'Die Herrin der Zeit' - Seiten 213 - 292

  • Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, aber ich muss sagn, langsam wird es mir fast ein wenig zuviel mit den Schicksalsschlägen, die Merit so erleiden muss.
    So langsam aber sicher darf es aber auch mal positiv für sie ausgehen...


    zu den Charakteren kann ich nicht mehr viel zu dem hinzufügen, was ihr geschrieben habt.
    Wobei Harrison bei mir auf Platz 1 der Unsymphaten gehört, dicht gefolgt von Pauline. Werson kommt erst dahinter, der ist einfach generell gemein, das hat wohl nichts mit Merit persönlich zu tun.

  • Zitat

    Original von streifi
    Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, aber ich muss sagn, langsam wird es mir fast ein wenig zuviel mit den Schicksalsschlägen, die Merit so erleiden muss.
    So langsam aber sicher darf es aber auch mal positiv für sie ausgehen...


    zu den Charakteren kann ich nicht mehr viel zu dem hinzufügen, was ihr geschrieben habt.
    Wobei Harrison bei mir auf Platz 1 der Unsymphaten gehört, dicht gefolgt von Pauline. Werson kommt erst dahinter, der ist einfach generell gemein, das hat wohl nichts mit Merit persönlich zu tun.


    Ich kann Streifi nur zustimmen, so viele Schicksalsschläge für Merit! Hochschwanger in London, aber sie hat Glück im Unglück, Elisabeth setzt sich (soweit sie kann) für sie ein. Ich mache mir nur Sorgen um Ruben - wo der wohl steckt?


    Pauline wird mir immer unsympathischer - was hat Merit ihr bloß getan? :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat


    Pauline wird mir immer unsympathischer - was hat Merit ihr bloß getan? :wave


    Ich glaube, sie kann Merit einfach bloss nicht leiden...

  • Erweiterte Abneigung, würde ich sagen. Zu Beginn war irgendwo erklärt, dass sie ja auch Geertjan abgelehnt hat. Manulf war ihr erklärter Liebling. Ich glabue der Gedankengang ist: Wenn ich schon meinen Sohn nicht leiden kann, dann seine Frau erst recht nicht.

  • Durch diesen Abschnitt bin ich auch geflogen.


    Harrison lässt Merit arbeiten und will dafür aber selbst die Lorbeeren kassieren. Ich hoffe das fliegt irgendwann auf. William scheint ja zumindest auf Merits Seite zu stehen.


    Wo ist Manulf? Er reist nach London, aber mehr erfahren wir nicht. Ihn kann ich überhaupt nicht einschätzen. Bisher haben wir fast gar nichts über ihn erfahren. Er taucht mal hier und da kurz auf und dann verschwindet er wieder von der Bühne. Seine Rolle ist aber bestimmt nicht unbedeutend. Hatte er das Geld für die Fahrt nicht von De Lomel bekommen? Hat Manulf sich das Geld von ihm erpresst aufgrund der Geschichte mit Barbara damals?


    Ich glaube schon, dass Ruben noch lebt. Irgendwo muss er doch wieder auftauchen. Es können ja nicht alle sterben.


    Was Pauline da alles treibt, das will mir einfach nicht in den Kopf. Ich kann nur hoffen, dass das Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall" hier noch zutrifft. Von mir uns kann sie auf einem Spaziergang zum Hafen hin stolpern und dann ins Hafenbecken fallen und ertrinken. Was macht die Frau eigentlich den ganzen Tag? Die ist doch nur zu Hause, oder? Was ist eigentlich ihr Ziel? Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie mit Manulf gemeinsame Sache macht oder was sie mit Sönke vorhat.


    Da hilft wohl nur :lesend

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Erweiterte Abneigung, würde ich sagen. Zu Beginn war irgendwo erklärt, dass sie ja auch Geertjan abgelehnt hat. Manulf war ihr erklärter Liebling. Ich glabue der Gedankengang ist: Wenn ich schon meinen Sohn nicht leiden kann, dann seine Frau erst recht nicht.


