Dampf über TV- Programme ablassen !!!

Ich kann mich immer herrlich über Leute amüsieren die mit wichtig-kulturbeladenem Blick der Runde erklären, dass sie, wenn sie denn mal das Fernsehgerät anschalten, natürlich nur ARTE schauen oder am Sonntagvormittag 3SAT. Das sind aber dieselben Spezis, die bei abgedunkelten Fenstern sich dann spätnächtens drei Pornos und vier Zombies reinziehen.

Auch bei den Privatsendern gibt es durchaus Sendungen die ich mir gern anschaue. Und wo andere niedriges Niveau meinen erkannt zu haben, kann ein anderer durchaus ein höheres Niveau bemerken.

So halte ich beispielsweise diese Serie "Dr. House" für Schwachsinn hoch vier. Jede Folge, aber auch jede Folge läuft nach demselben Muster ab. Andere wiederum finden diese Serie gut. Während beispielsweise die ersten Staffeln von "Emergency Room" mir sehr gut gefallen haben, so finden andere sie dämlich. So hat jeder seinen Blickwinkel und nichts ist so sinnlos wie eine Niveaudiskussion - oder gibt es objektive Kriterien für die Niveaubewertung?

Und manchmal da möchte ich mich durch eine Fernsehsendung schlichtweg einfach nur unterhalten lassen, da ist es für mich völlig egal ob ich am Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender partizipiere.

Niemand wird gezwungen sich bestimmte Sendungen anzuschauen. Oder gehört es zum modernen Kulturmasochimus dazu, sich Sendungen anzuschauen, die man selbst für nicht sehr niveauvoll hält? Ich staune immer wieder über die Spacken, die sich mit Todesverachtung vor das Fernsehgerät setzen nur um sich irgendwelchen Sendungsmüll reinzuziehen. Schade um die verlorene Zeit......

Tagsüber ist bei mir der Fernseher nur an, wenn ich der stupiden Bügelei fröhne. Bügeleisen aus - Fernseher aus. Abends schaue ich meist auch nicht bewusst, eher nebenbei, da sich da gerne mein Mann die Sendungen aussucht, welche er gerne sieht. Mir ist das egal, da ich auch ganz ohne Glotzkiste auskommen könnte. Am meisten nervt mich die dauernde Werbung und wenn mein Mann mit der Zapperei anfängt (ok, da kann das Fernsehen nichts dafür :grin). Ganz selten finde ich mal etwas, was ich anschauen möchte.

--Schusselchen--

Mir ist aber durchaus etwas positves eingefallen.

Es gibt gewisse Sendungen, die mich wirklich angesprochen haben. Da kann ich zum Beispiel Frontal21 anführen. Diese Sendung überzeugte mit Witz und Fakten zu aktuellen Themen aus den verschiedensten Bereichen.
Dann könnte ich guten Gewissens Navy CIS nennen. Gut, gut, jeder Einfallspinsel könnte jetzt sagen ich kann ich für diese Serie die Staffeln kaufen, muss ich aber nicht. Aber auch eine Sendung wie "The Simpsons" (wurde glaub ich auch schon erwähnt im Laufe dieser Diskussion) hat durchaus ihre reize, zumal es Homer und Co schon seit Urzeiten gibt.

Die Sendungen bereichern das Fernsehen jetzt nicht oder heben es auf ein anderes Niveau - NEIN!. Aber bei vielen Negativerscheinungen, die das TV mit sich bringt, gibt es doch auch seine Vorzüge.

Habe letztens mal bei Youtube ein Video dazu gesehen. Ziemlich aberwitzig. Reinschauen lohnt sich.

Erstes Video: (Tipps für die Krise - Frauentausch)

http://www.youtube.com/watch?v=-jdqk7BUSm0

Zweites Video: (Zu Gast bei Familie Zerbst - Der Beweis für die Qualität des TV's)

http://www.youtube.com/watch?v=ZjusJzxJ6d8

Nunwohl. Gehen wir es andersherum an. Das vielbemühte Wörtchen "früher" muss leider dafür herhalten.

