Dampf über TV- Programme ablassen !!!

  • Hallo, woelfchen.


    Das ist, wie hier bereits erwähnt, auch eine Frage des Anspruchs der Schauspieler. Deutsche, europäische Schauspieler empfinden es als Abwertung ihrer Tätigkeit, "auf eine Rolle reduziert zu werden". Das heißt im Umkehrschluss, dass es extrem langfristige Serienengagements, von denen wiederum die sehr erfolgreichen Ami-Serien - von "Friends" über "Two and a half men" bis zu den Prolo-Shows wie "Hör mal, wer da hämmert" und "Eine schrecklich nette Familie" - in erster Linie leben, bei uns so gut wie überhaupt nicht gibt. Ausnahmen sind da nur die extrem dünnsinnigen Daily Soaps - von "GZSZ" über "Marienhof" bis zur "Lindenstraße". Deutsche Schauspieler sind zur Selbstironie unfähig. Tim Allen oder Ed O'Neill waren Tim Taylor oder Al Bundy; das war ihr verdammter Job, teilweise jahrzehntelang. Dieter Pfaff als einer der besseren, auch gut gebuchten Serienschauspieler Deutschlands, spielt immer nur sich selbst, ob die Serie nun "Der Dicke", "Block" oder "Sperling" heißt (was nichts über die Qualität der Serien aussagen soll; einige davon sind tatsächlich richtig gut). Ottfried Fischer, über dessen schauspielerisches Talent man sicher streiten kann, ist in allen Serien, von "Der Bulle von Tölz" über "Der Pfundskerl" bis "Pfarrer Braun", immer nur Ottfried Fischer, übergewichtig, bauernschlau, bindungsunfähig und reaktionsverzögert.


    Das Hauptproblem aber sind die Redaktionen. Gute Serienkonzepte werden geshreddert oder so verunstaltet, dass am Ende etwas völlig anderes produziert wird, als anfangs konzipiert worden war. Der Krempel muss politisch korrekt (das in erster Linie!), anspruchslos, für jeden verständlich und nicht zuletzt billig sein. Da die meisten Produktionsfirmen Töchter der Sender sind, reden die Sender von Anfang an mit, das ist in Amerika anders.


    Und selbst die öffentlich-rechtlichen schauen eher auf die Quote als auf die Qualität. Eine wirklich exzellente Serie wie "Kriminaldauerdienst" wird jetzt abgesetzt, weil die Zuschauerzahlen auf hohem Niveau gering geblieben sind. Stattdessen wird man vermutlich ein weiteres Konzept verwirklichen, an dessen Ende eine Einheitsbrei-Schema-F-Krimiserie steht. Siehe auch hier:


    http://www.stern.de/kultur/tv/…litaetsfalle-1535120.html


    Amerikanische Serien können, davon abgesehen, sehr viel aufwendiger produziert werden, weil sich die meisten praktisch von der ersten Staffel an weltweit verkaufen lassen. Nur so war es auch möglich, dass die einzelnen "Friends"-Darsteller ab der achten (von zehn) Staffeln pro Folge (21 Minuten) und Nase ein Honorar von mehr als einer Million Dollar bekamen (jeder Darsteller hat mit der Serie um die 80 Millionen Dollar verdient!) - absolut unvorstellbar in unseren Breiten. Ein paar Krimiserien werden Jahre nach der Erstaustrahlung nach Italien oder Albanien verkauft, und das ist es dann auch. "Friends" hatte teilweise mehr als 600 Millionen Zuschauer auf dem gesamten Planeten.

  • Um KDD ist es schade, das war neben Bloch die einzige hochwertige deutsche Serie; wenn die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten schon Gebühren nehmen, dann sollen sie auch Mut zum Risiko beweisen bzw. eine Mischung zwischen anspruchslosen und anspruchsvollen Sendungen zulassen. Allerdings hatlte ich einmal die Woche KDD für die komplexe Handlung für zu wenig.


    Ich bin der Ansicht, neben der Boniertheit der Schauspieler und Regiesseure, die alle *Kunst* machen wollen, ist einfach Ideenmangel, der größte Feind - lieber werden in einer Reisedoku xmal die gleichen Palmen gezeigt, als wie in *Unter den Metropolen* Einblicke, die man als Normalbürger nicht bekommt.


