Das Geld war schmutzig - Richard Stark

  • Zsolnay Verlag
    254 Seiten
    OT: Dirty Money


    Laut Verlag erscheint das Buch am 27. Juli 2009. Eine Rezensionssperrfrist besteht nicht.


    Kurzbeschreibung
    Als Touristen getarnt, die den herbstlichen Laubwald Neuenglands bewundern, logieren Parker und seine Freundin in einer Pension in der Nähe der verlassenen Kirche, wo die bei einem Banküberfall erbeuteten Millionen versteckt sind. Aber in der Zwischenzeit ist Dalesia, einer von Parkers Kumpeln, ausgebrochen, es wimmelt in der Gegend von Polizisten, Parkers Konterfei hängt überall aus, und eine Kopfgeldjägerin möchte sich ihre Prämie verdienen. Mit einem riskanten Plan kommen sie an die Beute und ziehen vor den Augen der Polizei mit dem Geld ab, jetzt getarnt als Mitglieder einer obskuren "Erlöserkirche". Aber dann tritt eine andere Bande auf den Plan und will ihnen die Beute abnehmen. Nach "Fragen Sie den Papagei" und "Keiner rennt für immer" ist dies der nächste Thriller, der den faszinierend coolen Helden Parker in Hochform zeigt.


    Über den Autor
    Richard Stark (Jahrgang 1933) ist eines von mehreren Pseudonymen des mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Schriftstellers Donald E. Westlake, dem Grandseigneur des amerikanischen Noir-Krimis.
    Donald E. Westlake ist am 31.12.2008 im Alter von 75 Jahren verstorben.


    Meine Meinung
    „Das Geld war schmutzig“ ist in einer umfangreichen Reihe von Parker-Romanen der dritte Teil einer losen Trilogie.
    Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter, den Parker zusammen mit Nick Dalesia und Nelson McWhitney in Neuengland durchgeführt hatte, lief einiges schief. Die Bande musste die Beute in einer verlassenen Kirche zurücklassen und fliehen. Die Banknoten waren registriert und so wurde der unvorsichtige Dalesia von der Polizei geschnappt, entkam zwar schnell, erschoss dabei aber einen US-Marshal.


    Die Handlung dieses Romans setzt ein, als Parker sich Gedanken macht, wie sie nun an das Geld kommen und es „säubern“ können. Nick betrachten Parker und McWhitney nicht mehr als Partner, „denn, legst du einen Polizisten um, spielst du in einer anderen Liga.“. Dafür mischt nun noch die Kopfgeldjägerin Sandra Loscalzo mit. Sie hat noch eine Rechnung mit Parker offen und beansprucht einen Teil der Beute.
    Als Touristen getarnt quartieren sich Parker und seine Freundin Claire in der Pension „Bosky Rounds“ in der Nähe der Kirche ein. In der ganzen Gegend wimmelt es von Polizisten, FBI, denn nun geht es ja auch um einen Polizistenmörder. Vor Ort ist es brandgefährlich, neugierige Reporter und Fahndungsplakate machen weitere Erkundungen für Parker praktisch unmöglich.
    Aber Parker wäre nicht Parker, wenn er nicht schon einen neuen Plan hätte....


    Mit Parker hat Richard Stark (ein Pseudonym des Autors Donald E. Westlake) einen Berufsverbrecher zum Leben erweckt, der kompromisslos und knallhart ist. Eigentlich weiß man von Parker nichts, kein Vorname, keine Äußerlichkeiten, keine Biografie, keine Emotionen teilt uns der Autor mit. Das ist aber auch nicht nötig. Parker besticht durch sein Handeln, zielsicher lanciert er sich durch die gefährlichsten Situationen, schüttelt andere Ganoven ab, die sich an seine Fersen heften, denn in seinem „Geschäft“ gibt es keine Freunde.


    Zu seinem Antihelden Parker passt auch Starks Schreibstil. Kurze, direkte Sätze, schnörkellos wird die Story erzählt, wobei die Spannung bis zur letzten Zeile hält. Der schon fast kaltschnäuzige, trocken-ironische Ton spiegelt sich im Abschluss-Satz wieder, den Stark Parker sagen lässt: "Dann hast du ja noch die ganze Nacht.“ (gemeint ist ein Gangster, der mit dem Tod am nächsten Morgen rechnen muss).


    Die ungewohnte Perspektive aus der Sicht des Kriminellen, in dem die Polizei eine untergeordnete Rolle spielt, verbunden mit dem Wechsel der Schauplätze von Kapitel zu Kapitel, in denen Szene auf Szene folgt, machen es verständlich, dass Richard Stark mit seinen Parker-Romanen Kultstatus erlangte.
    Für Freunde des Noir-Genre absolut empfehlenswert.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Da ich die beiden ersten Parker gelesen habe ist dieser hier natürlich Pflicht - nach dieser ausführlichen Rezi sowieso. Danke, twin :wave

    Herzlichst, FrauWilli
    ___________________________________________________
    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Ich bin auch schon durch:


    Wäschewaschen ist einfacher!



