Titel im Original: The Langoliers und Secret Window Secret Garden aus: Four past midnight
Kurzbeschreibung:
"Langoliers": Ein Pilot, der wegen des plötzlichen Todes seiner Frau einen Flug nach Hause gebucht hat, gerät unterwegs in einen Alptraum ohne Ende. Auf rätselhafte Weise verschwinden auf einmal die Crew und fast alle Passagiere. Zwar gelingt es dem Piloten noch, die führerlose Maschine sicher zu landen, aber in dieser Welt der Entropie gibt es keine Sicherheit: Langoliers, Schreckgestalten aus alten Kindheitsängsten, nähern sich bereits dem Flugzeug, um die Menschen zu holen.
Vor einer nicht weniger dunklen, erschreckenden Reise erzählt die zweite Geschichte: Ein Schriftsteller erhält Besuch von einem Mann, der behauptet, dieser habe ihm eine Geschichte gestohlen. Damit beginnt ein atemberaubender Horror-Trip in die zerklüfteten Abgründe einer schizophrenen Psyche.
Meine Meinung:
Das Buch enthält zwei Erzählungen: zum einen die titelgebende, längere Geschichte "Langoliers" (ca. 330 Seiten), zum anderen die etwas kürzere mit dem Titel "Das heimliche Fenster, der heimliche Garten" (ca. 200 Seiten).
"Langoliers" hat mir gut gefallen, die Erzählung wirkt wie ein Abenteuerroman mit Horror- und Fantasyelementen und läßt sich sehr flüssig lesen. Die Charaktere sind glaubhaft gezeichnet und die Geschichte wird geschickt vorangetrieben, sodaß man unbedingt wissen will, wie es weitergeht, bis man schließlich auch schon durch ist. Ein durch und durch spannendes Werk.
"Das heimliche Fenster, der heimliche Garten" hingegen fand ich nicht sonderlich gelungen. Über weite Teile verwundert einen das unlogische Verhalten der Hauptperson, was sich im Nachhinein zwar etwas aufklärt, allerdings nicht ohne einen schalen Beigeschmack zu hinterlassen. Überhaupt finde ich die Aufklärung nicht sehr befriedigend, um nicht zu sagen, stark unglaubwürdig. Definitiv nicht die beste Geschichte von King, wenngleich auch diese sich recht flott lesen läßt.
Fazit: ein Buch mit zwei sehr unterschiedlichen Geschichten, die sich für mich auch qualitativ deutlich unterscheiden. Generell gefallen mir Kings Romane besser als seine Kurzgeschichten.