Hier könnt ihr Sina Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "Die Herrin der Zeit" betreffen.
Fragen an Sina Beerwald
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Hallo Sina,
wie du auf die Idee zum Buch gekommen bist, hast du ja bereits im Lesefred geschrieben. Aber wie bist du darauf gekommen, dass Mr Harrison eine derartige Persönlichkeit gewesen sein muss? Beim Besuch des Observatoriums hatte ich ein komplett anderes Bild von dem ehemaligen Handwerker, der sich der Wissenschaft verschrieben hat. -
Ich bin ja schon fertig mit lesen und feile noch an meinem Kommentar zu dem Buch, aber wann dürfen wir das nächste Buch erwarten und zu welchem Tema und in welcher Zeit?
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Zitat
Original von beowulf
Ich bin ja schon fertig mit lesen und feile noch an meinem Kommentar zu dem Buch, aber wann dürfen wir das nächste Buch erwarten und zu welchem Tema und in welcher Zeit?@Beo,
das nächste Buch, das erscheint, ist ja für April 2010 angekündigt. Es wurde vor einigen Wochen schon über eine Leserunde diskutiert. -
Zitat
Original von Büchersally
@Beo,
das nächste Buch, das erscheint, ist ja für April 2010 angekündigt. Es wurde vor einigen Wochen schon über eine Leserunde diskutiert.Und wieder so ein schönes Cover.
Leserunde? Auf jeden Fall.
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@ Sina
super, klarer Fall für Leserunde
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Büchersally
Im Observatorium hängt ein Gemälde, das John Harrison zeigt. Sein Blick ist auf seine Uhren gerichtet, die in der Mitte des Raumes unter Panzerglas stehen. Ich kann dir nicht sagen, warum, aber als ich John Harrison lange angeschaut habe, war mein erster Gedanke: Er schaut wie ein Geheimnisträger. Für mich war klar, er weiß mehr als wir alle und ich dachte nur, na warte, dir komme ich auf die Spur.
Seinen Charakter kennen wir natürlich nicht genau, aber ich konnte ihn beim Lesen seiner Briefe erfühlen. Nicht nur die Briefe an die Längengradkommission, auch die an seinen Sohn William und andere Zeitgenossen sind erhalten. Und ich habe mir überlegt, wie sich jemand fühlen muss, der sich einer großen Aufgabe verschrieben hat und dreißig Jahre lang wie ein Besessener nach einer Lösung sucht. Es ist bekannt, dass er in all dieser Zeit seine Familie praktisch nur von den Vorschüssen der Längengradkommission ernährt hat und keine anderen Arbeiten mehr angenommen hat, weder als Tischler, noch als Uhrmacher.@all Ja, dieses Mal müsst ihr nicht so lange warten, bis mein nächster Roman erscheint … und eine Leserunde mit euch auch für „Das blutrote Parfüm“ halte ich für eine sehr gute Idee.
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Sina
Vor dem Gemälde stand ich auch. Ich habe dem Herrn allerdings "nur" den Willen zugedacht, möglichst würdevoll für die Zukunft auf Leinwand gebannt zu werden. Der Geheimnisträger-Blick ist mir so nicht aufgefallen. Auch habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, wovon die Familie wohl gelebt habe. Im Nachhinein ist das schon ein dickes Ding, was diese Erfinder so von der eigenen Familie verlangt haben, damit sie ihrer Idee folgen konnten. Mrs Harrison war bestimmt nicht glücklich mit den Umständen.Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
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Es gibt zwei Darstellungen von John Harrison, ein Gemälde und ein Kupferstich, auch diese in ihren Details hochinteressant, wenn man die rätselhafte Entstehungsgeschichte seiner vierten Uhr verfolgt. Dazu sage ich noch etwas in Thread 4.
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Bei der Leserunde wär ich auch dabei
Sina, wohnst Du in Hamburg oder wieso kennst Du Dich in Hamburg so aus? Auch alles Recherche?
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So, nun will ich mal euligst antworten :grin, nachdem mich die Technik lange vom Forum ferngehalten hat.
schnatterinchen : Nein, ich wohne weder in Hamburg, noch in London - auch bin ich nicht in Augsburg ansässig, wo "Die Goldschmiedin" gespielt hat, deshalb ist es für mich auch ein wunderschönes Kompliment, wenn sich die Einheimischen in "ihrer" Stadt wiederfinden, so wie ich sie im Buch beschreibe. Also, alles Recherche - die auch manchmal seltsam anmutet, wenn ich wie ein Touri, allerdings mit einem Stadtplan des 18. Jahrhunderts durch die Straßen irre Besonders nett sind dann die irritierten Blicke der Passanten, wenn ich ihnen die alte Karte unter die Nase halte, um nach dem Weg zu fragen Summa: viel Arbeit, die aber auch viel Spaß macht.