Ich erinnere mich an Diskussionen aus den Siebzigern, als Moderatoren vor dem endgültigen Karriereaus standen, weil sie im Fernsehen "Scheiße" gesagt hatten. Die Republik echauffierte sich redlich über vermeintliches Fehlbenehmen von Menschen, die in den Medien auftraten. Man verstand sie als Exponenten, als Vorbilder, als Leute, die über ihre Arbeit Multiplikatorenfunktion hatten, und also auch Verantwortung trugen. Gut, damals gab es ganze drei Sender, nämlich ARD, ZDF und ein lokales drittes Programm. Wer in Grenznähe oder in Berlin wohnte, konnte noch die beiden Ostprogramme oder ein, zwei österreichische oder schweizer Sender empfangen. Erst in den Achtzigern begann das Privatfernsehen. Und damit der Siegeszug von Titten, Ärschen, Angst, Hass, Tabubrüchen, Schadenfreude, Sozialneid, Lächerlichmachung.

So gut wie niemand mehr, der heutzutage im Fernsehen auftritt, versteht sich noch als Person mit sozialer oder gar kultureller Verantwortung. Das gilt aber nicht nur für Moderatoren und Präsentatoren, sondern auch und zuvorderst für die Macher. Die Grenzen werden lediglich noch durch die Jugend- und Persönlichkeitsschutzgesetze formuliert. Alles, was die nicht tangiert, kann gemacht werden und wird auch gemacht. Gäbe es diese Gesetze als letzte Bastion nicht, würden wir auch Snuff-Videos und Hardcorepornos im Fernsehen haben. Tagsüber. Wir würden öffentliche Anprangerungen sehen. Und vieles mehr. Bis es so weit ist, tasten sich die Macher immer weiter an die Grenzen des Erlaubten heran. Tabus gibt es nicht mehr. Wenn ein Mensch nicht versteht, dass die fünf Minuten Ruhm mit seiner sozialen Vernichtung einhergehen, gibt es keinen Programmverantwortlichen mehr, der ihm den Auftritt ausredet. Die Verprollung hat alle Bereiche ausgefüllt.

Ich rede nicht von amerikanischen Serien. Die Moral der US-Programme ist aufgesetzt, aber immerhin gibt es sie noch. Eine Moral oder ethische Ansätze kann ich bei deutschen Programmen aber nicht mehr entdecken. Verblödung und Asi-Gemetzel allenthalben, auch bei den öffentlich-rechtlichen mit ihren strunzblöden "Telenovelas", Dreck wie "Brisant" oder einer Berichterstattung, die keineswegs mehr unparteiisch oder informativ ist. Und bei den Privaten - nunwohl. Es gilt der Grundsatz, dass als kleinster gemeinsamer Nenner ein Zuschauer-IQ von etwa 25 angenommen wird. Das zieht sich durch sämtliche Formate, vom Deppen-Infotainment á la "RTL Punkt zwölf" bis hin zum Castingschwachsinn. Wobei sich die öffentlich-rechtlichen nicht zu schade sind, auch daraus "Nachrichten" zu machen. Eine Medienlandschaft, deren Protagonisten Dieter Bohlen, Mario Bath, Verona Feldbusch undsoweiter sind, ist ein kultureller Lokus.

Nein, ansehen muss sich das keiner. Aber es ist fürchterlich, dass Leute es tun. Das darf man durchaus als negative Entwicklung empfinden. Und kritisieren.

Ja, die Zeiten haben sich geändert. Das Verschwinden einer öffentlichen Moral, einer Medienethik, hat auch falsche Moral und Indoktrination beseitigt, das mag sein. Mehr Freiheit ist definitiv entstanden, das gilt für alle Kunstbereiche, nicht zuletzt für die Literatur, wie sich z.B. an Roches Analfissur-Märchen zeigt. Aber dass die Verantwortung verschwunden ist, das macht mich besorgt. Sehr.

Edit:
Andererseits. Vielleicht ist das Fernsehen heute sehr viel mehr Spiegel der Gesellschaft als es das früher war.

Zitat

Original von Voltaire
Ich kann mich immer herrlich über Leute amüsieren die mit wichtig-kulturbeladenem Blick der Runde erklären, dass sie, wenn sie denn mal das Fernsehgerät anschalten, natürlich nur ARTE schauen oder am Sonntagvormittag 3SAT. Das sind aber dieselben Spezis, die bei abgedunkelten Fenstern sich dann spätnächtens drei Pornos und vier Zombies reinziehen.

