Ulrike Schweikert: Die Erben der Nacht - Nosferas

  • Ulrike Schweikert: Die Erben der Nacht - Nosferas



    Die Besprechung zur Buchausgabe findet sich hier


    Klappentext:
    Europa im ausgehenden 19. Jahrhundert: Die letzten sechs großen Vampir-Clans stehen einander im Streit gegenüber. Doch ihre Macht schwindet, und so sehen sie sich gezwungen, ihre wenigen Nachkommen von nun an gemeinsam auszubilden. Beim Clan der Nosferas in Rom beginnt der Unterricht mit dem Ziel, den Erben der Nacht ihre frühere Stärke zurückzugeben. Doch in den Katakomben der ewigen Stadt lauert ein schrecklicher Feind, und die jungen Vampire stoßen auf eine mörderische Verschwörung



    Allgemeines:
    Es handelt sich um den ersten Band der „Erben der Nacht“:
    1. Nosferas
    2. Lycana
    3. Pyras (erscheint im Oktober 2009)



    Beurteilung:
    Seit vielen Jahren herrscht Konkurrenz unter den Vampir-Clans der europäischen Metropolen. Seit ebensovielen Jahren jedoch werden kaum mehr Nachkommen geboren. Schließlich wird auch den Ältesten klar, daß die Vampire nur fortbestehen werden, wenn sie ihre Macht bündeln und ihre Jungen gemeinsam ausbilden, denn jeder Vampirclan hat eigene Stärken entwickelt. So finden sich schließlich die jungen Vampire aus Hamburg, Wien, London, Dublin und Paris in Rom ein, um dort ihre gemeinsame Ausbildung zu beginnen. Als klar wird, daß in Rom mysteriöse Vampirjäger umgehen, die bereits erste Opfer gefordert haben, müssen die Kinder ihr Konkurrenzdenken überwinden. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis…


    „Nosferas“ ist ein gelungener Vampirroman für Jugendliche (die Altersempfehlung des Verlages lautet ab 14 Jahren). Spannend und glaubwürdig erzählt, lernt man ganz nebenbei noch etwas über die Geschichte Roms und die ersten Christen. Im Mittelpunkt stehen die Kinder Alisa, Ivy, Franz-Leopold und Luciano, die sich anfangs alles andere als sympathisch sind.
    So spannend die Geschichte auch ist, kam doch das Ende etwas überhastet und einige Fragen blieben offen.
    Die Sprecherin Jana Schulz hat eine junge und frische Stimme, die hervorragend zu dem Roman paßt.




    Kategorie: Vampire / Jugendbuch / ab 14 Jahre
    Sprecherin: Jana Schulz
    GoyaLit
    4 CD’s
    Laufzeit ca. 05:53 Stunden
    ISBN 383372255X bzw. 978-3833722554

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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  • Meine Meinung:


    Verfeindete Vampir-Clans aus allen Teilen Europas, die ihre Erben (allesamt im Teenager-Alter) zusammen auf eine Schule schicken - eine interessante Idee, die vielleicht in den Grundzügen ein bisschen an Harry Potter erinnert, und deshalb (oder dennoch) viel Hörvergnügen verspricht. Tatsächlich lebt die Geschichte von der Vielfalt der Ideen, die Ulrike Schweikert in diesen ersten Band der Reihe gesteckt hat. Das Alte Rom, die frühe Christenheit, Vampire und Vampirjäger sind tolle Zutaten für eine spannende Story.
    Nur drängt sich leider - vor allem angesichts der so zahlreichen begeisterten Buchrezensionen von Lesern aller Altersklassen - der Eindruck auf, dass die Kürzungen dem Hörbuch nicht gut getan haben. Zumindest bleiben die Figuren bis zuletzt blass - was vielleicht daran liegt, dass man leider kaum etwas Persönliches über sie erfährt, obwohl dies aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft und Clanzugehörigkeit sowie ihrer jeweils ganz eigenen Persönlichkeit auf der Hand liegt. Dieses Potenzial wurde hier nicht ausgenutzt, schade. Zwar gibt es immer wieder einige spannende Szenen, doch am Ende blieben zu viele Fragen offen, selbst für einen Band einer Reihe. Schade.


    Obwohl sie souverän liest, bin ich mit Jana Schulz als Sprecherin nicht so recht warm geworden. Ohne dass ich es begründen könnte hätte (mir) für mein Empfinden ein männlicher Sprecher besser gepasst.


    Von mir deshalb nur 6 Punkte.