Hannas Töchter von Marianne Fredriksson

  • Bücher von Marianne Fredriksson habe ich einige, allerdings noch nicht gelesen. Und sie führten auch ein unbeachtetes Dasein in meinem Regal.
    Bis meine Mutter mir das Buch "Hannas Töchter" auslieh. Sie habe es gelesen und sich an vielen Stellen wiedererkannt. Das sei ein ganz tolles Buch.
    Da ich wissen wollte, was sie an dem Buch so berührte habe es gelesen.


    Es hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ein wirklich tolles Buch. Es liest sich ungemein spannend, geht teilweise unter die Haut, macht einen wütend und traurig zugleich und gegen Ende habe ich auch ein paar Tränen verdrückt. Die Sprache fand ich wunderbar, wie viel man mit einfachen Worten ausdrücken kann ...
    Fredriksson beschreibt eindrücklich mehrere Frauengenerationen im schwedischen Grenzland zu Norwegen - und der Mutter-Tochter-Konflikt bzw. die Mutter-Tochter-Beziehung ist dennoch hochaktuell und passt auch in die heutige Zeit. Wie Anna ihre verwirrte Mutter besucht, wie sie die Nähe zu ihrem Vater nicht aushalten kann. Und dann wieder die Geschichte aus der Vergangenheit, die einem vorkommt wie von einem anderen Stern, das harte einsame und arbeitsreiche Leben, wie Hanna sich immer schämt, in den Spiegel zu schauen ... die drei Frauen sind mir ans Herz gewachsen.


    Kurzbeschreibung nach Amazon:
    "Als Anna ihre fast 90jährige Mutter Johanna im Pflegeheim besucht, ist diese nicht mehr ansprechbar. Anna ist zugleich traurig und wütend. So viele Fragen möchte sie noch stellen, so vieles möchte sie noch wissen über das Leben ihrer Mutter Johanna und ihrer Großmutter Hanna. Wie ist es gewesen vor fast hundert Jahren auf dem Land, als Hanna mit ihrem unehelichen Sohn Ragnar den Müller Broman heiratete? Wieso konnte sie sich später nie an das Leben in der Großstadt Göteborg gewöhnen? Wie hat sich ihre Mutter gefühlt, als der Vater starb, und warum hat sie niemals rebelliert gegen ihr tristes Hausfrauendasein? Jetzt ist es zu spät, all diese Fragen zu stellen. Anna - Tochter und Enkelin - begibt sich allein auf die Reise durch das Leben ihrer Mutter und Großmutter und findet mit Hilfe ihrer Aufzeichnungen Zugang zum Leben ihrer Vorfahren und vor allem zu sich selbst.
    Marianne Fredriksson hat ein spannendes Buch über die Liebe geschrieben, in dem sie die drei einprägsamen Lebenslinien von Anna, Hanna und Johanna durch hundert Jahre schwedische Geschichte nachzeichnet. "



    Ich werde mich sicher mit meiner Mutter mal über dieses Buch unterhalten. Darauf freue ich mich schon.
    Vielleicht sollte ich öfter mal die Bücher lesen, die ihr gefallen.


    Meine Bücher von Fredriksson werde ich sicher auch bald lesen, sobald meine Mutter sie aus hat, ich habe sie ihr geliehen und sie war ganz erstaunt, dass ich sie hatte.



    Ich wusste übrigens nicht so recht, wo ich dieses Buch einstelle. Habe mich dann für History entschieden.



    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich hab das Buch auch schon auf meinem SUB und freu mich drauf, es zu lesen.
    Durch deine Beschreibung hab ich gleich noch mehr Lust bekommen, es bald zu lesen. Vielleicht kommt es ja schon als nächstes dran.

  • Ich dachte, wir hatten schon mal einen Thread zu diesem Buch, aber irgendwie finde ich ihn nicht.


