„Blut für Wasser“ von Varda Burstyn ist ein hochbrisanter Öko-Thriller mit aktuellem Hintergrund.
In den USA wird langsam das Wasser knapp. Die durstige US-amerikanische Landwirtschaft und Städte wie Las Vegas lechzen nach dem fischen Nass. Das bringt den Multimilliadär William Greele auf die Idee, große Wasserreserven in Kanada anzuzapfen und sie durch private Pipelines in die USA zu befördern.
Da die kanadische Umwelt durch das Absinken des Grundwasserspiegels große Schäden davontragen würde, soll der Deal unter größter Geheimhaltung zustande kommen. Doch einer seiner Mitarbeiter bekommt Wind von dem skandalösen Vorhaben: Er informiert die Umweltschützerin Claire Davidowicz und zusammen gehen sie der Sache nach. Doch Greele ist jedes Mittel recht, um die Sache von der Öffentlichkeit fernzuhalten und alles in trockene Tücher zu bringen …
Mein Fazit:
Dass Wasser in vielen Gegenden knapp wird und die Privatisierung von lebenswichtigen Grundversorgungseinrichtungen viele Risiken birgt, damit beschäftigt sich Varda Burstyn in ihrem Thriller „Blut für Wasser“. Dabei geht sie im Besonderen auf die negativen Auswirkungen ein, die die fortschreitende Privatisierung von Wasser mit sich bringt. In ihrem Öko-Thriller beschreibt sie die politischen und wirtschaftlichen Schachzüge und Deals zwischen Politik und Wirtschaft, die eine private Pipeline erst möglich machen.
Auch wenn sie diese Schritte manchmal etwas zu minutiös ausbreitet, steckt in ihrem packenden Krimi jede Menge Sprengkraft. So ist jetzt schon in Frankreich und Großbritannien die Trinkwasserversorgung bis zu 90% in privater Hand und auch sonst überall auf der Erde bezahlen Haushalte oft die überhöhten Preise privater Anbieter. So ist „Blut für Wasser“ ein hochbrisanter Thriller mit aktuellem Hintergrund.