    Erweiterte Abneigung trifft es aus meiner Sicht. Manulf ist Paulines erstgeborener Zwillingssohn, mit Geertjan hat sie nicht gerechnet bei der Geburt (damals wusste man das ja nicht so genau) und die Schmerzen, der Gedanke, sie muss dabei sterben, hat ihre Mutterliebe zu ihrem zweiten Sohn nie richtig wachsen lassen, bzw. schon im Keim erstickt. Und ich denke, Pauline ist so ein Mensch, der nach dem Motto lebt: Wen ich nicht mag, der darf auch nicht glücklich sein - auch wenn das den eigenen Sohn betrifft. Pauline hätte ihren Sohn wahrscheinlich gerne geliebt, aber sie konnte nicht. Aber sie konnte es auch nicht ertragen, dass eine andere Frau ihren Sohn liebt. Wäre es ihr egal gewesen, hätte sie Merit wohl einfach nur ignoriert, aber nicht schikaniert.

  • Zitat

    Original von Toebi
    Was Pauline da alles treibt, das will mir einfach nicht in den Kopf. Ich kann nur hoffen, dass das Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall" hier noch zutrifft. Von mir uns kann sie auf einem Spaziergang zum Hafen hin stolpern und dann ins Hafenbecken fallen und ertrinken. Was macht die Frau eigentlich den ganzen Tag? Die ist doch nur zu Hause, oder? Was ist eigentlich ihr Ziel? Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie mit Manulf gemeinsame Sache macht oder was sie mit Sönke vorhat.
    Da hilft wohl nur :lesend


    :grin Sag ich nur ...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ich glaube, sie kann Merit einfach bloss nicht leiden...


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Erweiterte Abneigung, würde ich sagen. Zu Beginn war irgendwo erklärt, dass sie ja auch Geertjan abgelehnt hat. Manulf war ihr erklärter Liebling. Ich glabue der Gedankengang ist: Wenn ich schon meinen Sohn nicht leiden kann, dann seine Frau erst recht nicht.


    Zitat

    Original von SinaErweiterte Abneigung trifft es aus meiner Sicht. Manulf ist Paulines erstgeborener Zwillingssohn, mit Geertjan hat sie nicht gerechnet bei der Geburt (damals wusste man das ja nicht so genau) und die Schmerzen, der Gedanke, sie muss dabei sterben, hat ihre Mutterliebe zu ihrem zweiten Sohn nie richtig wachsen lassen, bzw. schon im Keim erstickt. Und ich denke, Pauline ist so ein Mensch, der nach dem Motto lebt: Wen ich nicht mag, der darf auch nicht glücklich sein - auch wenn das den eigenen Sohn betrifft. Pauline hätte ihren Sohn wahrscheinlich gerne geliebt, aber sie konnte nicht. Aber sie konnte es auch nicht ertragen, dass eine andere Frau ihren Sohn liebt. Wäre es ihr egal gewesen, hätte sie Merit wohl einfach nur ignoriert, aber nicht schikaniert.


    Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich als Leser einen (zumindest für mich) triftigen Grund vorgesetzt bekäme, warum Pauline Merit gegenüber so niederträchtig ist. Irgendwas, das sich in der Vergangenheit abgespielt hat z.B., irgendeine Begebenheit, für die sie sich rächt. Als der nicht kam, habe ich erst mal das Buch sinken lassen und die Stirn gerunzelt.
    Und zwei, drei Momente später hab ich's dann kapiert, so wie ihr das auch hier gepostet habt. Dass das so "einfach", so "banal" ist - das hat mich dann mit voller Wucht in den Magen getroffen, bis hin zur Übelkeit. Das ist niederträchtig hoch zehn von Pauline. :-(

  • Was für ein spannender Abschnitt!! Aber auch traurig....


    Zitat

    Original von Nicole
    Mir war das mit Merits Schwangerschaft durchaus plausibel: wenn man einmal schwach wird, auch nur unbewusst daran glaubt, das einmal eben auch keinmal ist und schon nix passieren wird - genau dann passiert's nämlich doch.


    So sehe ich das auch... wann's klappt, dafür gibt's einfach keine Regeln...
    Aber ich fand die Schwangerschaft trotzdem nicht so toll, einfach weil das in Büchern so häufig vorkommt, dass es gleich beim 1. Mal klappt.


    Dafür fand ich ihren Zwiespalt zwischen dem Mutter-Sein und dem Arbeiten toll beschrieben!