Derartige Polemik nervt. Genauso könnte ich behaupten, Leute die regelmäßig Fußball gucken sind genau die, die über Volksmusik spotten, sicher aber heimlich den Musikantenstadl reinziehen. Die empirische Datenlage zur Untermauerung beider Hypothesen dürfte in etwa gleich sein.

Apropos Musikantenstadl: Ich habe viel mit älteren, oft alleinstehenden Leutchen zu tun, die sich sehr auf Florian Silbernagl freuen, sich einen Piccolo-Sekt und ein Tütchen Erdnüsse besorgen, und einen schönen Samstagabend vor dem Fernseher verbringen. Diese soziale Entwicklung mag man bedauern, aber wer, wenn nicht die öffentlich-rechtlichen Sender, sind dafür zuständig, einen großen Teil der Bevölkerung, der sich dummerweise weit außerhalb der Zielgruppe der Werbewirtschaft und somit der Begehrlichkeiten der Privaten befindet, mit angenehmer Unterhaltung zu versorgen?

Zitat

Original von DraperDoyle

Derartige Polemik nervt.

Polemische Inhalte würzen nun einmal eine Diskussion, geben ihr ein wenig Feuer. Und wenn davon jemand genervt ist, dann hat diese Polemik ja vielleicht ins Schwarze getroffen.

Ich halte die Existenz der Leute, die nur ARTE und 3Sat anschauen, für ein Märchen. Der Grund für die Existenz dieses Märchens ist derjenige, dass durchaus so gut wie alle Zuschauer sämtliche Fernsehprogramme zur Kenntnis nehmen, sich aber dafür schämen. Und das hat seine guten Gründe.

Zitat

Original von Draper Doyle:Apropos Musikantenstadl: Ich habe viel mit älteren, oft alleinstehenden Leutchen zu tun, die sich sehr auf Florian Silbernagl freuen, sich einen Piccolo-Sekt und ein Tütchen Erdnüsse besorgen, und einen schönen Samstagabend vor dem Fernseher verbringen. Diese soziale Entwicklung mag man bedauern, aber wer, wenn nicht die öffentlich-rechtlichen Sender, sind dafür zuständig, einen großen Teil der Bevölkerung, der sich dummerweise weit außerhalb der Zielgruppe der Werbewirtschaft und somit der Begehrlichkeiten der Privaten befindet, mit angenehmer Unterhaltung zu versorgen?

Vollkommen richtig, aber derartige Sendungen müssen nicht gleichzeitig auf ARD und ZDF laufen. Und parallel überträgt das Dritte dann noch irgendeine Landpartie mit einer C-Besetzung.
Gehört der Fernsehsamstagabend nur noch der Generation 70+?

Edit:Buchstabenverwechslung-

Zitat

Original von Tom
... dass durchaus so gut wie alle Zuschauer sämtliche Fernsehprogramme zur Kenntnis nehmen, sich aber dafür schämen. Und das hat seine guten Gründe.

Das verstehe ich nicht.

Wenn ich bei mir und meinen TV-Vorlieben bleibe - und das ist Stand von vor 5 Jahren -, gab es einige Serien, die ich eine Zeitlang mochte, wie z.B. "Ally McBeal" oder "Sex in the City". Wenn sich die Story (was leider oft der Fall ist) nicht weiterentwickelt, gehen mir diese Serien (gilt übrigens auch für Romane) früher oder später auf den Keks.
RTL oder RTL II hatte vor X Jahren eine Serie, die hieß "Die Nanny" (nicht zu verwechseln mit der Doku "Supernanny", die gab es damals noch nicht). Die fand ich von A-Z klasse: keine Witze auf Kosten von anderen, keine Gewalt, keine Leichenteile, dafür guter Wortwitz, Selbstironie, Sarkasmus und kein bisschen Langeweile. Das war aber eine Ausnahme. Irgendwann sind diese Serien eben am Ende, und wenn danach nichts akzeptables kommt, bleiben für mich nur noch die Dokus übrig.
Allerdings nicht die von RTL & Co., wo menschliches Scheitern dokumentiert und ausgewalzt wird. Wenn man ernsthafte Dokus & Reportagen sehen will, bleibt am Ende nur noch ARTE, 3SAT NDR & Co.
Und wenn ich mir einen guten Film ansehen will, ohne mir dabei 1 Stunde Werbung reiziehen zu müssen, verzichte ich lieber ganz, und besorge mir die DVD.

Hallo, Kamelin.

