Elke Schwab - Angstfalle

  • Broschiert: 274 Seiten
    Verlag: Gmeiner; Auflage: 1 (Juli 2006)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3899776860
    ISBN-13: 978-3899776867


    Über den Autor
    Elke Schwab wurde 1964 in Saarbrücken geboren. Die erfolgreiche Krimiautorin – »Angstfalle« ist bereits ihr 5. Krimi – ist Mitglied der »Sisters in Crime«.


    Kurzbeschreibung
    Norbert Kullmann, Hauptkommissar a.D. aus Saarbrücken, wird unvermittelt in einen neuen Fall verstrickt: Die Friseuse Trixi Reuber, die in Kullmanns direkter Nachbarschaft lebt, wird von einem unheimlichen Stalker belästigt. Alle Versuche, ihn bei der Polizei anzuzeigen, schlagen fehl – Trixi wirkt unglaubwürdig, nicht zuletzt deshalb, weil sämtliche Beweisstücke auf mysteriöse Weise verschwinden. Als am Neujahrsmorgen ihre Arbeitskollegin und Freundin Käthe tot in ihrem Keller aufgefunden wird, gerät die junge Frau plötzlich selbst ins Visier der Ermittlungen. Doch die Belästigungen des aufdringlichen Verfolgers hören nicht auf und Trixis Angst wächst …



    Meine Rezension
    Trixi Reuber, Friseuse wird von einem unheimlichen Verehrer/Stalker belästigt. Das äußert sich in der Art, dass Geschenke vor ihrem Haus deponiert werden, Päckchen durchs Fenster geworfen werden und nachts an der Türe geklingelt wird und am nächsten Morgen liegt en totes, erfrorenes Kätzchen im Käfig vor der Türe. Trixi fühlt sich teils derart angeekelt und wirft u. a. ein Geschenk in den Müll, tags darauf liegt dieser Müll vor ihrer Türe. Bei der Polizei will sie Anzeige erstatten, aber da sie alle greifbaren Beweise vernichtet hat, nehmen sie die Beamten nicht ernst mit ihrem Anliegen.


    Als Verehrer kommt für sie nur Roland Berkes in Betracht, mit dem sie weder ausgehen noch seinen Heiratsantrag annehmen will. Ein Polizist gefällt ihr bei den Ermittlungen sehr gut. Er deutet aber diesen Flirt anders und hält das in einem vernichtenden Protokoll fest und das wirft wieder ein negatives und unglaubwürdiges Bild auf sie.


    Am Jahreswechsel verabredet sie sich mit ihrer Kollegin Käthe und findet sie am Neujahrstag tot im Keller. Durch die Ähnlichkeit der beiden fühlt sich Trixi wieder einmal in Gefahr und beobachtet. Sie bemerkt ständig Geräusche aus dem oberen Stockwerk ihres Hauses. Dann findet sie dort offene Fenster vor, eine Schaufensterpuppe geschminkt und andere Absonderlichkeiten Die Polizei findet ihr Verhalten seltsam und gestresst, da sie niemals Beweise vorlegen kann.


    In der unmittelbaren Nachbarschaft wohnt der pensionierte Hauptkommissar Kullmann mit seiner Frau. Bei ihm zu Besuch ist die hochschwangere Kriminalbeamtin, Anke Deister. Als die Besuch von einem Kollegen bekommt, erzählt dieser von der seltsamen Person Trixi. Kullmann erinnert sich, dass er diese Nachbarin beim Einkauf kennengelernt hat und ihr kränkliches Aussehen ihm aufgefallen war.


    Als Nachfolgerin von Käthe kommt Daniela in den Salon. Mit ihr will sich Trixi aber nicht anfreunden, sie hat bei ihr das Gefühl, ausspioniert zu werden.


