"Die Vorleser" - ZDF

  • Also......
    ich werde mir die Sendung zukünftig nicht mehr anschauen, das ist mir schlicht zu spät und außerdem ist mir Herr Mangold mit seinem ständigen Rumgefuchtel mit den Händen und seiner theatralischen Mimik unsäglich auf die Nerven gegangen.


    Außerdem fand ich das Gesagte schon sehr auswendig gelernt und hatte das Gefühl man wollte demonstrieren dass man auch kontrovers diskutieren kann. Auf mich wirkte das garnicht echt und lebendig.
    Einzig Walter Sittler hat dem Ganzen noch etwas Leben eingehaucht.

    Herzlichst, FrauWilli
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    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Ich weiß nicht recht, was ich von der Sendung halten soll. Kann meinem Vorredner schonmal insofern zustimmen, dass es wirklich eine zu kurze Sendezeit ist. Zu den Büchern "3 Bücher in 3 Minuten" habe ich wenig Zugang gefunden, weil es einfach extrem schnell vorgetragen wurde und bevor man so in etwa wusste, worum es ging, war auch schon das nächste dran.


    Ansonsten ist aus der Sendung für mich persönlich kein Buch hervorgegangen, was ich jetzt unbedingt lesen möchte. Und normalerweise bin ich schnell rumzukriegen, wenn man denn begeistert über gute Bücher spricht. Was mir auch ein wenig gefehlt hat, ist eine kurze Leseprobe, nur um ein wenig Einblick in die Sprache zu bekommen, finde sowas immer sehr hilfreich, da ich so schnell feststellen kann, ob das Buch was für mich ist oder eben nicht.
    Von den Dreien hat mich am meisten Walter Sittler begeistern können. Seine Art über Bücher zu sprechen hat mir sehr gefallen.


    Ich werde beim nächsten Mal wohl nochmal reinschauen, denn normalerweise stehe ich ziemlich auf Sendungen, in denen Bücher vorgestellt und über sie diskuttiert wird.

    Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen - und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.
    - Rose Macaulay -

  • Weniger ist mehr. Ich habe mir heute Morgen die Sendung beim Frühstück angeschaut, nachdem ich sie gestern Abend aufgenommen hatte.


    Es wird dem Zuschauer zwar der Inhalt nah gebracht und jeder kann sich ein Bild davon machen, ob ihm das Buch gefällt oder nicht, jedoch hätte ich mir einzelne Passagen daraus gewünscht, die vorgelesen werden, ob mir der Stil zusagt. Wie schon so oft, hört sich eine Geschichte auf dem ersten Blick ganz gut an, wenn man jedoch das Buch dann liest uns sieht was der Autor daraus gemacht hat, zieht es einen oft die Schuhe aus. Dafür bleibt hier allerdings keine Zeit. Schade.


    Die Präsentation halte ich auch nicht für optimal. Das Buch wird nicht in den Händen gehalten, es wird nicht darin herum geblättert, keine Zitate. Alles wirkt etwas steif und aufgesetzt. Als ob die Moderatoren überhaupt keine Beziehung zu dem Buch aufgebaut hätten, was sie dort vorstellen.


    Die Vielfalt der vorgestellten Bücher ist groß und die Autoren weitgehenst unbekannt bzw. wenig bekannt. Das halte ich für gut, weil auch junge und neue Autoren die Chance bekommen, ihre Bücher bekannt zu machen.


    Für mich war leider nichts dabei, werde mir aber im September die Sendung anschauen. Vier Wochen vor der Frankfurter Buchmesse? Na ja... Ich bin gespannt. Besser wäre eine Sendung dahinter gewesen, um die verlagsneue Ware vorzustellen.


    Eine neue Literatursendung mit einem anderen Format, was sich noch bewähren muss.


    Ruhrmaus

  • Zitat

    Original von FrauWilli
    Also......
    ich werde mir die Sendung zukünftig nicht mehr anschauen, das ist mir schlicht zu spät und außerdem ist mir Herr Mangold mit seinem ständigen Rumgefuchtel mit den Händen und seiner theatralischen Mimik unsäglich auf die Nerven gegangen.


