Die Sturmrufer - Nina Blazon
Über die Autorin
Nina Blazon, geboren 1969 in Koper, Slowenien, studierte in Würzburg Slawistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las sie mit Begeisterung, vor allem Fantasy-Literatur. Selbst zu screiben begann sie während der Studiums - Theaterstücke und Kurzgeschichten -, bevor sie den Fantasy-Jugendroman "Im Bann des Fluchträgers" schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichet wurde. Heute lebt sie in Stuttgart, wo sie als Journalistin und Werbetexterin arbeitet.
Klapptext
Dantar, die prächtige weisse Küstentadt, droht in einer Serie verheerender Stürme unterzugehen. Vier junge Menschen treffen hier aufeinander undbald hängt das Schicksal der Stadt von ihnen ab. Ein magischer Sturm veschlägt sie auf eine karge Insel, wo sie auf die Spuren der sagenumwobenen Stumrufer stossen. Doch was hat es mit dem unheimlichen Bann auf sich? Und was wollen die gespenstischen Kreaturen, die sie bedrohen? Die ungleichen Freunde müssen um Dantar und um sich selbst kämpfen - denn auch die Dämonen ihrer eigenen dunklen Geheimnisse erwachen zum Leben.
Meine Meinung
Das Buch lässt sich ziemlich schnell lesen. Obwohl die Protagonisten eigentlich den Hauptteil des Buches nur auf der Insel verbringen, wird es nicht langweilig. Trotzdem hätte ich einiges mehr erwartet, vor allem wegen dem vielversprechenden Anfang.
Nina Blazon hat eine sehr interessante neue Welt geschaffen, welche schon in der von ihr geschriebenen Woran-Saga vorkommt. Ausserdem mag ich meistens solche Geschichten, in denen sich grundverschiedene Leute besser kennenlernen müssen und schlussendlich sogar Freunde werden. Doch die Figuren aus "Die Sturmrufer" sind mir einfach nicht ans Herz gewachsen, obwohl sie mit vielen Eigenarten und Hintergrundgeschichten ausgestattet wurden.
Die "Geheimnisse" die ein jeder Protagonist hat, stellen sich schlussendlich als gar nicht so dunkel heraus, wie es die ganze Geschichte hindurch scheint.
Was mich ausserdem gestört hat, waren die vielen Lebewesen und Gestalten dieser Welt, welche teilweise nur bei einem exotischen Namen genannt wurden, ohne ihnen ein bestimmtes Gesicht zu geben. Da war ich mir nicht sicher, ob Nina Blazon das vielleicht schon in der Woran-Saga getan hat und nun denkt, man müsse sie bereits kennen
Auch die Auflösung des Rätsels fand ich nicht allzu spannend, da das Ganze einfach zu viel auf unbekannter Magie basiert und schlussendlich einfach irgendwelchen seltsamen Wesen und Magiern, welche man in der Geschichte gar nicht richtig kennenlernt, in die Schuhe geschoben wird.
Die Sturmrufer ist der erste Teil der Meerland-Chroniken. Allerdings konnte ich nirgends einen Hinweis auf nachfolgende Bände erfahren Das Buch wurde 2007 geschrieben, also wäre es schon langsam Zeit... Ich frage mich, ob Nina Blazon wegen der nicht so herausragenden Kritiken einfach keine Lust mehr hat, die Reihe zu Ende zu bringen. Falls jemand mehr Infos hat: Her damit.