Der zweite Engel - Philip Kerr

  • Aus der Amazon.de-Redaktion
    2069, die Welt wird heimgesucht von einem Virus. Einzige Rettung: ein komplette Bluttransfusion. Aber gesundes Blut ist knapp und teuer, nur wer 1,5 Millionen Dollar pro Liter locker machen kann, hat eine Chance zu überleben. Was so wertvoll ist, muss gut geschützt werden. Die Blutbanken verfügen über komplizierte Sicherheitssysteme, einzig getoppt durch das raffinierteste Sicherheitssystem der wichtigsten Blutbank auf dem Mond -- entwickelt von einem Mann, der zum größten Risiko wird, als seine Tochter an einer Entwicklungsstörung erkrankt, die nur durch wiederholte Transfusionen in den Griff zu bekommen ist.


    Ein SF-Thriller, der alles hat, was das Genre so interessant macht. Die Story entwickelt sich rasant und endet mit einem ebenso furiosen, wie auch völlig überraschenden Showdown-Finale. Kerrs Protagonisten sind glaubwürdig, wenn auch die Schurken leicht überzeichnet und manchmal einen Deut zu skuril wirken. Aber alles in allem ein hervorragender SF-Roman, was heutzutage ja leider eh eine Seltenheit ist. Empfehlenswert und spannend bis zur letzten Seite!


    Gruss,


    Doc

  • Hab das Buch vor ca 2 Jahren gelesen.
    Also es ist wirklich empfehlendswert. Kerr schreibt eine gute Mischung aus Triller und SF.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich lese es gerade und bin begeistert. Selbst wenn er den Schluss in den Sand setzen sollte (und danach sieht es nicht aus) - das Buch ist großartig!
    Ich mag die leise Ironie, die das Ganze durchzieht. Und die Fußnoten. Und dass das düstere Setting durch die schrägen Figuren aufgehellt wird ...
    Schönes Buch!

  • Ich hab vor einer Weile mal Das Wittgensteinprogramm von P. Kerr gelesen und fand es nicht wirklich toll... Seitdem hab ich gewisse Vorurteile Bücher von ihm zu lesen. Wobei das Ende des Zweiten Engels mich ja schon interessieren würde....

  • Zitat

    Original von Gretchen
    Ich hab vor einer Weile mal Das Wittgensteinprogramm von P. Kerr gelesen und fand es nicht wirklich toll...


    willkommen im club! dieses buch hat es geschafft, dass ich diesen autor nicht mehr in die hand nehme.


    bo

  • Zitat

    Original von SusanneG
    Ich lese es gerade und bin begeistert. Selbst wenn er den Schluss in den Sand setzen sollte (und danach sieht es nicht aus) - das Buch ist großartig!
    Ich mag die leise Ironie, die das Ganze durchzieht. Und die Fußnoten. Und dass das düstere Setting durch die schrägen Figuren aufgehellt wird ...
    Schönes Buch!


    M.E. setzte er den Schluss NICHT in den Sand!
    Ich stimme deinen lobenden Worten zu: Eigentlich ganz und gar nicht mein bevorzugtes Genre. aber als es mir kürzlich in die Finger fiel, las ich es gespannt in einem Rutsch aus.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Insgesamt fand ich das Buch auch gut gelungen. Nur teilweise wurde es mir zu fachlich/technisch, und dabei habe ich echt gar nichts gegen Technik. Aber einige Erläuterungen waren mir schon zu detailliert. Andererseits machte gerade das einen Reiz aus, da dort eine nachvollziehbare Welt, die sehr durchdacht schien, aufgebaut wurde. Doch besonders beim Prolog, wo es fast mehr Fußnoten als Text gab, musste ich mich etwas quälen. Kann natürlich auch etwas daran liegen das ich im Original gelesen habe und da doch ein paar Vokabeln fehlten.


    Die Charaktere gefielen mir gut. Natürlich waren einige etwas überzeichnet, aber das darf man in einem Thriller, ob SF oder nicht, durchaus.


    Da ich aber schon mehrmals gelesen habe, das einige Bücher von Kerr ziemlich gut sind (dieses gehöre dazu) und einige echt schlecht, werde ich vermutlich kein weiteres von ihm lesen. Denn ich fand dieses auch "nur gut", da ist mir die Chance auf nen Reinfall zu groß. Es sei denn ich stolper nochmal über eins auf einem Flohmarkt, so wie bei der zweite Engel für 50 Cent.