    Außerdem fand ich das Gesagte schon sehr auswendig gelernt und hatte das Gefühl man wollte demonstrieren dass man auch kontrovers diskutieren kann. Auf mich wirkte das garnicht echt und lebendig.
    Einzig Walter Sittler hat dem Ganzen noch etwas Leben eingehaucht.



    Dito!

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich war enttäuscht.
    Frau Fried hat mir super gut gefallen, sie war locker und wirkte nicht so aufgesetzt wie Herr Mangold. Ich fand ihn schrecklich und er passt gar nicht zur Sendung.
    Die zu kurze Sendezeit bemängel ich ebenfalls und auch ich hätte gerne Leseproben gehabt. Alles in allem ziemlich enttäuschen!!


    Weiß jmd, wo man dem ZDF seine Meinung mal auf die Nase binden kann. War auf der HP, hab da aber nichts gefunden!! :gruebel

  • Die Sendung wird wiederholt:


    ZDF Infokanal: 11.07.2009: 20.02 Uhr
    19.07.2009: 24.00 Uhr


    3sat: 26.07.2009: 13.30 Uhr


    Oder man schaut es sich ( wie ich jetzt ) auf der ZDF Seite an: [URL=http://vorleser.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,7596021,00.html?dr=1]KLICK[/URL].

  • Also dieses Buch kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste.


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Marco wohnt im Hochhaus an der Hauptstraße. Von hier ist es nicht weit bis zum Olgaeck, und hinter dem Olgaeck liegt die Constantinstraße, wo die Altbauten unter Denkmalschutz stehen und die Äpfel beim türkischen Feinkosthändler teurer sind als im Hauptbahnhof. Hier wohnen die Aufsteiger, Übermütter und ihre wohlerzogenen Kinder. Hier scheint alles in Ordnung - wenn man nicht vom Supermarkt ins Büro und vom Büro in den Kindergarten hetzt, so wie Leonie, wenn man nicht am Doppelleben als Karrierefrau und Mutter verzweifelt. Judith findet Halt in der Anthroposophie. Hingebungsvoll pflegt sie den Jahreszeitentisch für ihre Kleinen. Doch nachts helfen nur Tabletten gegen die Angst. Im Nebenhaus wohnen die alten Posselts. Sie haben geschafft, wovon die Enkelgeneration nur träumt, nämlich ein Leben lang zusammenzubleiben. Da versetzt Marco die Nachbarschaft in Aufruhr. Kürzere Tage ist eine wortmächtige Bestandsaufnahme und eine melancholische Abrechnung mit einer Gesellschaft, in der alle Werte fragwürdig geworden sind.
    Wohlstand und Aussichtslosigkeit, Eurythmie und Hysterie, Elternglück und Kinderleid. Virtuos schildert Anna Katharina Hahn das satte Stuttgart von einer anderen Seite.

  • Zitat

    Original von endorfinchen
    Frau Fried hat mir super gut gefallen, sie war locker und wirkte nicht so aufgesetzt wie Herr Mangold. Ich fand ihn schrecklich und er passt gar nicht zur Sendung.


    Ich gebe zu, dass Amelie Fried das fach "talken" aufgrund ihrer Erfahrungen eindeutig besser beherrscht, etwas inhaltliches mit Substanz konnte sie aber leider kaum beitragen. Da haben mir die Analysen von Mangold - auch wenn er vielleicht etwas unbeholfen wirkte - eindeutig besser gefallen.

  • Insgesamt wirkte es auf mich zu bemüht. Was nur sehr am Rande überspringt war die Begeisterung für die Bücher. Die Gespräche wirkten auf mich zu sehr einstudiert. Das könnte sich mit der Zeit noch legen.


    Überzeugt hat aber die Bücherauswahl. Ich finde es angenehm, dass nicht nur Neuerscheinungen vorgestellt wurden.