'Das Haus Gottes' - Teil 06

  • Zitat

    Original von Richie
    Also Charlie ich muß sagen, die Personen sind bisher sehr übersichtlich und ich vermisse ein Personenregister nicht - nur mal zur Beruhigung :wave


    ich gebe gern zu, dass es bei diesem buch, wo die feststellung, wer fiktiv ist und wer nicht, überschaubar ist, tatsächlich verzichtbar ist.
    trotzdem freue ich mich immer, wenn eines da ist, weil man schnell mal nachschauen kann, wenn man bei leseunterbrechungen "rausgekommen" ist...
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Die Jahreszahl ist klar und dann die Andeutung mit den Ratten- wir werden noch von einigen etlichen , auch liebgewordenen Figuren lesen wie siesterben verrecken. Der schwarze Tod steht vor der Tür und Herr Bürgermeister sein am Leben überfordert. Ich verglich ihn schonmal mit Herrn Ehegespons- typisch das Frau immer an den gleichen Typ Mann gerät (das gilt natürlich auch andersrum).

  • Zitat

    Original von WaterPixie
    ...und wie ich geheult habe als ich die Passage mit er Abhackung Amerys Hand gelesen habe; ich wollt es nicht wahr haben.


    --
    .


    Du auch?
    Die ganze Erzählung von Mazun war extrem traurig.
    Ich war direkt erleichtert, als Mazun das Kloster verlassen hatte.
    Boah wie schrecklich :yikes

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ja, ich fand es auch traurig.
    Aber ich wollte gern, dass es einer erzaehlt, der es liebevoll tut. Die eingeschobene Kriegserzaehlung ist mein erster Text in der Ich-Form - ich wollte das unbedingt versuchen, damit - ich hoffe, das klingt nicht zu verdreht - Aimery nicht allein ist, wenn das erzaehlt wird.


    Alles Liebe von Charlie

  • War geschmeidig gemacht - vor allem, weil Masun ja ansonsten an keiner Stelle "point of view" hat, nur in der Stelle mit der Ich-Perspektive.


    Mir persönlich brachte das nicht nur die Kriegsgeschehen, sondern vor allem auch die Figur Masun und das, was in ihm vorging, deutlich näher - auch wenn ich den auch ohne den Einschub gerne mochte, wenn er so schön "mein Juwel" sagte ;-) (Masuns Dialoge waren irgendwie die besten ... nicht, dass die anderen Dialoge nicht gut gewesen wären, aber ihm hast du eine ganz eigene Art zu sprechen in den Mund gelegt, die sich wunderbar auf meiner Wellenlänge befand.)

  • So ich habe gestern noch ein ganzes Stück geschafft. und nun auch den sechten Teil beendet.


    ich fand es siehr schlimm, wie Aimery die Hand abgehackt wurde. Zumal er ja wirklich auf beide Hände angewiesen ist. Da kann ich gut verstehen, dass er erstmal in ein noch tieferes Loch gefallen ist, als er sowieso schon war. Aber ich bin mir sicher, dass Dorothy es schaffen wird ihn da wieder rauszuholen.

  • Wie schon gesagt, nicole, ich schwoere: Haett' ich's ihm nicht zugetraut, das mit Dorothys Hilfe zu ueberstehen, haett' ich's WIRKLICH nicht gemacht.
    Es war ganz, ganz schwer.


    Alles Liebe von Charlie

  • Mir ging es ebenso bei dem Kapitel mit dem Abhacken der Hand von Aimery. Man darf sich solch éine Strafe gar nicht realistisch vorstellen. Leider gehörten solche Bestrafungen an der Tagesordnung. Nun ist es für ihn noch schwieriger sein Handwerk auszuführen, aber es gibt ja immer einen Weg. Zum Glück ist Aimery "nur" in eine tiefes Loch gefallen und nicht depressiv geworden.
    Mir ist übrigends schon im dritten Teil aufgefallen, daß Masun sehr viel für Aimery übrig hat " Wie unzart, mein Juwel", sagte Masun, gab ihm einen Klaps auf die Wange....

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Aber der "Monolog" von Masun fand ich sehr gut gelungen! :anbet


    Ich auch. Ich bin sonst auch nicht so der Freund der Erzählung in der Erzählung, aber hier war ich dankbar dafür. Zum einen, weil Masun eine Figur ist, die ich mag, zum anderen aus dem Grund, den Charlie genannt hat:


    Zitat

    Original von Charlie
    Aber ich wollte gern, dass es einer erzaehlt, der es liebevoll tut. Die eingeschobene Kriegserzaehlung ist mein erster Text in der Ich-Form - ich wollte das unbedingt versuchen, damit - ich hoffe, das klingt nicht zu verdreht - Aimery nicht allein ist, wenn das erzaehlt wird.


    Dieser Kunstgriff hat für mich das Unerträgliche ein klein wenig erträglicher gemacht.

  • Zitat

    Original von Katerina
    Dieser Kunstgriff hat für mich das Unerträgliche ein klein wenig erträglicher gemacht.


    Richtig! So war es auch besser gewesen. Und der Leser weiß die Zeit zwischen den beiden Zeitebenen gut zu überbrücken. Das fand ich auch sehr gut gelöst. :-)

  • Dieser Mann macht mich wahnsinnig. Warum flieht er andauernd? Er soll doch froh sein - dass in dieser Zeit - eine Frau ihn haben will wie er ist.


    Dottie ist mir irgendwie so langsam nicht mehr sympatisch. Ich kann gar nicht sagen warum - alle Lebenslust ist ihr abhanden gekommen. Es ist nicht so, dass ich es nicht verstehen könnte, aber sie sucht sich nicht mal einen Verbündeten, sondern versucht es alles allein auszuhalten. Das kann doch auf Dauer nicht gutgehen.


    Berkhams Sohn eignet sich nicht zum studieren. Find ich gut. Der Mann ist eh ein rotes Tuch für mich. Allerdings stachtelt das seine Wut auf Aimery schon wieder an. Aber da kann er nun wirklich nix zu.

  • Zitat

    Original von Charlie
    Ja, ich fand es auch traurig.
    Aber ich wollte gern, dass es einer erzaehlt, der es liebevoll tut. Die eingeschobene Kriegserzaehlung ist mein erster Text in der Ich-Form - ich wollte das unbedingt versuchen, damit - ich hoffe, das klingt nicht zu verdreht - Aimery nicht allein ist, wenn das erzaehlt wird.


    Das ist dir auf jeden Fall gelungen. Alles andere wäre bestimmt auch komisch rüber gekommen. Das war genau richtig so :-)