Hier kann zum 09. Teil geschrieben werden.
'Das Haus Gottes' - Teil 09
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Jetzt könnt ihr mich endgültig zu Heulsuse abstempeln, aber dieser Teil war für mich das Tal der Tränen.
Das Sterben geht weiter, nicht nur an der Pest, sondern einfach an der Zeit. Dorothy mutet sich zuviel zu und verliert ihr Kind bei einer Frühgeburt. Tom wird wegen seiner Verse erstochen.
Michael und Sir Eustace sterben an der Pest.... Viele bleiben ja nicht mehr übrig.
Und das gerade jetzt wo Aimery sich endlich wieder traut Menschen an sich heran zu lassen.Die Halsversehrte ist Lukes Mutter und Fitzroger wohl sein Vater.... Wuste ich doch daß der Kerl nicht sauber ist. Er hat dann wohl auch Helewise ermordet. Und imer nur sen bestets im Sinn. Deswegen lässt er die Kranken ja auch nicht ins Domus Dei, es könnte ihm und seinem Besitz ja was passieren.
Die entstellte Schwester ist bestimmt Agnes, die Beschreibung der Brandwunden war ja recht eindeutig. Und wäre Bruder Nicholas nicht gewesen wäre sie wohl genauso gestorben wie ihre Mutter.Aber letztendlich doch noch ein paar gute Dinge: Aimery beschliesst der Stadt zu helfen und den Menschen zu vergeben, die ihn geächtet und Tom getötet haben. Und er schafft es rechtzeitig zu Sir Eustace um ihm zu verzeihen und ihn in Frieden sterben zu lassen
Und Dorothy erkennt, daß Gilbert nicht der Richtige ist und kehrt um. Ich hoffe doch sehr daß Nicholas den ganzen Irrsinn überlebt und Richilda auch.Es müssen ja nicht alle positven Menschen in diesem Roman sterben, oder?
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Ich stemple Dich bestimmt nicht ab, sondern bin Dir dankbar.
Alles Liebe von Charlie
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Der Tod von Tom war für mich eigentlich der allerschlimmste. So ein herrlicher Kerl (die Szene mit den verängstigten Kindern und dem Bohnenessen war ja wohl nur genial!), und dann auf diese Weise totgemacht, wo man um jedes einzelne Menschenleben bangen muss und nichts dagegen tun kann, dass es sie wegrafft. Da haben einige wirklich noch nicht verstanden, was eigentlich passierte.
Und natürlich Aimerys Reaktion ("Ich hätte dir das Mädchen mit den kleinen Händen gegeben ..." - ich finde es so schön, dass er sie immer "das Mädchen mit den kleinen Händen" nennt, so ... mir fällt gerade kein besseres Wort ein als "menschlich").
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An dieser Stelle war mir einer meiner Testleser so boese, dass er drei Tage lang nicht weiterlas, weil er gern Tom und Richilda in einer Fortsetzung gesehen haette.
Ich fuerchte, ich bin der ultimative Fortsetzungshasser.
Aber Tom haette ich gerne leben lassen.
Dennoch fand ich's unumgaenglich, auch solchen Tod zu zeigen, die Leute, die unter der Spannung die ganz duenne Decke aus Moral, Zivilisation, Erziehung zerreissen.
Und um den Schritt zu vollziehen: Es geht jetzt um den Erhalt der Menschheit, und jeder einzelne, der ueberlebt, ist wertvoll, wer auch immer er ist und was er getan hat.Alles Liebe von Charlie
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Nein nein, dass du diesen Tod eingebaut hast, das ist völlig richtig. Es zeigt den Irrsinn, die Schwärze, die Brutalität der Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist. Ich war da nicht böse und eigentlich auch nicht schockiert. (In gewisser Hinsicht war es ebenso folgerichtig wie Aimerys Verlust der Hand ...)
