen Kommentar zusammengesetzt hat.
    Dann werde ich mir mal neue Gedanken zur Meterie machen und versuchen den Jungen in jedem Detail zu beleuchten und seine Art einzufangen.


    Dennoch; ist es nicht blöd, wenn ich dann deine Idee hernehme, die mehr oder weniger aus meinen zusammengesammelten Bruchstücken besteht, die du nur umgebaut hast?


    Aber ich muss zugeben, dass diese Art der Ausführung mehr nach einer "eigenen" Idee aussieht als mein Gedanke vorher.

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  • Welchen Rat du annimmst und welchen nicht, liegt ganz an dir. Du kannst dir jeden Rat nach Belieben zusammenstückeln oder gar nichts annehmen - wie du willst. Insofern ist alles, was du machst und wie du dich entscheidest, deine Idee.


    Es gibt nichts, was nicht schon einmal geschrieben wurde. Keine Idee, die es nicht schon mal gab. Das Wichtige ist nicht die Idee, sondern das Schreiben. Der Text. Und den schreibst du selbst.


    Viel Erfolg dabei, :-)


    Bettina

  • Dennoch bleibt mir eine Frage - zunächst eine Frage :-)
    Welcher Schreibstil ist der bessere?
    Ich bin am Überlegen, ob ich es als "Novellenform" (falls es so heißt) schreibe. Also die Handlung an sich, die später von einer Figur wiedergegeben wird, dass letzlich von einem Gerüst umbaut ist. (In diesem Fall würde sie von Jimmy nach alledem wiedergegeben)
    Oder der Wechsel zwischen dem Ich-Erzähler und die Objektiven-Erzähler!!
    Weil ich gerne auf Details eingehe, die der Ich-Erzähler aber nur später oder gar nicht wissen kann.

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  • Du meinst den Ich-Erzähler, der dann immer wieder Sätze wie "Damals wusste ich noch nicht, dass ..." einschieben kann? Das kann sehr spannend und geschickt gemacht sein. Die Gefahr hierbei ist allerdings, zu viele solcher Details einzubauen, und das bewirkt dann das Gegenteil: sie töten die Spannung.


    Du kannst auch die personale Perspektive wählen, also "Er tat dies und das ...", und eine zweite Erzählperspektive einführen, die mehr als der Held weiß. Das dürfte am einfachsten sein.


    Du kannst auch ausschließlich aus der Sicht des Helden erzählen, egal ob in der ersten oder dritten Person, und trotzdem Details einfügen, die nicht ihm, aber dem Leser einen Wissensvorsprung verschaffen. Das ist dann wieder schwieriger.

  • Okay ... ich werde mir mal gedanken dazu machen. Als erstes "Werk" oder nennen wir es so, als erste "Ausarbeitung" meiner Ideen, sollte etwas schlichtes mehr als genügen. Der Anspruch und die Schwierigkeitsstufen sollte sich später dementsprechend ändern. :-]

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  • Hallo,


    also da ich selbst in der ICH-Form schreibe, werde ich es keinem ausreden wollen. :-]


    Fakt ist halt, dass die meisten Verlage die Dritte Person bevorzugen. Und es gibt dir auch viel mehr Möglichkeiten, weil du einfach mehrere Personen von innen beleuchten kannst. Nur bitte: Keine Sichtwechsel innerhalb einer Szene! Das stört. Den sogenannten auktorialen Stil kriegt man nicht so leicht hin. Also der allwissende Erzähler. Und meiner Meinung nach, hat man damit auch zuviel Abstand, verliert den emotionalen Bezug zu den Chars, die der Leser ja eigentlich gewinnen soll. Das von oben Betrachen ist nicht so meins.
    Darum dritte Person und immer vorab entscheiden, wem eine Szene gehören soll und die dann aus dessen Kopf beschreiben. Klingt etwas konfus, weil du jetzt vielleicht denkst: Das wäre doch dann aber ICH-Form. Nein, du schreibst schon aus der dritten Person, beleuchtest aber nur die Gefühle der zentralen Figur dieser Szene und gibst nur wieder, was sie auch sehen und erfassen kann. Also nicht die Gefühle und Gedanken der anderen Personen, denn die kann sie ja nicht kennen.


    Ansonsten finde ich die "Neue" Idee, die hier entwickelt wurde sehr gut. Sie hat deutlich mehr Potential. Und es ist nichts schlimmes, sich zuweilen von anderen helfen zu lassen. In unserem Dark (K)Nights-Autorenensemble machen wir das sehr oft, dass wir gemeinsam plotten, wenn jemand bei seiner Story "hängt".


    In diesem Sinne viel Erfolg!


    Tanya

  • Klingt machbar. Ich habe mich heute mal bei dem schönen Wetter rausgesetzt und über einen Anfang nachgedacht. Der Anfang steht, aber ich werde ihn wahrscheinlich nochmal überarbeiten müssen, was den Stil angeht. Habe es erstmal aus der Ich-Perspektive geschrieben.


    Kleiner Auszug:


    Der Junge wird gerufen um sich zum Essen einzufinden, aber statt dem Ruf zu antworten, verfällt er in einen Gedankenschwall. Er regt sich über Gott und die Welt auf. Genauer. Er regt sich darüber auf, dass er damals James genannt wurde und lässt den Leser einen Blick in sein früheres Leben werfen. (Kindheit: Arbeiten bei seiner Nachbarin um sich seine erste CD zu kaufen, welche Musik er mag und welche nicht)


    Nur bei dem Thema Musik bin ich mir nicht sicher, ob ich damit nicht einige abschrecken könnte, wenn ich mich einem betimmten Genre hingebe. James mag kein Metal und schon gar nicht Metallica (JAMES Hettfield), sondern er steht auf Techno, Hardstyle und Dance.

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