    Ich mochte Hannahs Töchter auch sehr, auch wenn meiner Meinung nach gegen Ende des Buches die Qualität etwas nachließ (zumindest an meinem Interesse).
    Ich hab darauf noch unter anderem "Simon" angefangen, aber irgendwie war das nichts für mich.


    Ich hab es ja nun sowieso Eulenintern weiterverkauft, aber ich denke ich werde es mir auch wieder zurückkaufen, wenn ich es vermisse. Platz hab ich ja jetzt endlich!

  • Ich kenne bis jetzt nur dieses Buch von ihr... Hat mich beeindruckt !
    Geht teilweise ganz schön an die Nieren... Bei dem Thema auch kein Wunder ....


    Inhalt: (geklaut)


    Als Inge und Mira sich kennenlernen, haben beide Frauen schon viel erlebt. Sie waren beide verheiratet, sie sind Mütter, und sie haben auch beide von den Schattenseiten des Lebens erfahren. Sie lernen sich zufällig in einer Gärtnerei, in der Nähe von Stockholm, kennen. Und dieser Zufall will es, dass sich zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Frauen eine enge Freundschaft entwickelt.
    Inge ist Schwedin, hat lange Jahre als Lehrerin gearbeitet und schreibt jetzt Bücher, Mira ist mit ihrer Familie nach Pinochets blutigem Militärputsch aus Chile geflüchtet und hat in Schweden ein neues Leben begonnen. Je enger die Freundschaft und je größer das Vertrauen der beiden Frauen zueinander wird, umso mehr forschen sie gemeinsam in ihrer Vergangenheit und stoßen auf verdrängte Erinnerungen. Doch trotz ihrer ganz verschiedenen Lebensgeschichten merken sie, wie nah sie sich in ihren Empfindungen und Erfahrungen sind. Und so hilft ihnen die Freundschaft, ihre Vergangenheit zu erkunden, mit ihr umzugehen und ihr Leben zu leben.


    Marianne Fredriksson hat einen ergreifenden und spannenden Roman über die Kraft der Freundschaft geschrieben, der in seiner überwältigenden Eindringlichkeit auch das eigene Leben mit all seinen Erinnerungen in neuem Licht erscheinen lässt.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Sterntaler


    Ich hab es ja nun sowieso Eulenintern weiterverkauft


    :wave Ja! Jetzt hab ich es!


    Zitat

    aber ich denke ich werde es mir auch wieder zurückkaufen, wenn ich es vermisse. Platz hab ich ja jetzt endlich!


    Was würdest du denn zahlen? :lache;-)

  • Hannas Töchter hab ich auch gelesen, aber hm, so begeistert war ich eigentlich nicht. Und nachdem ich dann noch "Simon" gelesen hatte, dass ich ziemlich langweilig fand, hab ich beschlossen, von der Autorin keine Bücher mehr zu lesen. Is irgendwie nichts für mich :-( ???

  • ich wolte heute in der u-bahn gar nicht auf hören zu lesen, waren auch nur noch 7 seiten aber ich musste aussteigen.
    als ich es zu hause fertig gelesen hatte war ich traurig.


    mehr hab ich dazu nicht zu sagen..
    ich kann nicht mehr sagen...


    +

  • Ein wunderschönes Buch! Ich habe es regelrecht verschlungen und mich noch nicht einmal an dem sehr seltsamen Schreibstil gestört, was bei mir eine Seltenheit ist. Normalerweise lege ich ein Buch recht schnell zur Seite, wenn ich mich mit dem Schreibstil nicht anfreunden kann. Hier konnte ich aber nicht aufhören, ich wollte wissen, was Hanna, Johanna und Anna aus ihren Leben machten.