Es ist ein ganz schrecklicher Augenblick, der beim Lesen ganz furchtbar wehtut. Aber ihn "auszusparen", das wäre Betrug am Leser gewesen, finde ich. Das wäre wie Wegducken vor dem schlimmsten Hieb. Um bei der Wahrheit zu bleiben, um die GANZE Geschichte zu erzählen, gehörte das da rein. Absolut.
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In dieses Teil habe ich mir erstmals keine Notizen gemacht. Angesichts dieses abgrundtiefen Elends fehlen mir einfach die Worte. So viel Grauen und Tod :-(. Das Schlimme ist, dass es sich hier zwar um einen Roman handelt aber dieses Grauen in Wirklichkeit stattgefunden hat.
Inzwischen hänge ich mein Herz auch an keine Person mehr und bin auf alles gefasst. Auf das Überleben von Michael habe ich soo gehofft :-(.
Meine wilden Spekulationen haben sich noch nicht bestätigt, sind aber auch noch nicht widerlegt worden :gruebel.
Auf jeden Fall sind im letzten Teil noch eine Menge Fäden zu verknüpfen, für Spannung bleibt gesorgt!
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Ich fuerchte, Lumos traut mir jetzt ALLES zu ...
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Zitat
Original von Charlie
Ich fuerchte, Lumos traut mir jetzt ALLES zu ...Ehrlich gesagt: Ja!
Ich bin innerlich ein bisschen auf Distanz gegangen, damit es besser verkraften kann.
Heute möchte ich es gern auslesen, hoffentlich klappt es zeitlich! Bin echt gespannt.
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Wer ist die "Schwester" die im Domus Dei lebt?
Wer ist die Halsversehrte? -
Die Autorin schmeisst jetzt nur noch so mit Vermutungen um sich.....
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Aimery ist bereit aus seiner Werft herauszukommen und seine Stadt Porthsmith zu helfen - aber um welchen Preis? Und warum muss Michael sterben? - das ist sooo ungerecht.
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die Fäden die am Anfang der Geschichte gesponnen wurden verdichten sich und gestalten ein Bildnis
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Dorothy hat gerade Rachels Geschichte gehört: Luke war Rogers Sohn! Und er hat meiner Meinung nach Helewise ermordet
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Der Baron ist tot-ein Glück hatte Aimery diesmal Zeit seinen Frieden mit ihm zu schliessen.
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Und auch Dorothy kehrt heim. Was wird als nächstes Geschehen?Die Geschichte strehmt mit langen Schritten seinem Ende zu. Es bleibtz spannend.
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ich fand dieses apitel auch sehr ergreifend, aber ich fürchte, es ist realistisch... leider. die pest war nun mal kein sieb, keine sintflut, die nur "die guten" überleben lässt. heulsusen sind wir deshalb aber nicht!*g*
@ walter: nicht "Porthsmith", sondern portsmouth. mouth=mund, port=hafen; also "hafenmund"
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Traurig, daß Tom einen so vollkommen sinnlosen Tod sterben mußte. Aber es zeigt sehr deutlich, wie niedrig die Hemmschwelle in diesen Zeiten war. Die Pest hat mehr verursacht als Tod und Leid, auch den Verfall von Anstand und Moral.
Aimery steigt zu neuer Größe auf und versucht, den Leuten Mut zuzusprechen. Als er sogar anfängt, die Kranken zu pflegen und sich um sie zu kümmern, dachte ich wie schön es wäre, wenn Dorothy jetzt an seiner Seite stünde.
Zum Glück erkennt die ja endlich, wo sie wirklich hingehört, nach Portsmouth nämlich.
Einiges klärt sich ja schon in diesem Abschnitt, jetzt bin ich sehr gespannt wie es endet. -
Zitat
Original von JaneDoe
Traurig, daß Tom einen so vollkommen sinnlosen Tod sterben mußte. Aber es zeigt sehr deutlich, wie niedrig die Hemmschwelle in diesen Zeiten war. Die Pest hat mehr verursacht als Tod und Leid, auch den Verfall von Anstand und Moral.Ja, die duenne Decke aus Zivilisation ist zerrissen, die Panik, die darunter kocht, sprudelt hoch und schlaegt zu.
