Deutsche Dogge - Horst Hollensteiner

  • Hallo zusammen :wave



    Klappentext:
    Die imposanten Doggen vereinen Kraft, Harmonie und Eleganz. Ihre Vorfahren wurden von den Germanen für die Jagd auf Bären und Wildschweine eingesetzt. Heute sind sie ausgeglichene und kinderfreundliche Familienhunde, die ihre Menschen bei allen Unternehmungen begleiten möchten.
    Der Doggen-Experte Dr. med. vet. Horst Hollensteiner beschreibt, was diese Hunde wirklich brauchen.



    Meine Meinung:
    Ich habe mir das Buch gekauft und heute gelesen, weil mich die Rasse schon sehr lange interessiert und fasziniert. Nun wurde mein Wissen um diese Rasse erweitert.
    In dem Ratgeber wird sehr verdeutlicht wie einfühlsam und menschenbezogen die Rasse ist. Mein Eindruck ist, dass sich eine Familie mit viel Platz und Kinder, keinen besseren Familienhund vorstellen kann. Ein wahrhaft sanfter Riese, dessen Wesen mich beeindruckt.
    In dem Buch geht es um verschiedene Themen rund um die Dogge. Geschichte, Wesen, Aussehen, Anforderungen des Hundes, Auswahl eines Welpen, Erziehung, Pflege, Unternehmungen & Sport mit dem Hund, Ausstellungen und Zucht. Alles ist wunderbar erklärt und beschrieben, bis auf eine Sache. Der Autor meint, dass man mit der normalen Hundeerziehung, also das Wiederholen der Kommandos bis der Hund sie versteht, bei der Dt. Dogge nicht weit kommt. Für den Grundgehorsam gilt es noch, doch dann irgendwie nicht mehr. Es wird jedoch auch keine Alternative genannt. Da ist mir wirklich was unklar und schwer zu glauben ist es auch. Zudem war mir der Zuchtteil des Buches zu lang, weil es für mich sehr uninteressant ist, da ich nie züchten werde.
    Außer diesen Minuspunkten bin ich zufrieden mit dem Buch.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, wie zu verstehen.
    Darüber hinaus gibt es auch noch super schöne Hundefotos.
    Wer sich eine Dogge zulegen möchte, für den ist dieses Buch eine gute Einstiegslektüre.
    9 Punkte

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Oh das sind wirklich tolle Hunde! Danke für den Buchtipp!


    Zitat

    Für den Grundgehorsam gilt es noch, doch dann irgendwie nicht mehr.


    Das schreckt mich dann als Hundebuch dann doch ein bisschen ab.
    Ich wüßte keine spezielle Hunderasse bei der man mit Wiederholen der Kommandos und Lob nicht weiterkommen sollte.


    Und der große Zuchtanteil würde mich nun auch nicht interessieren.
    Zumal man sein Zuchtwissen nicht allein aus Büchern holen sollte.
    Aber für die Menschen die sich schonmal Wissen anlesen möchten, eine gute Einstiegsquelle.

  • Bitte schön! :knuddel1
    Wie gesagt, um sich zu Anfang mit der Rasse auseinander zu setzten ist es nicht schlecht, aber bevor man sich so einen Hund ins Haus holt, sollte man sich noch intensiver schlau machen.


    Wie schon erwähnt, glaube ich das auch nicht mit der Erziehung. Lass dich davon nicht abschrecken, es ist nur ein Absatz. :grin


    Ein paar nette Anmerkungen stehen im Zuchtteil, was Hündinnen betrifft schon drin.
    Aber für jemanden wie mich, der nie züchten wird und sich wenn überhaupt eine Dogge aus dem Tierschutz holt, ist es uninteressant. Außerdem sind die Hunde aus dem Tierschutz eh meistens kastriert oder sterilisiert. :-)

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • ich grab den Thread mal wieder 'n bisschen aus.....


    Dr. Hollensteiner ist ein anerkannter, langjähriger Doggenzüchter und Tierarzt. Er hat sein Buch wirklich mit viel Sachverstand und persönlicher Erfahrung geschrieben. Es ist ein sehr empfehlenswertes Buch für jeden, der sich näher mit dem Thema Deutsche Dogge beschäftigen möchte. Und nebenbei bemerkt..... theoretisches Wissen zum Thema Hundezucht ist durchaus wichtig, auch wenn man einen Hund "nur" als Familienmitglied haben möchte.