    Oder Al Bundy wurde einmal mit dem gleichen Konzept in Deutschland verfilmt, was typisch handwerklich schlecht gemacht wurde; auch Stromberg ist nur ein müder Abklatsch von *The Office* - im deutschsprachigen Raum versteht man sich nicht auf Filme / TV.

  • Zitat

    Original vin Tom: "Der Dicke", "Block" oder "Sperling" heißt (was nichts über die Qualität der Serien aussagen soll; einige davon sind tatsächlich richtig gut). Ottfried Fischer, über dessen schauspielerisches Talent man sicher streiten kann, ist in allen Serien, von "Der Bulle von Tölz" über "Der Pfundskerl" bis "Pfarrer Braun", immer nur Ottfried Fischer, übergewichtig, bauernschlau, bindungsunfähig und reaktionsverzögert.


    Ja, die Serien mit diesen Schauspielern sind beliebt und die Einschaltquoten stimmen offenbar, allerdings graust es mich bei der Vorstellung, dass diese Serien erfolgreich ins Ausland verkauft werden und Fischer und Pfaff aufgrund ihrer Authentizität zum Synonym des Deutschen werden :lache.


    Zitat

    Original von Tom: Das Hauptproblem aber sind die Redaktionen. Gute Serienkonzepte werden geshreddert oder so verunstaltet, dass am Ende etwas völlig anderes produziert wird, als anfangs konzipiert worden war. Der Krempel muss politisch korrekt (das in erster Linie!), anspruchslos, für jeden verständlich und nicht zuletzt billig sein. Da die meisten Produktionsfirmen Töchter der Sender sind, reden die Sender von Anfang an mit, das ist in Amerika anders.


    Als politisch nicht korrekt fällt mir sofort die Serie "Stromberg" ein, bei Satiresendungen, die die Politik auf den Arm nehmen, würden mir sicherlich mehr einfallen. Okay, die Quoten waren nicht überragend und trotzdem wurde die Serie bis zum bitteren Ende gezeigt. Es hätte auch frühzeitig heißen können:"Quit the shit!"
    Vielleicht liegen die Ursachen für deutsch-verkopftes Fernsehen auch gerade darin, nur Pfaff und Fischer sehen zu wollen und mit der amerikanischen Serienlockerheit nicht umgehen zu können.


    Zitat

    Original von Tom: Amerikanische Serien können, davon abgesehen, sehr viel aufwendiger produziert werden, weil sich die meisten praktisch von der ersten Staffel an weltweit verkaufen lassen. Nur so war es auch möglich, dass die einzelnen "Friends"-Darsteller ab der achten (von zehn) Staffeln pro Folge (21 Minuten) und Nase ein Honorar von mehr als einer Million Dollar bekamen (jeder Darsteller hat mit der Serie um die 80 Millionen Dollar verdient!) - absolut unvorstellbar in unseren Breiten. Ein paar Krimiserien werden Jahre nach der Erstaustrahlung nach Italien oder Albanien verkauft, und das ist es dann auch. "Friends" hatte teilweise mehr als 600 Millionen Zuschauer auf dem gesamten Planeten.


    Vielleicht sollte man bedenken, dass deutsche Serien nicht als Exportschlager produziert werden und man Verkäufe ins Ausland
    "gern mitnimmt" als sie von vornherein zu konzipieren.
    An dieser Stelle können wir von den Amerikanern in Sachen Geschäftstüchtigkeit sicherlich noch lernen.
    Wer hätte beispielsweise gedacht, dass die "Schwarzwaldklinik" in
    mehr als 70 Ländern gelaufen ist, "Derrick" in Dauerschleife in Japan und China läuft und sogar sich die Italiener sich für unseren altbackenen Kommissar interessieren, auch wenn die Synchronisation zum Weglaufen ist.
    Vielleicht sind deutsche Serien gar nicht so übel und es stimmt mit unserer Selbstwahrnehmung etwas nicht :gruebel.

