Alexander von Eisenhart-Rothe: Golden Biker

  • Golden Biker von Alexander von Eisenhart-Rothe ist eine abgedrehte Roadmovie-Geschichte, die nichts und vor allen Dingen sich selbst nicht ganz ernst nimmt.


    Arthur ist ein verkrachter Lebenskünstler aus Köln. Als er von einem Freund von der Sage des Goldenen Bikers aus dem Himalaja erfährt, der den besten Shit der Welt hat, beschließt er, die erste Auslandsreise seines Lebens zu machen. Ausgerüstet mit der Adresse von Albert „Bär“, der in Goa eine Imbissbude betreibt, macht er sich auf den Weg.


    Und schon im Flugzeug hat er sehr viel Glück: wegen einer Überbelegung sitzt er „Business-Class“ und kann seinen Nachbarn Gerd Lauterbach erfolgreich um das Dessert anschnorren. Gerd ist auf dem Weg zu einem wichtigen Geschäftstermin und hat wenig übrig für Leute wie Arthur. An Bärs Imbissbude angekommen, gerät Arthur in eine turbulente Auseinandersetzung und rettet den Bratmeister in letzte Sekunde vor der indischen Schutzgeldmafia. Er überredet ihn, mit auf den Trip zum mythischen Golden Biker zu kommen. Auf ihren Weg über Bombay retten sie auch noch Gerd zufällig vor einem wütenden Mob, und zusammen mit der gerissenen jungen Inderin Sherie machen sie sich zusammen auf den Weg in den Himalaja...


    Golden Biker ist eine abgedrehte Roadmovie-Geschichte, die nichts und vor allen Dingen sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Bekloppte Uralt-Nazis, bekiffte Mossad -Agenten und zweitklassige Killer sind nur einige der kuriosen Typen, die hier auftauchen. Mittendrin die vier Helden, die auf ihrem Weg zum Goldenen Biker irrwitzige Abenteuer quer durch Indien erleben. Obwohl sich der Autor dabei mehr als nur einmal über das Riesenland am Ganges lustig macht und viele vermeintliche Skurrilitäten schildert, merkt man doch seine große Zuneigung zu dem schillernden indischen Subkontinent, über den er viel zu berichten weis. Kurios ist auch die Geschichte des Buches selbst: von deutschen Verlagen abgelehnt, soll das Manuskript zum Kult bei der deutschen Gemeinde in Goa geworden sein, bis es endlich im Eigenverlag erscheinen konnte. Heute steht schon die 2. Auflage in den Startlöchern.


    Fazit: Selbst wenn der Humor der Story manchmal etwas Tiefgang vermissen lässt, ist dies noch lange kein Grund, nicht mal wieder ordentlich zu lachen. Irrwitzig-schräge Urlaubslektüre.

  • Bastian Pastewka sagte über dieses Buch:
    “Eigentlich hat Alexander von Eisenhart – Rothe ein neues Genre erfunden – das “Road – Book”….”
    Ich weiß nicht ob Herr Pastewka damit erreichen wollte, dass dieses Buch ein Geheimtipp bleibt aber dieses Buch ist nicht nur ein “Road – Book” sondern es ist das Buch der Bücher. In diesem Buch sind nämlich Liebesschnulze, Kriegs-, Ehe-, und Entführungsdrama, Reiseführer, Fantasyroman, Krimi, Kochbuch, Sage und Bollywood vereint. Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie es doch…..


    Die Handlung? Ist nicht schnell erzählt. Ich versuche es einmal, aber vorerst pack ich noch Zeichenbrett, Globus und Lageplan aus.
    Artur (Überlebenskünstler aus Köln), Albert (Spitzname: Bär, der nach seiner Auswanderung in Goa eine Imbussbude eröffnet hat), Gerd (Geschäftsmann und zukünftiger Ex – Mann seiner shoppingsüchtigen Noch – Ehefrau) und Sherie (überwältigende indische Schönheit mit hinreißendem Augenaufschlag und phänomenal geformten Hüften,….. die trotzdem nichts weiter ist, als eine Prostituierte) sind auf der Suche nach dem “Golden Biker”. Dieser fährt angeblich auf seinem goldenen Motorrad durch die Berge um die “Bösen” zu strafen und verteilt sein sagenumwobenes Marihuana an die “Guten”. Doch der Weg zum “Golden Biker” ist voller Gefahren, denn nicht alle Gestalten die ihren abenteuerlichen Weg kreuzen sind ihnen wohlgesinnt….


    Lesen Sie dieses Buch nicht in der Öffentlichkeit. Sie könnten komische Blicke ernten wenn Sie sich beim Lesen vor Lachen auf die Schenkel, Stirn oder Brust klopfen. Dieses Buch beinhaltet Gags, Wortwitz und humorvolles Chaos in einer verrückten, abgedrehten Story.
    Es ist kurzweilig, abgedreht, kurios, mit viel Witz eigentlich überhaupt nicht mein Genre aber trotzdem überzeugend und durchaus empfehlenswert!!! Und mal ganz unter uns: Wer braucht schon Marihuana wenn er dieses Buch im Schrank hat.