    Ach ja.... und, was Dr. Hollensteiner zum Thema Hundeerziehung geschrieben hat stimmt...... wer nämlich eine Dogge aus guter Zucht hat, wird Befehle mit Leckerchen nach vernünftiger Grunderziehung nicht mehr benötigen. Doggen verstehen einen mit Blicken bzw. leiser Stimme und benötigen oft auch keine Leine, sondern gehen automatisch bei Fuß! So unglaubwürdig dies auch für Nicht-Doggenbesitzer erscheint..... nach knapp 5 Jahren mit einer Dogge kann ich alles nur bestätigen. :-]

  • Zitat

    Original von christabel
    iDoggen verstehen einen mit Blicken bzw. leiser Stimme und benötigen oft auch keine Leine, sondern gehen automatisch bei Fuß! So unglaubwürdig dies auch für Nicht-Doggenbesitzer erscheint..... nach knapp 5 Jahren mit einer Dogge kann ich alles nur bestätigen. :-]


    Erschrecken da andere Menschen nicht, wenn man mit einem so großen Tier ohne Leine durch die Gegend läuft? :wow

  • Zitat

    Original von Ronja: Erschrecken da andere Menschen nicht, wenn man mit einem so großen Tier ohne Leine durch die Gegend läuft? Wow


    Oh, ich bin heute noch traumatisiert, wenn ich Doggen sehe. und ich mag Hunde. Wirklich!
    Während meiner ersten vier Schuljahre musste ich morgens auf dem Weg zur Schule an einer Tiernotschlachterei vorbei. Fast jeden Morgen standen dort die Türen auf und aus dem Hof liefen auf die wenig befahrene Straße drei neugierige Doggen, die nicht viel kleiner waren als ich. Natürlich ohne Aufsicht und von guter Erziehung der Tiere würde ich auch nicht reden. Passiert ist nie etwas, aber bis heute habe ich einen Heidenrespekt vor diesen Riesenkötern.

  • Zitat

    Original von Ronja


    Erschrecken da andere Menschen nicht, wenn man mit einem so großen Tier ohne Leine durch die Gegend läuft? :wow


    Von Salonlöwins traumatischen Kindheitserinnerungen mal abgesehen, sind Doggen wirklich sehr angenehme Zeitgenossen, weil sie alleine durch ihre Körpermasse eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Achte mal darauf, die zerren nie an der Leine, rennen nicht hektisch rum und ich habe auch noch keine Dogge erlebt, die im Park irgendwelche andere Hunde oder gar Menschen anbellt. Da könnte ich mir vorstellen, dass für Leute, die Angst vor Hunden haben (ich selbst ja zum Glück gar nicht, obwohl mich als Kind mal ein Dackel, wenn auch ohne bleibende Schäden, ins Gesicht gebissen hat), ein schlecht erzogener mittelgroßer Terrier belastender ist.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Aber auch bei dieser Rasse gibt es Ausnahmen. Mein Bruder hat generell ein Händchen dafür, sich den falschen Züchter zu suchen. Nun haben wir eine Dogge in der Familie, mit der nur einer gehen kann - mein Bruder - weil das Tier sonst niemand gehalten bekommt, so sehr zieht Enny beim Spazieren gehen. Zudem gibt sie den Wachhund, sobald die Türglocke geht. Da wird grunsätzlich erst mal gebellt, was das Zeug hält. Kinderlieb ist sie allerdings. Muss sie bei 5 zweibeinigen Terroristen aber auch sein.

  • Zitat

    Original von Ronja


    Erschrecken da andere Menschen nicht, wenn man mit einem so großen Tier ohne Leine durch die Gegend läuft? :wow


    Ich würde wahrscheinlich zur Salzsäule erstarren, wenn mir so ein Riesenvieh freilaufend entgegen kommen würde. :yikes
    Aber ich bin bei bestimmten Hunderassen eh der grösste Angsthase, der rumläuft.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Ich würde wahrscheinlich zur Salzsäule erstarren, wenn mir so ein Riesenvieh freilaufend entgegen kommen würde. :yikes
    Aber ich bin bei bestimmten Hunderassen eh der grösste Angsthase, der rumläuft.


    Na - frag mich mal! :lache

  • Zitat

    Original von DraperDoyle


    Von Salonlöwins traumatischen Kindheitserinnerungen mal abgesehen, sind Doggen wirklich sehr angenehme Zeitgenossen, weil sie alleine durch ihre Körpermasse eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Achte mal darauf, die zerren nie an der Leine, rennen nicht hektisch rum und ich habe auch noch keine Dogge erlebt, die im Park irgendwelche andere Hunde oder gar Menschen anbellt. Da könnte ich mir vorstellen, dass für Leute, die Angst vor Hunden haben (ich selbst ja zum Glück gar nicht, obwohl mich als Kind mal ein Dackel, wenn auch ohne bleibende Schäden, ins Gesicht gebissen hat), ein schlecht erzogener mittelgroßer Terrier belastender ist.