    ***Zum Autor***
    (Quelle: Vorsatzblatt)
    Richard Stark ist eins der vielen Pseudonyme des Schriftstellers Donald E. Westlake, der 1933 in Brooklyn geboren wurde und 2008 an einem Herzinfarkt in Mexiko starb. Er hat zahlreiche Preise erhalten, u. a. dreimal den berühmten Edgar Award, und wurde von den Mystery Writers of America zum Grand Master ernannt. Der 2007 bei Zsolnay erschienene Parker-Roman „Fragen Sie den Papagei“ kam auf Anhieb auf Platz 1 der Krimi-Welt-Bestenliste und erhielt den Deutschen Krimipreis 2009. Danach erschien „Keiner rennt für immer“. Die Parker-Trilogie wird mit dem Roman „Das Geld war schmutzig“ beendet. Im Herbst erscheint „Das große Gold“, weitere Parker-Romane sind in Vorbereitung.


    ***Klappentext***
    Parker will das Geld abholen, das er bei einem Überfall zurücklassen musste. Dumm ist nur, dass die damals beteiligten Kumpel auf eigene Faust arbeiten wollen. Und dass andere Gangster davon Wind bekommen. Und dass die Scheine nummeriert sind. Ganz zu schweigen von der Polizei, die an jeder Straßenkreuzung auf ihn lauert.


    ***Zum Inhalt und den Personen***


    Die Gauner Parker, Nick und McWhitney haben einen Geldtransport überfallen und dabei über zwei Millionen Dollar erbeutet. Das Geld wurde versteckt und jetzt warten sie auf eine günstige Gelegenheit um die Beute zu holen. Nur haben Parkers Kollegen – und nicht nur die – ihre eigenen Pläne:
    Nick wurde nach dem Überfall festgenommen, konnte aber durch die Ermordung eines Polizisten fliehen. Er benötigt jetzt dringend die Kohle, um sich absetzen zu können, alle anderen sind ihm egal.
    McWhitney hört sich um, wer ihnen die nummerierten Scheine abnehmen könnte, denn selbst ausgeben ist nun mal nicht möglich. Wenn er dabei seine Mitstreiter ausbooten könnte, wäre das natürlich umso besser.
    Die kontaktierten Hintermänner würden aber lieber 10:0 umtauschen als die vereinbarten 10:1.
    Die Kopfgeldjägerin Sandra kauft sich durch eine nette kleine Erpressung ein. Aber kann man ihr wirklich vertrauen?
    Und natürlich Parker selbst, den man nur als Kopf der Bande bezeichnen kann und der alle Fäden in der Hand hält.