  • Salonlöwin : "Stromberg" basiert auf der BBC-Serie "The Office", entwickelt vom kongenialen Ricky Gervais. Das Konzept hatte man einfach kostenfrei "übernommen" und etwas adaptiert, bis mit einer Urheberrechtsklage gedroht wurde, seitdem wird im Abspann der Brainpool-Produktion darauf hingewiesen. Vermutlich gab es auch Zahlungen. ;-)


    Ja, hin und wieder sind selbst die Privaten vergleichsweise mutig, aber er hin als wieder. Meistens aber wird - wie bei "Stromberg" - einfach ein Konzept übernommen, das anderswo oder sogar im gleichen Haus als eingekaufte Serie schon erfolgreich war. Und das scheitert regelmäßig; "Stromberg" ist eine Ausnahme. So gab es ein deutsches Remake von "Eine schrecklich nette Familie" mit dem Titel "Hilfe, meine Familie spinnt" (1992), ein beklagenswertes, unlustiges Monstrum, das auch alsbald in die Tonne getreten wurde. RTL versuchte sich im vergangenen Jahr an einer eigenen Version von "Dr. House", mit einer dicken, vermeintlich brillanten und streitsüchtigen Ärztin in der Hauptrolle - die Serie starb noch während der Ausstrahlung der ersten Staffel. Undsoweiter. Eigene Konzepte gibt es selten. All der Schrott, der so ausgestrahlt wird, von Gerichtsshows über gefakte Doku-Soaps (so gut wie nichts davon ist übrigens "echt") bis hin zu "Telenovelas" basiert auf abgekupferten und/oder eingekauften Konzepten ausländischer Formate.


    Edit: Beim Bundy-Plagiat "Hilfe, meine Familie spinnt" wollte man seinerzeit absolut auf Nummer sicher gehen, weshalb man Dramaturgie und Gags aus den Originaldrehbüchern exakt übernahm (Wozu dann noch? fragt sich der Kenner). Siehe auch hier:
    http://www.tvsi.de/comedyserie…_meine_familie_spinnt.php

  • Das hochgelobte KDD kann ich leider nicht gucken, viel zu hektisch. Wenn ich beim Fernsehgucken anfange, auf dem Sofa rumzuhüpfen, ist das ein deutliches Zeichen, dass ich für den Film noch zu klein bin :rolleyes


    Was den vielgehörten Satz angeht: das Programm wird immer schlechter: natürlich lassen sich die Programmacher immer hirnrissigeres Zeug einfallen, bald gibt es sicherlich auch das sensationelle Format "Schlüppi-Tausch" oder "Postbote sucht Hund". Aber als ich zuhause auszog, 1988, hatten meine Eltern noch drei Programme, da konnte ich mir wahlweise Heinz Sielmann auf eins, Schwarzwaldklinik auf zwei oder Hannes und der Bürgermeister auf drei angucken. Dann hatten wir ewig keinen Fernseher, ich weiß also nicht, was dazwischen geschah, aber heute habe ich deutlich bessere Chancen, was zu finden, was mich anspricht, als damals.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Vandam
    Da bin ich im Zweifelsfall für Hannes und den Bürgermeister. :grin


    :write :grin
    Der läuft bei uns derzeit mit mindestens einer Folge Abends. Sogar die Tochter - fast 14 Jahre - guckt begeistert mit, wenn Amtsbote Hannes wieder seine Schlauheiten von sich gibt und den Bürgermeister auf die Palme bringt. :chen

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hallo, DraperDoyle.


    Zitat

    aber heute habe ich deutlich bessere Chancen, was zu finden, was mich anspricht


    Alleine die öffentlich-rechtlichen betreiben ja abseits der Stammsender ARD, ZDF und "Dritte" zig Zusatzangebote: ARTE, 3SAT, Phoenix, EinsExtra, KIKA, ZDF-Theaterkanal und was weiß ich noch alles. Zudem wird heutzutage flächendeckend rund um die Uhr gesendet, wohingegen "früher" morgens um sechs begonnen wurde und Schlag Mitternacht Feierabend war. Die ö-r haben damals sogar noch die Nationalhymne zum Sendeschluss gespielt (danach kam das "Testbild" - oder schlicht graues Rauschen), worum es seinerzeit heiße Diskussionen gab.