    Ganz genau so isses. Doggen sind wirklich im Zusammenspiel mit anderen (fremden) Hunden und auch Menschen eher zurückhaltend. Aber, um Euch zu beruhigen..... ich überlege schon, wo ich mit dem Hund ohne Leine unterwegs bin und wo nicht, schon allein aus Respekt vor anderen und natürlich auch, um etwaigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Ich kann Menschen (oder auch kleinere Hunde :zwinker) schon verstehen, wenn sie eine Dogge nicht aus der Nähe sehen möchten, aufgrund negativer Erfahrungen oder warum auch immer. Deshalb sind wir natürlich da, wo viel Publikumsverkehr ist auch mit Leine unterwegs. Aber, da wir auf dem Dorf leben, haben wir halt immer die Wahl wo's langgeht. Im allgemeinen sind die Leute aber meist erstaunt, wie ruhig ein so großer Hund neben einem hertrottet, während fast alle kleineren Rassen schon in 100 m Entfernung förmlich austicken an der Leine bei unserem Anblick. :fetch

  • Das mit der Zurückhaltung bei anderen Hunden kann ich nicht bestätigen. Bei uns im Wald war eine Doggenwelpe als unsere Walnuss (engl. Cockerspaniel) auch Welpe war. Die sind zusammen aufgewachsen es ist nie etwas vorgefallen. Als die beiden dann ca. 1,5 Jahre alt waren fing die Dogge an unsere zu mobben. Wenn sie uns schon von weitem gesehen hat kam sie im Schweinsgalopp auf Walli zugestürmt und hat sie mit ihrem "zarten" Gewicht mehrfach böse überrannt. Bei dem Tier hatte ich auch keine Möglichkeit mich mal eben als Prellbock dazwischen zu stellen. Unser anderer Cocker war ihr egal, es hatte also nichts mit der Rasse zu tun.
    Zum Glück sind die weggezogen.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Aber auch bei dieser Rasse gibt es Ausnahmen. Mein Bruder hat generell ein Händchen dafür, sich den falschen Züchter zu suchen. Nun haben wir eine Dogge in der Familie, mit der nur einer gehen kann - mein Bruder - weil das Tier sonst niemand gehalten bekommt, so sehr zieht Enny beim Spazieren gehen. Zudem gibt sie den Wachhund, sobald die Türglocke geht. Da wird grunsätzlich erst mal gebellt, was das Zeug hält. Kinderlieb ist sie allerdings. Muss sie bei 5 zweibeinigen Terroristen aber auch sein.


    Ja natürlich, die gibt's auch bei Doggen.... gar keine Frage. Obwohl ich die Erfahrung gemacht habe, dass es wirklich eine Rolle spielt, wie konsequent man bei der Grundausbildung vorgegangen ist. (Ohne Euch hier zu nahe treten zu wollen) Was man innerhalb der ersten 6-9 Monate "versaut" kann man später nur schwer bzw. mühselig korrigieren. Und, bei Doggen spielt auch die Geduld des Halters eine große Rolle. Sie prüft erst mit durchdringendem Blick, ob man das auch wirklich meint, was man sagt..... sozusagen. Es ist eben keine Rasse, die irgendwelche Kunststückchen vorführt oder den Ball o. Stöckchen zum 130. Mal wieder zurückbringt. Aber, kilometerweit laufen....das ist mit Sicherheit ihr Ding. Wird auch oft unterschätzt, der viele Auslauf, den Doggen doch schon benötigen......

  • Klar, Doggen sind schon faszinierend..... Für eine kurze Zeit habe ich sogar in Erwähnung gezogen, mir eine anzuschaffen....


    Aber ich bin so froh mit dem Rottweiler - das war die beste Entscheidung! :grin

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ja ja, so schnell kanns gehen :grin
    Wenn Lennox älter ist und ich die wichtigsten Prüfungen mit ihm bestanden habe, möchte ich mir auch einen zweiten Hund zulegen. Was wird es wohl? Genau: Eine Deutsche Dogge :grin Blau oder Gestromt mal sehen....
    Habe mir schon mal ein zweites Buch über die tolle Rasse besorgt und werde in dieses hier wohl auch nochmal rein lünckern. :-)

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von christabel
    theoretisches Wissen zum Thema Hundezucht ist durchaus wichtig, auch wenn man einen Hund "nur" als Familienmitglied haben möchte.


    :write Seit dem ich ein anderes Buch über die Rase gelesen habe, kann ich da nur Recht geben.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter