Anonymus, Das Buch ohne Namen

ich habe mir das Buch auch gekauft, weil es interessant aussah und düster wirkt. Ich werde es bei Gelegenheit lesen, jeder hat eine andere Meinung, der eine findet es gut, der andere eben nicht, also muss ich es selber lesen.

Das ist ja sooo dooof. Ich hab keinen Anklang gefunden und es abgebrochen.

Die Rezis bei Amazon bringen mich auch immer wieder zum Lachen :grin. 18 fanden's spitze, 10 grauenhaft, dazwischen gibt es nur sehr wenige Meinungen. Das scheint wirklich bezeichnend für das Buch zu sein: Entweder man liebt es oder man hasst es - dazwischen ist kein Platz.

ohhh nein... warum schreibt ihr nur alle so schlecht über dieses buch???? mit angst schaue ich gerade zum sub hinüber... dort liegt das buch nämlich schon!!! hoffentlich war es kein fehlkauf

Hab's jetzt mal aus lauter Neugier - kann es wirklich sooo schlecht sein? - aus der Bücherei geliehen und werde mich demnächst mal dran setzen. Mal schauen, wie weit ich komme

Wäre doch ein schöner Wettbewerb - wer hält bis zum Ende durch?

Zitat

Original von Tilia Salix
Hab's jetzt mal aus lauter Neugier - kann es wirklich sooo schlecht sein? - aus der Bücherei geliehen und werde mich demnächst mal dran setzen. Mal schauen, wie weit ich komme

Wäre doch ein schöner Wettbewerb - wer hält bis zum Ende durch?

Och, das ist schon zu schaffen.......

Aber um Deine eingangs gestellte Frage zu beantworten: JA, es kann!

Als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen hatte, fand ich es total spannend. Ich wollte es unbedingt haben und wissen worum es in der Geschichte geht.

Nun habe ich es gelesen und ich bin gespalten. Erstmal habe ich ca. 1 Woche gebraucht um es zu lesen, das zeugt nicht gerade davon das es mich mit gerissen hat. Von Anfang an hatte ich das Gefühl ich würde einen Tarantino Film lesen. Ich hatte die ganze Zeit einiger seiner Filme vor Augen und an manchne Stellen habe ich mich gefragt, ob hinter Anonymus nicht Tarantino selber steckt....
Bei dem letzten drittel wurde ich dann doch noch mitgerissen und fand es richtig spannend... leider kam dann das etwas komische Ende. Ich persönlich finde, das zuviele Sachen offen gelassen wurden.
Im nachhinein ärgere ich mich über das Preis - Leistungsverhältnis

Zitat

Original von carina2100
Ich persönlich finde, das zuviele Sachen offen gelassen wurden.

Was ja durchaus bewusst geschieht, denn du sollst dir schließlich den zweiten Teil kaufen! Aber zu dem bekommt mich selbst niemand mit dem größten Cliffhanger der Welt. Dieses Buch ist in der Tat etwas anderes und deshalb kommt es vielleicht zu dem von mir oben erwähnten Phänomen.
Ich habe es recht gleichgültig gelesen, selbst in besagtem letztem Drittel hat mich da nichts gepackt. Akribisch habe ich allerdings verfolgt, wie immer schön das Blut bis an die Wände oder ins Gesicht des jeweils Verletzten spritzte - ist schon witzig, wie sich bestimmte Muster bei einem Autor immer wiederholen.

mein mann hat das buch gestern abend angefangen zu lesen - er findet es (bis jetzt jedenfalls) klasse.

Habe mir das Buch vor einigen Tagen zugelegt, da ich im Buch "2012 - Das Ende aller Zeiten" Werbung für dieses Buch fand.
Dann, in der städtischen Bücherei stand ich an der Kasse und endeckte das Buch hinter der netten Frau am Thresen. Also nahm ich zudem noch dieses Buch mit.

...
Nachdem was ich hier so alles gelesen habe, hätte ich mit einem Kruzifix und Weihwasser am Buch vorbeigehen müssen, immer in der Annahme, es könnte mich ...
Wie auch immer, ich habe hier ein treffendes Zitat gefunden:

Zitat

Original von Steena

Entweder man liebt es oder man hasst es - dazwischen ist kein Platz.

Sehr zutreffend wie ich finde. Denn ich bin ein absoluter Quentin Tarantino Fan. Es heißt im Einband nicht ohne Grund:"So abgedreht wie Douglas Adams, so blutig wie Quentin Tarantino."

Ich muss euch zwar recht geben, was die Sprache und den Stil angeht, aber welcher Tarantino-Film glänzt mit hochgradig intellektuellen Dialogen und fokussiert seine Hauptfiguren?
Ich glaube an diesem Werk hat sich mehr ein SiFi - Filmgenie versucht, als ein Geschichtenschreiber.

Dennoch bin ich vollauf zufrieden mit dem Buch, da es das verspricht, was behauptet wird. Viel Blut, noch mehr Leichen, Hocus Pocus um den blauen Stein und schließlich "jeder wird sterben, der das Buch ließt".