    Allerdings - gibt es jetzt wirklich mehr? Auf den Privaten laufen viele Serien in der Dauerwiederholung, die ö-r-Spinoffs zeigen alte Produktionen ebenfalls immer wieder (zuweilen kann man an einem Abend aus einem Dutzend alter "Tatort"-Folgen auswählen), und die "Nachrichtensender" (n-tv aus der RTL-Gruppe und N24 von Pro7/Sat.1) füllen die Zeit zwischen den Sendungen mit Dokus oder Magazinen, die auf den Haussendern auch schon liefen. Programme wie "Super-RTL", "Tele 5", "Das Vierte" und "Comedy Central" präsentieren Krempel, der so ausgenudelt ist, dass man deshalb schon wieder darüber lachen könnte, aber nicht muss. MTV und Viva zeigen zwischen der Klingeltonwerbung zwar immer noch hin und wieder Musikvideos, meistens aber hirntote Fake-Dokus, bei denen es darum geht, mit welchem Weib die Edellesbe knutschen wird oder mit wem aus der merkbefreiten Model-Gruppe sich der waschbrettbäuchige Collegeboy in den Whirlpool setzen darf. Die Sportsender präsentieren Randsportarten wie Darts oder Wettkämpfe verunstalteter Waldarbeiter, und wenn sie etwas Interessantes live zeigen, läuft es parallel bei den öffentlich-rechtlichen auch.


    Klar, wenn der Lebensmittelhändler an der Ecke neben der feinen Konfitüre und der Standardmarmelade auch noch die längst verjährten, aber nie verkauften Gläser aus den letzten Jahren ins Regal tut, habe ich möglicherweise den Eindruck, die Auswahl wäre größer. Wenn dann noch die normalen Produkte in ihren ausländischen Versionen oder die ausländischen Originale der vermeintlich regionalen Produkte dazugestellt werden, weiß ich vor Auswahl möglicherweise nicht mehr, wohin mit mir. Kommen dann noch ein paar ungenießbare Varianten wie Senf-Schlagsahne-Marmelade und Stacheldrahtkonfitüre mit Reißnägeln hinzu, die der Händler kostenlos zur Pferdesalami aus Rumänien geschenkt bekam, bin ich kurz vor dem Durchdrehen. Ich brauche dann länger, um meine normale Lieblingsmarmelade zu finden, aber der Weg dahin kam mir total auswahlreich vor.


    Es wird heute mehr ferngesehen, und die Gruppen (eigentlich nur: Die öffentlich-rechtlichen, die RTL-Gruppe, Pro7/Sat.1 und MTV) betreiben Konkurrenzverhinderung, indem sie Kanäle mit ihrer Müllverwertung verstopfen. Der Werbeetat erhöht sich dadurch nicht. Deshalb müssen die Programme und Zeiten (!) abseits derjenigen, die sich wirklich lohnen, mit Stacheldrahtkonfitüre zugeschmiert werden, was die Auswahl de facto nicht erhöht, sondern lediglich erschwert. Ich wage die Behauptung, dass der Anteil hochwertiger Programme während der letzten Jahre um keinen einzigen Prozentpunkt gestiegen ist.

  • Wer wirklich hochwertige Programme sehen will, muß sich über seinen Internet-Anbieter Pay-TV holen, dort funktioniert es, wie es beim öffentlich - rechtlichen Fernsehen sein sollte: Der Content ist bezahlt und die Sendern liefern hochwertige Dokus, Spielfilme und Serien ohne Konkurrenzdruck. Sicherlich werden dort auch alte Sendungen wie Six feet under, Miami Vice gesendet, aber sie machen unter 5% aus.

  • Ja, ich glaub auch, das Angebot ist nicht besser, es ist nur besser "verdünnt". Und besser verteilt. Ich schau sicher mehr TV als zu Zeiten der 3 Programme. Irgendwo findet man immer eine uuuuuralte Serie oder eine Dokumentation über Gottweißwas für ein abseitiges Thema. Und bei sowas kann ich mich festglotzen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Ich gucke keine Privaten, nicht mal heimlich (sonst müsste ich mich ja den ganzen Tag schämen), gehe aber davon aus, dass da nur Grütze kommt. In der Beziehung dürften deine Ausführungen richtig sein, Tom
    Aber was z.B. die Dritten angeht, muss ich widersprechen. Das sind Regionalprogramme, die für eine überschaubare Region Programm machen. Da kommen dann halt Dokus wie "Die schönsten Burgen im Neckartal", Volksmusiksendungen wie "So klingt's im Arzgebirg" oder "Die Schwäbische Alb im Mittelalter". Hier im Osten kommen dann noch ziemlich viele "DDR-Aufarbeitssendungen" ("Die Stasi und die Kirche", "Die Stasi und der Bergbau" oder "Die Stasi im Kindergarten") und (weniger) Ostalgiesendungen hinzu. Zwischendurch dann Regionalnachrichten und ansonsten werden Spielfilme gezeigt, grottige und manchmal richtig gute, die logischerweise schonmal irgendwo gelaufen sind. Aber gerade zwischendrin kommen immer wieder interessante Reportagen und Dokus.