    ***Meine Meinung***


    Zu Beginn des Buches wird man in eine Szenerie geworfen, die ich nur als verwirrend bezeichnen kann. Das liegt aber in meinem fall daran, dass dies mein erster Parker-Roman war und mir von daher alle Personen fremd waren und ich mit den Andeutungen auf die jüngste Vergangenheit nichts anfangen konnte. Aber nach 22 Seiten hatte ich eine grobe Einteilung in befreundete Gangster und unerwünschte Mitspieler getroffen und hatte mich in die Geschichte eingelesen.
    Schon von Anfang an war ich davon angetan, dass mir nicht der x-te alkoholabhängige Ermittler vor die Nase gesetzt wurde, sondern der Krimi vor allem aus der Sicht der Gangster erzählt wird. Seltsam war für mich, dass in meinem Kopfkino ein Schwarz-Weiß-Film lief, trotz buntem Laub und grün-weiß gestrichenen Häusern. Das mag daran liegen, dass die Personen nicht wirklich beschrieben werden. Parker – einfach nur Parker, einen Vornamen gibt es nicht – wird als unauffälliger Typ dargestellt und damit hat es sich. Es wird weder irgendetwas über sein Aussehen gesagt, noch erfährt man etwas über seine Gefühle und Gedanken. So kam er irgendwie als gefühlloser kalter Fisch rüber, der die Welt distanziert und rein aus der Sicht eines Profikriminellen betrachtet. Wenn er jemanden umbringen muss, ist das für denjenigen zwar schlecht, aber eben nicht zu ändern. Graue Haare wachsen ihm deswegen nicht. Dabei wirkt er beileibe nicht unsympathisch, aber da er völlig undurchschaubar ist eben auch nicht sympathisch. Eben eine austauschbare schwarz-weiße Gestalt.
    Trotzdem habe ich die Handlung gespannt verfolgt, und den Verbrechern die Daumen gedrückt, dass sie die Beute bergen können und es auch schaffen das Geld weiß zu waschen. Und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich nur Wäsche zu waschen habe…
    Nervenzerfetzende Spannung kommt nicht auf, was daran liegen mag, dass die Erzählweise eher nüchtern ist, auch die Morde geschehen mehr im Vorbeigehen. Wer bluttriefende Thriller mag, wird hier enttäuscht. Wenn man sich im Wust der handelnden Personen zurechtgefunden hat, liest sich dieser Krimi aber sehr unterhaltsam und flüssig bis zu seinem abrupten Ende. Wäre „Das Geld war schmutzig“ ein Film würde ich sagen: Szene, Schnitt und auf die nächste Szene wartet man vergeblich.
    Mein Fazit:
    Ein unblutiger Krimi aus ungewöhnlicher Sicht, der mich vom Stil her an alte Schwarz-Weiß-Filme in der Art von Edgar Wallace erinnert.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Hm... schwer zu sagen, was ich von dem Buch nun halte oder nicht halte.
    Fakt ist, ich wurde gut und gekonnt unterhalten. Spannung war da, ein bißchen Brutalität etc.
    Dazu eine recht ausgeklügelte Story.
    Trotzdem war es mir ein bißchen von allem zu wenig. Die Charaktere wurden für mich nicht wirklich schlüssig gezeichnet und handelten hier und da für mich nicht gänzlich verständlich.
    Bzw. zu ihrer Rolle passend.
    Dennoch war dieser Roman erfrischend anders, im Vergleich zu den ganzen Serienkiller Krimis, die derzeit ständig und immer auf den Markt geworfen werden, war das mal etwas mehr Roadmoviemäßiges.
    Ein bißchen mußte ich auch an Renegade denken, diese Fernsehserie von früher.
    Die ersten Parkerromane kenne ich nicht, man muß also nicht die ganze Serie kennen, um die Zusammenhänge zu verstehen.
    Meine Neugier auf "Richard Stark" und Parker ist auf jeden Fall geweckt, was ich aber vom Klappentext zu halten habe, der mir zum einen sagt: "Das Geld war schmutzig" ist der letzte Roman der Parker Trilogie und zum anderen sagt, daß weitere Parkerromane in Planung sind, weiß ich nicht so genau.... das verwirrt mich, gibt es nun noch mehr Romane oder ist dies der letzte Roman?


    Das Ende war mir übrigens ein wenig zu offen, in sich abgeschlossen, aber irgendwie fehlten mir da noch ein paar Erzählstränge... :cry

  • @ BJ: neue wird es nicht geben können, da der Autor im Dezember 2008 verstarb. Aber er hat etwa 26 Parker-Romane geschrieben und davon sollen mehrere in Deutsch neu aufgelegt werden.


    Und innerhalb dieser vielen Romane um Parker war "Das Geld war schmutzig" der dritte Teil einer losen Trilogie.


    Ich habe Teil 1 und 2 auch nicht gelesen, fand das aber nicht schlimm.

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • Ah jetzt ja, das ging mir aus der Beschreibung irgendwie nicht klar genug hervor.
    Daß der Autor tot ist, war mir bewußt, mit neu meinte ich dann eher die Übersetzung...


    Danke für die Info

  • Darüber habe ich auch nachgegrübelt, Autor ist tot und weitere Titel sind in Vorbereitung, das hat nicht gepasst. Ich hatte eher daran gedacht, dass es hier vielleicht auch so ist wie bei Enid Blyton - die hat ja auch ihre ganzen Bücher nicht selber geschrieben *g*.


    Für mich ist das Buch ein reines Männerbuch, ich kann mir gar nicht verstehen, dass so viele Frauen das Buch interessant finden - mir ist es schon heftig aufgestossen, dafür bin ich doch zu sehr auf der Seite von Recht und Ordnung *g*.


    Banküberfälle, Schießereien, Gauner, Kopfgeldjäger, Morde, atemberaubende Frauen und noch fiesere Gauner bestimmen die Handlung dieses Buches. Ein Buch, was eindeutig für Männer geschrieben worden ist, denn es fehlen auch jegliche Emotionen.


    Dem Unrechtbewusstsein des Lesers wird hier viel zugemutet. Ein Gauner, bewusst als Gentlemangauner dargestellt, versucht an sein Geld aus einem Banküberfall in einem vorherigen Buch zu kommen. Mithilfe eines weiteren Gauners, seiner Freundin und einer Kopfgeldjägerin gerät er immer wieder in Zwickmühlen, oft kann er sich nur mit brutaler Gewalt oder einer Pistole aus den Situationen retten. Wenn es denn sein muss, wird schon mal der ein oder andere Störenfried einfach erschossen, Autos geklaut oder als Rammbock eingesetzt.