Zitat

Das verstehe ich nicht.

Was gab es daran nicht zu verstehen? Viele Leute behaupten, ihr Fernsehkonsum bestünde ausschließlich daraus, sich großartige Dokus auf ARTE oder alte (ermangels neuer) Fassbinder-Filme auf 3Sat anzuschauen. Sie rümpfen die Nase über Super RTL und Neun Live, behaupten aber, sich derlei niemals anzusehen. Und ich wiederum behaupte, dass es diese ARTE-Elitaristen nicht gibt. Sie sehen sich schon alles an, amüsieren sich möglicherweise sogar, aber sie schämen sich dafür. So, wie einige der Gaffer bei Autobahnunfällen. Längst nicht alle. Aber einige.

Zitat

Original von Tom

Was gab es daran nicht zu verstehen?

Für mich las es sich, als würden sich die Zuschauer für das miese Programm schämen.

So weit würde ich zwar nicht gehen, aber es gab Zeiten, z.B. als die ersten "Wetten dass..."-Sendungen mit Thomas Gottschalk anliefen, da ich im Boden versunken bin - oder besser gesagt: in meinem Sessel. Eigentlich immer dann, wenn Herr Gottschalk den Mund auf gemacht hat. Mehr als 20 Minuten habe ich nicht ausgehalten.
Wenn dann am nächsten Tag die Einschaltquoten veröffentlicht wurden, habe ich mich regelmäßig gefragt, wie die Leute den Typen ertragen können, den ich einfach nur entsetzlich peinlich finde.

Zitat

Für mich las es sich, als würden sich die Zuschauer für das miese Programm schämen.

So war es auch gemeint. Sie schauen es (heimlich) an, sind fasziniert (was, zugegeben, auch für mich gilt), behaupten aber in Diskussionen, keine Ahnung davon zu haben, wovon man spricht.

Am Rande, aber zu diesem Thema immer wieder empfehlenswert - Nils Heinrichs "Peggy, warum (musst Du bei Neun Live arbeiten)?":

http://www.youtube.com/watch?v=oWl9tna4QjU&eurl=http%3A%2F%2Fwww.tomliehr.de%2Fnoblog.htm&feature=player_embedded

Zitat

Original von Tom
Am Rande, aber zu diesem Thema immer wieder empfehlenswert - Nils Heinrichs "Peggy, warum (musst Du bei Neun Live arbeiten)?"

A pro po Neun Live
Diesem Moderator hätte vielleicht mal jemand sagen sollen, dass nicht die Einsteins dieser Welt im Sender anrufen, sondern eher die Forrest Gumps.

:bonkIm Stern hab ich gelesen, dass die Zuschauer von ARD und ZDF
im Durchschnitt 58 Jahre alt wären. Nun gut - mir fehlen noch 3 Jahre dafür, trotzdem finde ich das Programm von beiden nur noch zum K... - ich sehe weder Pilcher, noch Volksdümmliche Musik , noch Wetten daß..., noch Traumschiff , oder die unsäglichen Sonntags-Konzerte im "ZDF-Garten" sowie die ewigen seichten Schmonzetten....
Außer "Tatort" - die mit Verlaub - auch immer banaler und beknackter werden, ab und zu ein "Montagsfilm" oder die politischen Magazine - mehr ist für mich da nicht drin. Ich kann weder Kerner, noch Beckmann noch Maischberger anschauen, da wirds mir übel vor dem blöden Gequassele.

Wo sind die Zeiten von Beat Club, Formel1 oder ähnlichem für junge und junggebliebene Leute?
Um junge Leute anzuziehen verpflichtet man einen Bruce Darnell... *haare rauf*

Das sind Schnarchsender geworden und eigentlich ist mir dafür mein Geld zu schade - aber ich muss auch in Ö für deratigen Scheixxx zahlen.

Einen verregneten Samstag oder Sonntag mit deutschem TV - was schlimmeres gibts nimmer... - Heimatfilme, Teenieklamotten...Formel 1, Tour de France oder Bahnfahrten durch die Wüste Gobi...begleitet von Tierpflegerreportagen auf allen dritten Programmen...

Kein Wunder, dass ich soviel Geld für Bücher ausgebe...

......und bis 1986 gab es auf der ARD noch die tollen "Rockpalast-Nächte" mit dem Ton über WDR 2 oder NDR 2. Die Tapes habe ich heute noch. Leider endeten diese Nächte mit dem BAP-Konzert im März 1986.