Somit kann ich guten gewissens meine verfügbaren Sterne verteilen und auf Teil II warten, sofern es einen gibt.

Und zu guter Letzt noch ein paar objektive Anmerkungen:
Der Klappentext erzählt so einiges über das Buch, nur selten die Wahrheit. Doch "Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen!", bekommt hier eine ganz neue Bedeutung, da es zutrifft.
Denn es fällt einem in den ersten 50 Seiten schwer überhaupt zu begreifen, in welcher Zeit das Buch spielt. Es hat den Anschein, als würde man sich im Wilden Westen des 19. Jahrhunderts befinden, doch man wird immer wieder angestuppst, dass man sich im 21. Jh befindet, was einen gelber Cadilac und ein Porsche deutlich machen.
Ehe man sich versieht, sieht man sich wieder im Wilden Westen und der schwarze Detectiv wirkt alles andere als schwarz, warum? (Lest das Buch ;-))
Was sonst noch so alles geschieht oder nicht geschieht, sollte dann an dieser Stelle doch jeder selbst erforschen.

Anhang:
Das Buch lohnt sich aber nur dann, wenn man sich den dazugehörigen Film denken kann, der es doch manchmal etwas abstrakt wird.

Zitat

Original von djtraxxter
Anhang:
Das Buch lohnt sich aber nur dann, wenn man sich den dazugehörigen Film denken kann, der es doch manchmal etwas abstrakt wird.

Welchen Film hast du im Besonderen im Kopf? Ich hatte bestimmt an die drei Filme im Kopf, die sich immer wieder abwechselten.

Zitat

Original von carina2100

Welchen Film hast du im Besonderen im Kopf? Ich hatte bestimmt an die drei Filme im Kopf, die sich immer wieder abwechselten.

Jaaaa!
Ich dachte zuerst an einen Western: "Das war der Wilde Westen" (How the West Was Won) aus dem Jahr 1962. (Klingt schon echt komisch, wenn ich mit 18 Jahren über einen Western schreibe, der mir da einfällt ^^)
Der Film beginnt mit der Rückkehr eines Mannes in die Realität, die Gesellschaft - schlicht, in die Zivilisation.
So beginnt mehr oder weniger das Buch (Karate-Kids - Wer das Buch gelesen weis von wem ich spreche, ansonsten will ich es an dieser Stelle auch nicht weiter verraten)

Und dann musste ich an eine Mischung aus "From Dusk till Dawn" und "Kill Bill" denken. Einfach aus dem Grund, weil alle typischen Bestandteile eine Tarantino-Films im Buch verewigt waren. Vampire, Westernstadt, Blut, und dann noch ... mehr ... Blut und noch viel mehr niedergemetzelte Leichen, sowie übernatürliche Kräfte. Ich erinner da nur an den Priester aus "From Dusk till Dawn", der irgendwie an die Karate-Kids aus Hubal erinnert.

Ich musste ausschliesslich an Tarantino-Filme denken.

Neben deinen genannten Filmen Kill Bill und From Dusk till Dawn hatte ich aus irgendeinem Grund auch noch Reservoir Dogs im Kopf.

Aber ich weiss was du meinst

Ich habe grad auf amazon.de gesehen, dass es wirklich einen zweiten Teil gibt, allderings nur auf Englisch, was mich persönlich nicht abschreckt, da der Inhalt höchstwahrscheinlich der selbe sein wird.
The Bourbon Kid vs. Jessica
Dante & Kacy against Peto
okay, whatever ... it sounds like "death-match n° 2" - we will see

Zitat

Original von Elbereth

schwindelige Grüße von Elbereth

so schlimm das Buch?

Als ich das Buch das erste mal sah und en klappentext las, stand für mich fest das ich dieses Buch haben muss.
Da ich aber auch viele andere haben muss, hab ich mir das Hörbuch geliehen und im Auto losgelegt.

Was für ein Glück das ich das Hörbuch geliehen hatte, denn´sonst hätte ich mich geärgert dafür Geld auszugeben.
Der klappentext lässt einen andere Schlüsse ziehen, im Buch werden ständig leute erschossen, immer wiederw andert der Stein, es wird gesoffen und geflucht und das alles immer und immer wieder.
Eine "Nicht-Idee" jagt die nächste.

Einfach schrecklich.

Zitat

Original von djtraxxter
Ich muss euch zwar recht geben, was die Sprache und den Stil angeht, aber welcher Tarantino-Film glänzt mit hochgradig intellektuellen Dialogen und fokussiert seine Hauptfiguren?

Ähhh.... Jeder?

Was mir insgesammt irgendwie so langsam sauer aufstößt ist dieser ständige Tarantino - Querverweis, alles was irgendwie (etwas) schräg, abgefahren oder sonstwie nicht der "Mainsteam-Norm" entspricht wird sofort mit ihm in Verbindung gebracht.

So sehr ich auch seine Drehbücher schätze (ich halte sie für ausgezeichnet bis zT. brilliant!) sehe ich wenig Zusammenhänge zwischen diesem Buch und den Filmen - ebeso wenig bei Charlie Huston oder........ !