    Die Sprache ist kurz und knapp, einfache Sätze überwiegen. Oft springt man abrupt von einer Szene in die nächste, Beschreibungen gibt es so gut wir gar nicht, somit allerdings auch keine überflüssigen Wiederholungen. Emotionslos und abgehackt ist die Handlung, dadurch bleiben die Charaktere auch sehr eindimensional. Von ihren Ängsten oder Sorgen erfährt man rein gar nichts. Vor dem inneren Auge rollt auch sofort ein Film mit, man kann sich sehr gut das Buch verfilmt vorstellen, viele Änderungen sind da nicht mehr nötig. Action ist im Übermaß vorhanden, Schießereien und Verfolgungsjagden inklusive.



    Warum für Männer geschrieben? Stellt sich nicht jeder Mann einmal vor, Geld zu erbeuten, mit schönen Frauen anschließend zusammenarbeiten zu können, zur Not auch einmal um sich zu schießen und dabei nicht geschnappt zu werden? Denn das ist der absolute Knackpunkt des Buches, Recht und Ordnung will einfach nicht siegen. Die Gauner bleiben Gauner und die netten kommen davon, Polizisten spielen hier nur eine Statistenrolle, auch wenn sie mit aller Macht versuchen, Wieauchimmer Parker zu schnappen. Ein Vorname fehlt ihm nämlich.



    Fazit


    Einfache Sprache, actionreiche Handlung und ein Gentlemangauner sind die Hauptpersonen in dieser Inszenierung. Eine Geschichte aus der Sicht der Verbrecher, die durch rücksichtsloses Verhalten nur ihre eigene Haut und möglichst viel Geld retten wollen.


    LG
    Patty

  • Klappentext
    Parker will das Geld abholen, das er bei einem Überfall zurücklassen musste. Dumm ist nur, dass die damals beteiligten Kumpel auf eigene Faust arbeiten wollen. Und dass andere Gangster davon Wind bekommen. Und dass die Scheine nummeriert sind. Ganz zu schweigen von der Polizei, die an jeder Straßenkreuzung auf ihn lauert.


    Meine Zusammenfassung
    Parker (kein Vorname bekannt) und seine Freundin machen Urlaub in einer Pension mitten im schönen Neuengland. Oder besser: Sie täuschen vor, Urlaub zu machen, denn die beiden sind in Wirklichkeit Bankräuber.
    Das geraubte Geld lagert in einer nahen, verlassenen Kirche und eigentlich sollte es kein Problem für die beiden sein, die Millionen zu holen - leider ist auch ein anderer Schurke namens Dalesia, ein Haufen Polizisten und auch eine Kopfgeldjägerin hinter dem Geld und/oder hinter Parker her...


    Meine Meinung
    Das Buch ist der dritte Teil einer Trilogie um Parker. Neben diesen drei gibt es eine ganze Reihe von Parker-Romanenen.
    Paker ist ein knallharter Verbrecher und somit doch ein etwas anderer Protagonist als der übliche. Hier begleiten wir nicht den ermittelnden Polizisten, sondern den Schurken - eine durchaus interessante Perspektive.
    Das Buch als solches wirkt teilweise fast klinisch: Kurze Sätze, ohne Schnörkel und Schlenker, kaum Emotionen. Besonders die Figur des parker bleibt auch reichlich unklar: Kein Vorname, keine Beschreibung seines Aussehens und meist bleibt er kalt und emotionslos.
    Der Stil ist aber gleichzeitig humorvoll-ironisch. Gewöhnungsbedürftig fand ich auch die wechselnden Orte und Perspektiven, die manchmal nur angerissen waren - da hätte ich mir etwas mehr Kontinuität gewünscht.
    Schwer fiel es mir auch, mich in die Handlung einzufinden, da es ja kein Einzelwerk ist, sondern eben Teil einer Reihe und davon nicht der erste Teil...
    Einem Kenner der Serie mag das Buch besser gefallen haben als mir, für mich war es etwas zu wirr, zu trocken, obwohl ich die Grundidee durchaus gelungen finde!


    Ich vergebe 5 von 10 Punkten.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Inhalt:


    Parker kehrt zurück an den Tatort seines letzten Verbrechens, um die Beute abzuholen. Das Geld ist einer verlassenen Kirche Neuenglands versteckt. Gefahr lauert überall: Ein Ex-Partner will ebenfalls an das Geld. Eine Kopfgeldjägerin verlangt einen Teil. Die Polizei steht an jeder Strassenkreuzung. Fahndungsbilder hängen in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden. Parkers Partner McWhitney taucht mit einem Transporter auf, um das Geld abzutransportieren.