    Die Entwicklung über die Jahre hinweg finde ich fazinierend. Das Buch macht Lust auf Ahnenforschung! Ich werde wohl demnächst mal ein Gespräch mit meiner Oma führen. :-)

  • Ich schätze diese Schriftstellerin auch sehr. Mir gefällt ihr Stil, ihre Sicht zum Leben und ihre Art der Bewältigung von zwischenmenschlichen - besoners aber Mutter-Tochter - Beziehungen.


    Ich habe vor einigen Jahren eine regelrechte "Marianne-Fredriksson-Phase" gehabt, wo ich innerhalb weniger Wochen (fast) alle Bücher von ihr verschlungen habe.


    Mein persönlicher Favorit ist "MAria Magdalena" - ein biblisches Thema, sehr menschlich betrachtet.


    Kurzbeschreibung von amazon:


    Lange nach Jesu Tod bekommt Maria Magdalena Besuch von zwei seiner Jünger. Sie wollen von Marias Erinnerungen hören, da sie Jesus doch am nächsten gewesen sei. Und so beginnt Maria, ihre Geschichte zu erzählen - von Anfang an. Marianne Fredriksson lässt Maria so persönlich und lebhaft von Jesus, den Menschen, den Landschaften und Kulturen erzählen, dass sie uns damit eine überraschend moderne und faszinierend spannende Sicht auf unsere Glaubensgeschichte eröffnet. "Maria Magdalena" ist ein ergreifendes und eindringliches Buch über die Liebe und ein weibliches Christentum.

  • Hannahs Töchter ist meiner Meinung nach der gelungendste Roman von Marianne Frederikson. Die Beschreibung der Lebensumstände ist ihr meiner Meinung nach hervorragend gelungen und man kann als Zuschauer am Leben in Schweden vor 100 Jahren recht gut teilnehmen.
    Mir hat das Buch sehr gefallen. Den übrigen Frederiksons kann ich nicht allzuviel abgewinnen.

  • Zitat

    Original von Idgie
    Hannahs Töchter ist meiner Meinung nach der gelungendste Roman von Marianne Frederikson. Die Beschreibung der Lebensumstände ist ihr meiner Meinung nach hervorragend gelungen und man kann als Zuschauer am Leben in Schweden vor 100 Jahren recht gut teilnehmen.
    Mir hat das Buch sehr gefallen. Den übrigen Frederiksons kann ich nicht allzuviel abgewinnen.


    Dem kann ich mich nur anschließen! Vor allem Markus und Eneides fand ich nicht sehr überzeugend. Obwohl Maria Magdalena eine recht interessante Idee zu Grunde liegt.

  • Auch ich las diesen Roman schon vor einiger Zeit.
    Er hat mich tief bewegt: Es ist ein leises, sensibles Werk, das ohne schnörklige Rhetorik auskommt.
    Besonders gut dargestellt:
    Die Lebensumstände, die zerstörten Hoffnungen und Träume der Elterngeneration übertragen sich auf die Kinder und beeinflussen somit auch deren Leben.
    Dieser Roman ist es wert, zur Lektüre empfohlen zu werden.


    Lieben Gruß,


    die Fride.

  • Puh...das sind mal widersprüchliche Rezis.... meine Mutter hat sich vor Unzeiten mal daran gewagt und meinte: "Bah von der les ich nichts mehr, total langweilig und zäh wie Kaugummi."
    Durch die Bildbiblio ist es jetzt doch in meinem SUB gelandet und ich werde mich mal ans Lesen machen.
    Bin schon sehr gespannt... vermute aber daß ich zu denen gehören werde, die gelangweilt sind... abwarten.

  • Ich hab das Buch gelesen. Es ist schon ein bisschen angekitscht und ein wenig zäh, aber haaach, genau das richtige für so ein Wetter. Tafel Schokolade, Tschentücher, dicke Decke und ab aufs Sofa. ich habs gern gelesen und die Charaktere sind gut gezeichnet. Das ist eins von den Büchern, das einen zwar kein Leben lang begleitet, das aber nach dem letzten Satz noch einige Zeit nachhallt.