    Die Zeit im Hause Harrison war sehr spannend - und wie fies, dass Harrison Merit so ausnutzt. Und Pauline ist ja echt das Letzte! Was wohl mit Ruben passiert ist??


    Schlimm fand ich auch, dass Merit erst nach Monaten von seinem Verschwinden erfährt. Das kann man sich im Zeitalter von Handy und E-Mails immer garnicht mehr vorstellen, dass man auf so einer Reise wochen- oder monatelang nichts von den Lieben Daheim erfahren hat.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Das ist etwas, worauf ich auch leicht allergisch reagiere. ;-)



    :knuddel1 Hm, das stimmt wohl, dass so etwas in Büchern häufig vorkommt und ich selbst reagiere darauf etwas allergisch. Mir ging es aber in diesem Fall darum, zu erzählen, wie ein Augenblick das restliche Leben eines Menschen bestimmen kann, gerade weil Merit zu diesem alles entscheidenden Zeitpunkt nicht an die Folgen gedacht hat.

  • Zitat

    Original von Sina
    Mir ging es aber in diesem Fall darum, zu erzählen, wie ein Augenblick das restliche Leben eines Menschen bestimmen kann, gerade weil Merit zu diesem alles entscheidenden Zeitpunkt nicht an die Folgen gedacht hat.


    Ja, das habe ich auch so aufgefasst und mir war klar, dass dies nötig für die Geschichte ist/war. :-)

  • Zitat

    Original von Sina
    :knuddel1 Hm, das stimmt wohl, dass so etwas in Büchern häufig vorkommt und ich selbst reagiere darauf etwas allergisch. Mir ging es aber in diesem Fall darum, zu erzählen, wie ein Augenblick das restliche Leben eines Menschen bestimmen kann, gerade weil Merit zu diesem alles entscheidenden Zeitpunkt nicht an die Folgen gedacht hat.


    Klar, so betrachtet war die Schwangerschaft natürlich schon passend.
    Wie gesagt, ich finde es nur nervig, weil es in Büchern so oft nach dem 1. Mal schon klappt... Aber noch schlimmer finde ich es, wenn man dann noch x mal lesen muss, dass der Dame morgens übel ist oder der Kreislauf spinnt und sie nicht darauf kommt schwanger zu sein... Das hast Du uns ja zum Glück erspart. :lache Und für die weitere Story ist der Nachwuchs ja auch sehr interessant.... :grin

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Nehmen denn die Tief- und Schicksalschläge für Merit kein Ende? Auch in diesem Kapitel muss sie einiges ein- und wegstecken. Bewundernswert wie sich sich immer wieder fängt. Mit Elisabeth und William treten nun zwei Charaktere in die Geschichte ein die ich als Leser mögen kann. Bei vielen Personen des Buches habe ich ein schlechtes oder zumindest zwiespältiges Gefühl.


    Da kann ich dir nur zustimmen, vor allem mit Merit geht es mir so. Ich beobachte ihr tun mit einer gewissen Distanz und kann nicht wirklich mit ihr Mitfühlen, wenn mal wieder das Schicksal zuschlägt.


    Elisabeth scheint eine sehr liebenswerte Frau zu sein und William will so gar nicht in diese Familie rein passen. Er scheint von einer inneren Unruhe erfasst zu sein und sucht nach seinem Platz in der großen Welt.


    Also so weit ich das verstanden habe gerät Rubens Schiff in Seenot. Ich hoffe ja mal nicht, dass sie in einem Sturm geraten sind und sich verirrt haben, so wie sein Vater zu beginn des Buches.


    Merits Entschluss nach Hamburg zurück zureisen ist verständlich, allerdings total sinnlos. Was wird sie schon groß vorfinden? Außer ihre Schwiegermutter die sich am allein sein erfreut. Irgendwie hab ich die Befürchtung dass dort wieder ein Schicksalsschlag auf Merit wartet.


    Alles im allem war dieser Abschnitt sehr spannend. Und ich lese mit Freude weiter :grin

  • Werson und Pauline haben in diesem Abschnitt echt den Vogel abgeschossen. Als Pauline Abel losband und ihn ohne ein Fünkchen schlechtem Gewissen losschickte, da dachte ich einen langen Augenblick einfach nur "Nein, das kann jetzt echt nicht wahr sein!".