    Meinung:


    Zu beginn hatte ich bei "Das Geld war schmutzig" enorme Verständnisprobleme. Figuren werden eigeführt und tauchen wieder ab. Handlungsstränge werden erklärt. Bis zur fünfundzwanzigsten Seite war das Buch mehr eine Arbeitsaufgabe, als ein Lesegenuss. Richard Starks Vorgehensweise erklärt sich aus dem Projekt heraus. "Das Geld war schmutzig" ist Teil Drei einer Trilogie. Ab der sechsundzwanzigsten Seite nimmt die Story Fahrt auf. Eine glänzend geschriebene Szene, urkomisch, eine Pensionsbesitzerin klärt Parker über Details zum Überfall der letzten Woche auf, den er selbst begangen hat. Es gibt drei oder vier lustige Stellen in dem Roman, der letzte Satz des Buches ist in den Zusammenhang besonders zu erwähnen. Allerdings ist Humor nebensächlich.


    Parker gleicht eher einer abgeschossenen Pistolenkugel auf dem Weg ins Ziel. Nichts und niemand kann ihn davon abbringen. Darin liegt bereits ein Kritikpunkt begraben. Der Krimi ist ohne Frage spannend, der Schreibstil mitreissend, nüchtern, sachlich, glasklar und präzise. Aber ich hatte nie wirklich den Eindruck dass die Flucht schief gehen könnte. Parker ist mir zu eindimensional. Er ist ein harter, cleverer Bursche, mehr lernen wir von ihm nicht kennen. Vielleicht habe ich in der Vergangenheit einfach zu vieler dieser Helden kennen gelernt, meist sicher auf der Polizeiseite. Richtig befriedigend finde ich die Figurenzeichnung nicht. ich könnte mir jedoch vorstellen, dass Richard Stark auf eine bestimmte Zielgruppe innerhalb der männlichen Leserschaft abzielte, die er zweifellos auch getroffen hat.


    Bemerkenswert sind die raschen kompromisslosen Schnitte und Perspektivwechsel innerhalb der Geschichte. Nicht alle sind gelungen. Meist sind sie formidabel ausgeführt. Mrs. Bartlett, die Trooper, Stark springt mühelos in den nächsten Charakter. Für jeden, der einen handlungsreichen, spannenden Krimi lesen will ein Genuss. Parker ist der in Buchform gedruckte Gegenpol zum melancholischen Schweden Krimi. Jedem das Seine!

  • "Das Geld war schmutzig" ist der dritte Teil einer losen Trilogie aus der umfangreichen Parker-Reihe.
    Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man die ersten beiden Bände ebenfalls kennt, ansonsten fällt einem der Einstieg in die Geschichte etwas schwer, denn viel Zeit erhält man für dein Einstieg nicht, das Buch ist nämlich sehr kurz, die Handlung aufs Wesentliche beschränkt. Das ist auch der große Nachteil, denn wirklich viel Infos erhält der Leser nicht, die Charaktere bleiben allesamt recht oberflächlich. Spannung wird bedingt aufgebaut, ich hatte beim lesen allerdings nicht so den Drang endlich zu erfahren wie die Geschichte ausgeht.
    Auf jeden Fall war es mal etwas anderes die Geschichte aus der Sicht der Kriminellen zu erleben, auch wenn die Story an sich ja recht nüchtern und wenig spektakulär war.

  • Ohne Geld läuft gar nichts!


    Unter Führung des Protagonisten Parker überfällt eine kleine Gruppe Gangster einen Geldtransport in Massachusetts. Da die Polizei schnell vor Ort ist, müssen sie den größten Teil ihrer Beute verstecken und fliehen. Presse und Fernsehen berichten ausführlich von diesem Aufsehen erregenden Verbrechen.
    Dann trennen sich die Wege der Männer - aber alle wollen sie nur möglichst rasch das Geld holen.
    McWhitney arbeitet wieder in seiner Bar.
    Nick Delesia wird von der Polizei verhaftet, als er mit einem "schmutzigen" Schein bezahlt (denn die Seriennummern aller Scheine waren registriert). Nachdem er einen Marshall erschießt, kann er aus dem Gefängnis entfliehen.
    Parker plant mit seiner Freundin Claire, getarnt als Ehepaar Willis, einen Kurzurlaub in der Nähe des Tatortes. Hier möchte er die Situation auskundschaften.
    Aber nicht nur die Gangster zieht es an den Tatort:
    Die Polizei startet einen Großeinsatz und kontrolliert mit Straßensperren die Bevölkerung.
    Auch Sandra Lozcalzo, eine Kopfgeldjägerin, ist zur Stelle. Sie gibt aber keineswegs der Polizei Hinweise, sondern verspricht sich größeren Profit, wenn sie sich an Parker hängt.
    Zeitweise wird die urige Frühstückspension Bosky Rounds zum turbulenten Hauptschauplatz, denn bei der geschwätzigen Mrs. Bartlett findet sich der harte Kern der Akteure ein. Hier laufen Polizisten, Sandra Lozcalzo, das Ehepaar Willis und andere einander über den Weg, ohne sich zu begegnen - geschweige denn zu erkennen.
    Dieser Krimi ist ein Lesegenuss. Er kommt ohne Blut und Folter aus. Das Plot-Konzept - Überfall auf einen Geldtransport - ist zwar nicht gerade neu, sondern schon oft literarisch und filmisch variiert worden. Aber Richard Stark gestaltet es auf originelle, den Leser fesselnde Weise. Im Vordergrund seines Erzählens stehen die Charaktere der Gangster: Keiner traut dem anderen, jeder möchte alleine "Kasse machen" - und dennoch kommen sie wieder zusammen. Dabei scharen sie immer mehr Personen um sich, die ihnen bei ihrem Coup helfen sollen. Sie schmieden Pläne - aber irgendwie kommt es immer anders als vorhergesehen. Und: Ohne Geld läuft gar nichts ... Das ist alles sehr reizvoll zu lesen.
    Bei manchen Textpassagen hat man den Eindruck, dem Autor (und dem Übersetzer) sitze der Schalk im Nacken. So wird Mrs. Bartlett von ihren Gästen im Stillen liebevoll "Mrs. Apfelkuchen" und ihre Pension "Quartier für Hänsel und Gretel" genannt. "Laubgucker" heißen die Touristen ... und es gibt noch viele weitere solch witzige Einfälle zu beschmunzeln.