Tom gehoerte zu meinen Lieblingsfiguren, ich haett's ihm gerne erspart.Alles Liebe von Charlie
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Dieser Teil ist sehr teilweise sehr traurig. Viele sterben und einiges kommt ans Tageslicht. Zum Glück gibt es einige Lichtblicke. Dorothy will nichts mehr mit Gilbert zu tun haben und Aimery versucht den Leuten zu vertrauen.
Aber ich lese lieber weiter, denn nach dem Tief, kommt bekanntlich immer ein Hoch. -
Zitat
Original von streifi
Jetzt könnt ihr mich endgültig zu Heulsuse abstempeln, aber dieser Teil Es müssen ja nicht alle positven Menschen in diesem Roman sterben, oder?Ich hoffe, dass Aimery Teil 10 überlebt!
So langsam kommen wir der Sache näher was Fitzroger betrifft. Also er ist der Papa von Luke. Dann wird sich wohl noch am Ende aufklären, dass er der Mörder von Helewise ist!
Ansonsten sind die letzten 2-3 Teile nur sehr sehr traurig gewesen - aber so war es sicherlich wirklich zu der Zeit. Es gab ja sehr sehr viele Aberglauben. Viel zu viele starben an der Pest - auch zu anderen Zeiten - und es war einfach nicht genügend Platz um die Toten zu beerdigen.
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Das Fitzroger der Vater von Luke ist, hatte ich in Verdacht, nachdem er so besorgt nach Lukes Tod um dessen Bestattung und Seelenheil war. Da musste es irgendeinen Zusammenhang geben. Rachel brachte dann die Auflösung. Aber auch eine weitere Vermutung. Sie wurde auf die Weise gewürgt, wie Helewise schließlich ums Leben kam. Ist Fitzroger der Mörder?
Der Tod von Tom und Michael oder John machte mich traurig. Ich mochte beide gerne. Bei Tom hatte ich fast schon gedacht, so wie Dotty ihn immer zurechtwies, das nimmt sicher kein gutes Ende mit ihm. Leider war es so. Michael oder John... für ihn hätte ich mir ein gutes Ende gewünscht. Wuchs er einem doch ans Herze.
ZitatAn dieser Stelle war mir einer meiner Testleser so boese, dass er drei Tage lang nicht weiterlas, weil er gern Tom und Richilda in einer Fortsetzung gesehen haette.
Ich kann ihn verstehen. Immerhin hast Du ihm und uns damit die Chance auf eine Fortsetzung und ein Wiedersehen mit alten Bekannten genommen.
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Zitat
Original von streifi
Das Sterben geht weiter, nicht nur an der Pest, sondern einfach an der Zeit. Dorothy mutet sich zuviel zu und verliert ihr Kind bei einer Frühgeburt. Tom wird wegen seiner Verse erstochen.
Michael und Sir Eustace sterben an der Pest.... Viele bleiben ja nicht mehr übrig.
Und das gerade jetzt wo Aimery sich endlich wieder traut Menschen an sich heran zu lassen.Das fand ich auch alles so schrecklich!
Man kann sich nicht sicher sein, wer am Ende noch lebt.Amery hat endlich seinen Stolz überwunden und hilft der Stadt - bin ich froh. Ich wusste doch, dass er zur Vernunft kommt.
Dass Dottie mit Gilbert mitgegangen ist, hab ich ihr erst total übel genommen, aber dass sie jetzt zurück kehren möchte, rechne ich ihr hoch an.
Übrigens habe ich seit ZWEI Wochen nicht gelesen - ich habe erstaunlich gut wieder ins Buch gefunden... Wie gut, dass die Leserunden nie geschlossen werden