    Das Primetimeprogramm von ARD und ZDF ist wirklich oftmals ganz schön daneben (aber das war sie ja schon immer, ich sag nur Montagsmaler), aber im Nachtprogramm gibt's doch massenweise Perlen, und da wir höchst fortschrittlich über einen DVD-Rekorder verfügen, haben wir mittlerweile einen schönen Vorrat an interessanter Abendunterhaltung.


    3sat guck ich selten, das ist mir ehrlich gesagt oft zu hochkulturell, aber arte hat ein tolles Programm, mit Tracks eine hervorragende Musiksendung und die zeigen oftmals auch Konzerte abseits des Mainstreams, graben schräge Filme aus den Siebzigern aus und machen qualitativ hochwertige Dokus und Reportagen

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich reg mich ja über vieles auf, aber über das Fernsehprogramm nicht mehr. Es kommen paar gute Sachen (also, ich find sie gut :lache), die guck ich dann auch, allerdings kann ich nur noch in Gesellschaft fernsehen, allein ist mir so ziemlich alles zu öde. Die meiste Zeit bleibt die Kiste aus, da ist mir auch egal, was für Grütze da drin läuft.


    Allerdings - wenn auf den Privaten nur Schrott kommt, dann ist es so und liegt wohl an Einfallslosigkeit, Quoten und bekloppten Zuschauern. Da muss ich nicht mitmachen. Wenn allerdings auf den Öffentlich-Rechtlichen nur Quatsch kommt, kann ich Ärger schon verstehen. GEZ zahlt man nicht, um dann noch Schund zu bekommen. Ich lobe mir allerdings die ZDF-Mediathek (hat ARD auch eine? Hab ich gar nicht aufgepasst...), das ist eine tolle Sache :-]

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Hallo!


    Also ich muss sagen, ich schaue ja nicht so übermäßig viel fern, habe auch erst seit einem Jahr wieder ein Fernsehgerät (ein altes aufgeschwatzt bekommen). Aber ich muss sagen, man kann schon einige interessante Sachen anschauen. Mir ist aufgefallen, dass ich gerade im Abendprogramm eigentlich immer auf den sogenannten Dritten hängenbleibe. Arte hat da echt schöne Dokumentations-Serien, oft im Wochenrhythmus. Im Darwinjahr 2009 konnte man da zB wochenlang jeden Abend 20:15 systematisch mit Biologen um die Welt reisen. Eine Woche Brasielien, die Nächste Mittelamerika usw... Ich muss gestehen, dass ich dafür den TV öfter als gewöhnlich laufen hatte.
    In diesem Jahr der Biodiversität kamen auch schon ähnliche Sendungen. Sowas guck ich schon sehr gerne.. auch 3sat bringt sowas öfter oder Phoenix. (natürlich auch andere Themen als Biologie, zB gabe es ähnliche Weltreisen auch zum Thema Geographie oder Kultur im letzten Jahr)


    Naja, kommt natürlich auch viel Schrott sonst so im TV. Kommt sicherlich auch auf die Uhrzeit an, wo man schaut. Ich schaue abends doch auch gerne mal diese Trickfilmserien a la Simpsons, American Dad, Family Guy und Co...ich gebs zu ;-) (wobei ich jetzt mal nicht behaupten will, dass diese Tricks Schrott sind...ich finde sie hervorragend *lach*)


    Und zur Not gibts ja immernoch die gute alte Fernbedienung und den Ausknopf.


    lieben Gruß
    Aj

  • Lustig wer alles die Ausstrahlungsrechte für Harry Potter hat. Kürzlich lief Harry Potter 2 und Harry Potter 4 auf ZDF und Harry Potter 3 auf Prosieben.


    Zum Thema deutsche Serien: Also eine doch ganz nette deutsche Serie ist "Türkisch für Anfänger gewesen". Schade, dass die nicht so erfolgreich war. Aber die, die sich darauf eingelassen haben, wurden süchtig. Für ARD Verhältnisse war die Serie auch ziemlich frech.