  • Ein bisschen mehr habe ich mir von dem Buch schon versprochen.


    Zu Beginn wird man mit Namen und Personen richtiggehend überrollt. Zwar findet man dann doch recht schnell in die Story hinein, aber es ist doch immer schöner, wenn einen ein Buch von Anfang an packt.


    Das Buch ist ja relativ kurz und lässt sich am besten am Stück lesen. Schön fand ich die Perspektivwechsel von einer Person zur anderen und natürlich auch den immer wieder aufblitzenden schwarzen Humor.


    Parker ist so eine Art "Gentleman-Verbrecher", als Leser ist man fast automatisch auf seiner Seite, Morde geschehen eher nebenher. Das Ende kommt dann wirklich etwas abrupt und wird recht schnell abgehandelt.


    Sollte sich die Gelegenheit ergeben, würde ich aber weitere Bücher von Richard Stark als kurzweilige Unterhaltung auf jeden Fall lesen.


    Ich gebe dem Buch 6 von 10 Punkten.

  • Nach einem Banküberfall versuchen Parker und sein Komplize McWhitney zusammen mit der Kopfgeldjägerin Sandra Loscalzo mit allen Mitteln das erbeutete Geld aus dem Land zu schaffen.
    Dabei werden sie nicht nur von der Polizei verfolgt und gejagt, sondern auch von diversen anderen Verbrechern, die etwas von der Beute abhaben wollen.
    Richard Stark schreibt sehr nüchtern und gefasst, teilweise auch sarkastisch und humorvoll. Parker wirkt trotz seiner Kälte und Skrupellosigkeit sympathisch auf den Leser.
    Dennoch schafft Stark es nicht richtige Spannung in seinem Buch „Das Geld war schmutzig“ aufkommen zu lassen. Man ist nicht wirklich gelangweilt oder genervt, aber auch nicht gefesselt oder begeistert.
    Verwirrend war auch oft für mich die verschiedenen Personen, die in der Geschichte mitspielten. Man verlor leicht den Überblick.
    Letztendlich ist die „Parker – Reihe“ ganz nett und sicherlich auch lesenswert, wenn sie mich vom Spannungspotential bisher noch nicht überzeugen konnte!


    3 von 5 Sternen!

  • Meine Meinung: Starks soziopathischer Antiheld Parker hat wieder einmal zugeschlagen und er hat einen Fehler gemacht: Statt die Tat – einen Überfall auf einen Geldtransporter - allein zu begehen, ist er mit einer Gruppe aktiv geworden. Leider müssen sie einen Großteil der Beute verstecken, denn die Polizei ist ihnen schnell auf die Schliche gekommen und so versuchen Parker und seine nun „ehemaligen“ Komplizen, an die Beute zu gelangen. Parker und seine Freundin Claire mieten sich als Ehepaar einer kleinen Pension in der Nähe der versteckten Beute ein, doch auch die Kopfgeldjägerin Sandra findet sich dort ein und versucht Profit aus dem Ganzen zu machen…


    Wie schon in den ersten Bänden, gibt Stark mit Parker auch hier einen emotionslosen Helden ins Spiel, von dem man weder das Aussehen weiß, noch Einblick in seine Gedanken erhält, und der somit wenig Identifizierungspotential bietet. Deshalb sind es nicht die Charaktere und deren Gefühle, die hier wirken, sondern die Spannung wird allein aus der Handlung aufgebaut: Niemandem ist zu trauen, es werden immer mehr Anwärter auf die Beute und jeder versucht, seinen Teil am Kuchen zu bekommen.


