# Taschenbuch: 144 Seiten
# Verlag: Goldmann Verlag (11. Juli 2005)
# Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Auf einer Zugfahrt von München nach Berlin werden Paul und Henry, beide Anfang zwanzig, für die Dauer einer Nacht zu Weggefährten. Aufmerksam lauscht der Ich-Erzähler Paul den Worten Henrys, der in leuchtenden Farben von Freundschaft und Liebe erzählt - und der Erfahrung, beides verloren zu haben.
Über den Autor
Benjamin Lebert, geboren 1982, lebt in Freiburg. Er hat mit zwölf Jahren zu schreiben angefangen und mit 16 seinen ersten Roman "Crazy", veröffentlicht, der in über dreißig Sprachen übersetzt und von Hans-Christian Schmid erfolgreich fürs Kino verfilmt wurde. "Der Vogel ist ein Rabe" ist Benjamin Leberts zweiter Roman.
Meine Meinung
Auf knappen 140 Seiten beschreibt Benjamin Lebert eine Zugfahrt zwischen München und Berlin, auf der sich Henry und Paul kennenlernen, da sie im selben Schlafwagenabteil übernachten.
Henry erzählt die ganze Nacht lang über seine beiden besten Freunde Jens und Christine: Jens fettsüchtig und Christine magersüchtig. Und er spricht darüber, wie er diese Freundschaft verloren hat. Unterbrochen werden diese Erzählungen immer wieder von Pauls Gedanken, an denen man als Leser teilhaben kann.
Das Ende hält dann eine sehr überraschende Wendung parat, die ich - beim Lesen - so nicht erwartet habe, die aber dennoch zu der Geschichte passend ist.
Der Stil von Lebert ist minimalistisch, aber genau das hat mir auch sehr gut gefallen. In dem Gespräch (vielleicht auch eher Monolog) werden viele philosophische Gedanken und ernsthafte Themen angeschnitten, aber dennoch lässt sich das Buch leicht und schnell lesen.
Über das Ende lässt sich sicherlich streiten, da es in der Tat etwas over the top ist, aber ich bin damit zufrieden.
Ich vergebe insgesamt 7 Punkte