Nachfolgeformate gab es leider nicht.

Voltaire : Die Rockpalast-Nächte aus der Grugahalle gibt es zwar nicht mehr, aber Rockpalast-Konzerte werden schon noch produziert und im WDR-Fernsehen ausgestrahlt - ältere wie neue. Der 1984er Auftritt meines "Spezis" Jackson Browne war vor vier Wochen gerade wieder zu sehen.

Der WDR zeigt zuweilen Aufzeichnungen von Festivals wie Bizarre, Wacken, Rock am Ring oder Area4. Am 1. August (Samstag, in der Nacht auf Sonntag) wird das "Pinkpop Festival" u.a. mit Placebo und Chris Cornell gezeigt. Näheres hier:

http://www.rockpalast.de/

Und davon abgesehen zeigt MTV Rock am Ring und Rock im Park - sogar live. Sowie die ganzen "Unplugged"-Produktionen. Obwohl MTV inzwischen zu einem üblen Dating-Sender und Resteverwerter endblöder "Casting"-Shows geworden ist.

Derlei gibt es also schon noch.

Dank Eins-Festival kommt man auch oft in den Genuß von alten Rockbands - da gibts so ein Format namens "Vinyl" - ist oft sehr gut bestückt. Auch Wiederholungen von Beat-Club etc. werden da gesendet.
Auch die Fernsehspiele dort sind etwas "niveauvoller" als auf ARD/ZDF.
Kürzlich habe ich mir da "Klimbim" angesehen - und habe mich gefragt, was für einen schrägen Humor ich damals hatte, als ich darüber noch lachen konnte. Geht leider heut nicht mehr.

Zitat

Original von Sisi
....
Kürzlich habe ich mir da "Klimbim" angesehen - und habe mich gefragt, was für einen schrägen Humor ich damals hatte, als ich darüber noch lachen konnte. Geht leider heut nicht mehr.

Das hab ich mich kürzlich auch gefragt :yikes. Das ist vielleicht ein Oberschxxx gewesen.

Zitat

Original von Tom
Voltaire : Die Rockpalast-Nächte aus der Grugahalle gibt es zwar nicht mehr, aber Rockpalast-Konzerte werden schon noch produziert und im WDR-Fernsehen ausgestrahlt - ältere wie neue. Der 1984er Auftritt meines "Spezis" Jackson Browne war vor vier Wochen gerade wieder zu sehen.

Der WDR zeigt zuweilen Aufzeichnungen von Festivals wie Bizarre, Wacken, Rock am Ring oder Area4. Am 1. August (Samstag, in der Nacht auf Sonntag) wird das "Pinkpop Festival" u.a. mit Placebo und Chris Cornell gezeigt. Näheres hier:

http://www.rockpalast.de/

Und davon abgesehen zeigt MTV Rock am Ring und Rock im Park - sogar live. Sowie die ganzen "Unplugged"-Produktionen. Obwohl MTV inzwischen zu einem üblen Dating-Sender und Resteverwerter endblöder "Casting"-Shows geworden ist.

Derlei gibt es also schon noch.

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Ich dachte auch mehr an die ehemaligen Rockpalast-Nächte. Das was du sonst beschrieben hattest, schaue ich mir auch ab und an mal an. Aber gerade diese Rockpalastnächte hatten ein ganz besonderes Flair. Man denken nur an Peter Rüschel oder Albrecht Metzger, die Macher der Sendung. Es war schon Wahnsinn was die so alles auf die Beine gestellt hatten. Beim ersten Konzert traten wenn ich mich recht erinnere Joan Armatrading und Rory Gallagher auf. Auch Anfang der 80er war der Auftritt von Ian Hunter feat. Mike Ronson ein echtes Highlight - und natürlich ZZ Top......

Apropos Jackson Browne: Den habe ich am 2.11.1986 in einem Wahnsinnskonzert in Hamburg erlebt. Einfach der Hammer!

So, nun gehe ich mal wieder raus aus der Nostalgie-Ecke......

Ich gucke auch TV.
Mich nervt die ständige Werbung.
Das abschaffen von guten Moderatoren und ersetzen durch na ja...
Die unendlichen Krankenhausserien pahhh...
Ich bin eher der Dokutyp, da kann man noch etwas lernen.