    Es stellt sich irgendwann die Frage: Wer will eigentlich was von Trixi? Hat sie so viele abgewiesene Freunde? Bis jetzt sind nur zwei bekannt- Roland Berkes und Bruno Dold. Warum kommt Fritz Lörsch so gerne zu ihr in den Salon? Oder bildet sie sich das alles nur ein?


    Die Autorin hat es verstanden, die Story sehr spannend und fesselnd zu schreiben und präsentiert uns am Ende ein teils vorhersehbares und teils unerwartetes Finale.


    Für Liebhaber von Krimis der nicht-blutigen Kategorie auf jeden Fall lesenswert.


    Von mir 9 Punkte

  • Das ist ja ein Ding!
    Meine freche Katze macht gerade genau das gleiche.
    Wenn ich sie wegschicke, wird sie maulig. Also knuddel ich sie ein bisschen.


    Wenn ich dabei an die Szene in der "Angstfalle" denke, in der das ausgesetzte Kätzchen erfroren aufgefunden wird, schüttelt es mich.

  • Zitat

    Original von Lese.Maus
    Das ist ja ein Ding!
    Meine freche Katze macht gerade genau das gleiche.
    Wenn ich sie wegschicke, wird sie maulig. Also knuddel ich sie ein bisschen.


    Wenn ich dabei an die Szene in der "Angstfalle" denke, in der das ausgesetzte Kätzchen erfroren aufgefunden wird, schüttelt es mich.


    :write so was kann ich auch nur schwer lesen

  • :keks Liebe Krimiautoren - geht es denn nicht mal ohne tote Hündchen oder Kätzchen? Kann man denn vielleicht zur Abwechslung mal einen skalpierten Teddy oder sowas nehmen?
    Es ist schon ein sehr altes Ding, als Beweis für die Bosheit des Täters, ein gemeucheltes Tierchen in die Geschichte zu bringen...

  • Es ist immer wieder zu beobachten, mit welcher Heftigkeit wir Leserinnen und Leser auf tote Tiere reagieren.
    Tote Menschen locken uns an beim Lesen :fingerhoch - das macht ja den Krimi aus - und tote Tiere erschrecken uns. :yikes
    Und außerdem:
    In unseren Breitengraden ist es schwer, einen skalpierten Teddy glaubhaft in eine Geschichte einzubauen. ?(

  • Zitat

    Original von Lese.Maus
    Es ist immer wieder zu beobachten, mit welcher Heftigkeit wir Leserinnen und Leser auf tote Tiere reagieren.
    Tote Menschen locken uns an beim Lesen :fingerhoch - das macht ja den Krimi aus - und tote Tiere erschrecken uns. :yikes
    Und außerdem:
    In unseren Breitengraden ist es schwer, einen skalpierten Teddy glaubhaft in eine Geschichte einzubauen. ?(


    Mir hängt es einfach zum Hals heraus, dass so viele Autoren in ihren Krimis dieses Mittel verwenden,um zu beweisen, wie bööööse der Täter ist. Das habe ich nun einfach zu oft gelesen und denke, es muss doch noch andere Möglichkeiten geben, als immer und immer wieder getötete Tiere.


    Das mit dem skalpierten Teddy (falls es nicht so rüberkam) ---> :achtungironie

  • Mir geht es eigentlich genauso!!! Ich habe mal einen Pferdekrimi lesen wollen, in dem wurden Pferde abgeschlachtet. Das ist nicht das, was ich lesen will, habe dann auch abgebrochen. Ich liebe Tiere über alles. Auch wenn in einem Film der Hund plötzlich skalpiert am Baum hängt, nur weil der Täter die Familie tyrannisieren will - das finde ich total ätzend.
    Klar, die "Angstfalle" bedient sich auch an dem Thema. Aber das tat mir beim Lesen keinen Abbruch, weil die Katze plötzlich da war, also niemandem gehörte und auch keine expliziten Abschlachtungen beschrieben werden. Es passte irgendwie zum Thema Stalking.