    Der im Dezember 2008 verstorbene Donald E. Westlake, der die Parker-Reihe unter dem Pseudonym „Richard Stark“ schuf, war noch ein Autor alter Schule. Das merkt man seinem Schreibstil an, der beweist, dass es auch ohne große Gewaltszenen und blutige Details geht.
    Auch wenn man sich schnell ins Geschehen hinein lesen kann, so erleichtert es doch das Verständnis, wenn man die voran gegangenen Bände kennt.


    Mein Fazit: Ein Parker, wie man ihn kennt, unblutig, aber trotzdem spannend, hart und voller Action - ein Genuss für Freunde des „Roman noir“.

  • Meine Meinung zu dem Buch:


    Dies war mein erster Parker-Fall der Serie. Als begeisterter Krimileser muss ich gestehen, dies war mal etwas ganz anderes. Eine Menge Geld, die beim letzten Raubüberfall erbeutet wurde, muss in Sicherheit gebracht werden bzw. „gewaschen“ werden. Parker versucht dies mit ein paar „Freunden“ zu erledigen. Das Buch ist spannend geschrieben und interessant fand ich, mal einen Roman aus der Sicht des Täters zu lesen und welche Probleme dieser hat, um mit dem erbeuteten Geld klar zu kommen. Die Polizeitätigkeit rückt vollkommen in den Hintergrund. Wer viel Wert auf Charakterbeschreibungen legt, wird bei diesem Buch enttäuscht. Ich kann nicht annähernd sagen, wie Parker oder die anderen Charaktere aussehen, denken, fühlen, etc. Die Handlungen der Protagonisten stehen im Vordergrund, alles andere erscheint unwichtig. Dies ist etwas ungewöhnlich, aber der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich sehr schnell lesen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Einfach nur Parker nennt sich der Hauptcharakter in diesem Buch. Nachdem er und seine Kollegen im Vorgängerband „Keiner rennt für immer“ den großen Coup gelandet haben und einen Geldtransporter mit mehreren Millionen gestohlen haben, ist er zurück, um die versteckte Beute zu holen, die sie in einer alten Kirche zurücklassen mussten.


    Um die Lage unauffällig zu sichten, mietet er sich mit seiner Freundin Claire in einer Pension ein. Doch die Wiederbeschaffung der Beute ist gar nicht so leicht: einer seiner Kumpanen wurde von der Polizei gefasst und hat bei seiner Flucht einen Polizisten erschossen, wodurch die Suche nach den Dieben nur noch verschärft wurde. Straßensperren und Fahndungsposter machen Parker das Leben schwer. Zusammen mit seinem anderen Kumpel McWhitney und einer Kopfgeldjägerin gelingt es ihnen schließlich, das Geld aus der Kirche zu holen. Aber auch einige andere zwielichte Gestalten wollen das Geld für sich haben.


    Die Schlinge um Parker beginnt sich weiter zuzuziehen, als auch noch ein übereifriger Journalist meint, ihn gesehen zu haben und auch die Vermieterin ihn auf den Fahndungspostern wiedererkennt.


    Gegen Ende hin kam es mir so vor, als wäre die Geschichte mit diesem Band noch nicht abgeschlossen. Gut, sie haben das Geld, aber was passiert nun?


    Was von der Handlung her eigentlich recht spannend ist, kam irgendwie nicht ganz in die Gänge. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, weshalb man sich oft einiges dazu denken muss. Auch waren manche Gedankenzüge der Charaktere für mich nicht nachvollziehbar.


    Es ist zwar nicht zwingend notwendig, die Vorgänger der Trilogie gelesen zu haben, aber hilfreich wäre es schon. Ich hatte oft das Gefühl, nicht genau zu verstehen, worüber die Buchcharaktere gerade reden. Man erfährt aber trotzdem in groben Zügen von dem Raub.


    Schön an dieser Ausgabe war die Einleitung am Anfang, die einen Überblick über die Parker-Romane gibt.

  • Zitat

    Original von LilStar
    "Das Geld war schmutzig" ist der dritte Teil einer losen Trilogie aus der umfangreichen Parker-Reihe.
    Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man die ersten beiden Bände ebenfalls kennt, ansonsten fällt einem der Einstieg in die Geschichte etwas schwer, denn viel Zeit erhält man für dein Einstieg nicht, das Buch ist nämlich sehr kurz, die Handlung aufs Wesentliche beschränkt. Das ist auch der große Nachteil, denn wirklich viel Infos erhält der Leser nicht, die Charaktere bleiben allesamt recht oberflächlich. Spannung wird bedingt aufgebaut, ich hatte beim lesen allerdings nicht so den Drang endlich zu erfahren wie die Geschichte ausgeht.
    Auf jeden Fall war es mal etwas anderes die Geschichte aus der Sicht der Kriminellen zu erleben, auch wenn die Story an sich ja recht nüchtern und wenig spektakulär war.