    Harrison ist zwar nicht der angenehmste Zeitgenosse, aber sein Verhalten kann man vielleicht noch erklären und entschuldigen. Er lebt ausschließlich für die Erfüllung seines Traums, für das eine große Ziel und ein bisschen fanatisch muss man wohl sein, wenn man etwas erreichen will. Merit hat ihn ja eigentlich auch für ihre Zwecke ausgenutzt und geplant, ihn zu hintergehen.


    Leider weiß man gar nichts über den Verbleib von Ruben, Sönke (hat sich der auch auf den Weg nach London gemacht?) und Manulf! Ich hoffe, man erfährt bald, wo die in dem halben Jahr waren bzw. was mit ihnen passiert ist.


    Wie schon von anderen auch erwähnt, sind William und Elisabeth endlich mal Figuren, die man einfach nur gerne haben kann (und die zum Glück den Abschnitt auch überlebt haben) :kiss

  • So ich habe es heute auch endlich mal wieder geschafft weiterzulesen.


    Und habe sogar ordendlich was geschafft.


    Manulf kann ich auch nicht wirklich einschätzen. Einerseits ist er mir nicht sonderlich sympatisch. Aber dann reist er Merit nach, um zu schauen, was in London los ist.
    Ich kann mich nicht vorstellen, dass es das nur aus Nächstenliebe gemacht hat, da muss es doch noch einen anderen Grund geben.


    Das die Schwindel von Harrison sich noch aufklärt glaube ich irgendwie nicht. Im Prolog fragt sich Maryann ja wie es möglich sein kann, dass er nach 3 Großuhren eine Taschenuhr gebaut hat. (Seite 11)

  • Zitat

    Original von nicole21423
    Das die Schwindel von Harrison sich noch aufklärt glaube ich irgendwie nicht.


    Eher nicht, weil sonst würde es ja nicht mit den historischen Fakten zusammenpassen.

  • :gruebel Ich frage mich gerade, ob diese Jane Squire noch mal auftauchen wird oder ob das eine einmalige (ausnahmsweise) glückliche Begegnung war?! Und wie weit wohl die von Hamilton in Auftrag gegebene Taschenuhr schon ist?!

  • Zitat

    Original von Bibra
    :gruebel Ich frage mich gerade, ob diese Jane Squire noch mal auftauchen wird oder ob das eine einmalige (ausnahmsweise) glückliche Begegnung war?! Und wie weit wohl die von Hamilton in Auftrag gegebene Taschenuhr schon ist?!


    Ich kann nur sagen, da hilft nur :lesend :grin

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Bibra
    Werson und Pauline haben in diesem Abschnitt echt den Vogel abgeschossen. Als Pauline Abel losband und ihn ohne ein Fünkchen schlechtem Gewissen losschickte, da dachte ich einen langen Augenblick einfach nur "Nein, das kann jetzt echt nicht wahr sein!".


    Ich hatte ja andernorts schon geschrieben, dass ich mein Buch nicht von vorne bis hinten plane. Und das war eine Szene - ja, wie soll ich das ausdrücken, ohne dass ihr denkt, die Sina ist ein bisschen wunderlich :grin - aber ich hatte in der Szene mit Pauline was ganz anderes vor und plötzlich wollte Pauline unbedingt zu Abel gehen und ihn losbinden. Und ich hab genau gedacht wie du: "Pauline, was machst du da? Das kann doch nicht wahr sein, das darfst du nicht!"


    Zitat

    Original von Bibra
    Harrison ist zwar nicht der angenehmste Zeitgenosse, aber sein Verhalten kann man vielleicht noch erklären und entschuldigen. Er lebt ausschließlich für die Erfüllung seines Traums, für das eine große Ziel und ein bisschen fanatisch muss man wohl sein, wenn man etwas erreichen will. Merit hat ihn ja eigentlich auch für ihre Zwecke ausgenutzt und geplant, ihn zu hintergehen.


    So denke ich auch.



    Zitat

    Original von Bibra
    Wie schon von anderen auch erwähnt, sind William und Elisabeth endlich mal Figuren, die man einfach nur gerne haben kann (und die zum Glück den Abschnitt auch überlebt haben) :kiss


    Ich versteh dich gut. Und - es gibt auch Figuren, die am Leben bleiben :knuddel1 :grin