    Hiiiilfeee....


    Mir war beim lesen des Klapptextes klar, das ich , mal wieder :rolleyes, mitten in einer Serie bin.


    Mit euren Kommentaren habe ich ja schonmal herrausgefunden, das es der dritte Teil ist.


    Parker


    Jetzt sind wir quitt / Payback (The Hunter / Payback / Point Blank)
    Parkers Rache (The Man with the Getaway Face / The Steel Hit)
    Die Gorillas (The Outfit)
    Ein Job für Parker (The Mourner)
    Stadt im Würgegriff (The Score / Killtown)
    Parkers Urteil (The Jugger)
    Parker und der Amateur (The Seventh / The Split)
    Das Kasino vor der Küste (The Handle / Run Lethal)
    Sein Gewicht in Gold (The Rare Coin Score)
    Unternehmen Grüner Schnee (The Green Eagle Score)
    Unternehmen Schwarzes Eis (The Black Ice Score)
    Eine Falle für Parker (The Sour Lemon Score)
    Ein wunder Punkt kann töten (Deadly Edge)
    Ich bin die dritte Leiche links (Slayground)
    Harte Zeiten, weiche Knie (Plunder Squad)
    Blutiger Mond (Butcher's Moon)
    (Comeback)
    (Backflash)
    (Flashfire)
    (Firebreak)
    (Breakout)
    (Nobody runs forever)
    Fragen Sie den Papagei (Ask the Parrot)


    Aber welcher dritte Teil?????
    Entweder bin ich zu blöd, kann nicht lesen oder die Liste ist nicht aktuell/ vollständig.
    Ich finde weder den deutschen noch den OT in der Liste.

  • Immer Ärger mit Nick


    Parker (Vorname unbekannt) und seine zwei Kumpane Nelson und Nick überfielen einen Geldtransporter. Dabei erbeuteten sie über zwei Millionen Dollar. Leider erschien die Polizei zu früh, so dass sie das Geld nur verstecken, aber nicht mitnehmen konnten. Nick wird gefasst, kann am nächsten Tag aber wieder entkommen. Damit wird er für Parker und Nelson zu einer Gefahr bzw. er wird wohl versuchen, das Geld allein zu holen. Dies versuchen Parker und Nelson zu verhindern. Da schaltet sich auch noch die Kopfgeldjägerin Sandra ein, die einen Teil der Beute für sich beansprucht und dafür bei der Bergung des Geldes behilflich sein will. Doch es kommt immer wieder zu unliebsamen Überraschungen. Keiner kann keinem trauen...


    Unter dem Pseudonym Richard Stark schrieb Donald E. Westlake, der 2008 verstarb, eine Reihe von Kriminalromanen mit der Hauptfigur Parker. Das vorliegende Buch Das Geld war schmutzig ist der dritte Teil einer Trilogie, die jedoch aus jeweils abgeschlossenen Fällen besteht. So ist es meines Erachtens nicht notwendig, die ersten zwei Teile gelesen zu haben, um der Handlung folgen zu können. Das Besondere an den Parker-Romanen ist, dass sie aus der Sicht der Verbrecher geschrieben sind. Stark geht in der Personenbeschreibung nicht sehr ins Detail, ich hatte keine besonders klare Vorstellung von den Protagonisten, weder was ihr Äußeres noch was die Emotionen angeht. So wurden sie mir auch nicht wirklich sympathisch. Der Stil erschien mir sehr oberflächlich, auch die Handlung hat mich nicht besonders mitgerissen. Fast hatte ich den Eindruck, dass es sich hier um eine Art Fließbandproduktion handeln könnte.


    Den Preis finde ich für ein broschiertes Buch von ca. 250 Seiten eindeutig zu hoch.


    Fazit: Ich habe es zwar nicht bereut, das Buch gelesen zu haben, aber empfehlen würde ich es nicht unbedingt.

  • Ein Fan des Noir-Genre werde ich sicher nicht werden, zumindest nicht bezüglich der Parker Krimis, denn er hat mich nicht übermässig gefesselt. Solche mega-coolen Protagonisten und die beiläufige Art und Weise, in der die kriminellen Handlungen begangen werden sind mir etwas suspekt, trotzdem übte diese so lakonisch erzählte Geschichte eine gewisse Faszination aus und ich habe sie mit Interesse gelesen. Mit 250 S. war sie dann auch lang genug ;-).