ZitatOriginal von Vandam
Sach ich doch die ganze Zeit: für die 20%, die nach den geltenden Regeln für Karriere mitspielen können und wollen, funktionert das System. Wer ein "Handicap" namens Familie hat, hat's deutlich schwerer.
jo.
So isses.
ZitatOriginal von Vandam
Sach ich doch die ganze Zeit: für die 20%, die nach den geltenden Regeln für Karriere mitspielen können und wollen, funktionert das System. Wer ein "Handicap" namens Familie hat, hat's deutlich schwerer.
jo.
So isses.
http://diestandard.at/ -> "Wenn die Mutter Chefin wird" anklicken und durchlesen bitte. Ich war geschockt, muss ich sagen.
ZitatOriginal von Vandam
Würden Männlein wie Weiblein das gleiche vom Leben wollen, wäre es doch aber annähernd 50:50. Die Hälfte der Politiker und Firmenchefs wären Frauen, die Hälfte der Krankenpfleger und Erzieher wären Männer.
Anscheinend setzen aber die Geschlechter unterschiedliche Prioritäten, sonst wäre die Aufteilung nicht so, wie sie ist. Das ist kein Gejammer, das ist einfach eine Feststellung.
Ich sag ja nicht, die bösen Männer lassen die Frauen nicht hochkommen. Ich folge den Gedankengängen Susan Pinkers und sag, unter den gegeben Umständen ist eine Top-Karriere nicht das, was die meisten Frauen wollen.
Vielleicht haben Frauen auch einfach ncht die gleichen Möglichkeiten. Frauen bleiben meiner Erfahrung nach nicht zu Hause, weil sie es wollen, sondern entweder, weil die Frage gar nicht gestellt wird, ob der Mann auch zu Hause bleiben könnte, oder weil der Mann in der Regel mehr verdient. Eine aktive Entscheidung nach eingehender Reflexion über die jeweiligen Präferenzen beider Elternteile ist doch eher die Ausnahme.
Bei dem Namen Pinker läuteten bei mir übrigens gleich die Alarmglocken. Meine Vermutung war gleich, Susan Pinker ist bestimmt die Ehefrau von Steven Pinker. Ich habe mich getäuscht. Sie ist seine Schwester.
ZitatOriginal von Leanham
http://diestandard.at/ -> "Wenn die Mutter Chefin wird" anklicken und durchlesen bitte. Ich war geschockt, muss ich sagen.
Sowas kann nur von einem Eidgenossen kommen, die haben ja auch ewig gebraucht, den Frauen das Wählen zu "erlauben".
Bartlebooth : In den meisten Industrienationen bleibt die Frau maximal 3 Monate daheim und kehrt dann in den Beruf zurück, wenn sie sich nicht aufs Karriere-Abstellgleis stellen möchte. Allerdings gibt es dort auch genügend ganztägige Day Cares, oft auch dem betrieb angegliedert.
Der vorletzte UK-Premier war schliesslich auch im Erziehungsurlaub und das britische Imperium ist auch nicht untergegangen.
Hallo Oryx,
richtig. In Deutschland gibt es hingegen den Rabenmütter-Diskurs, der einen vernünftigen Ausbau der Betreuungssituation seit Jahrzehnten verhindert. Hier werden Kinder und Karriere noch immer zu einer Wahl, einem Entweder-Oder - einer Wahl, die aber nur von den Frauen getroffen werden muss.
Herzlich, Bartlebooth
ZitatOriginal von Bartlebooth
Hallo Oryx,
richtig. In Deutschland gibt es hingegen den Rabenmütter-Diskurs, der einen vernünftigen Ausbau der Betreuungssituation seit Jahrzehnten verhindert. Hier werden Kinder und Karriere noch immer zu einer Wahl, einem Entweder-Oder - einer Wahl, die aber nur von den Frauen getroffen werden muss.
Herzlich, Bartlebooth
Das ist in Österreich nicht anders. Man sieht einfach nicht ein, dass Bevölkerungspolitk gleich Familienpolitik bzw. Frauenpolitik ist. Die Menschen vor die Wahl stellen ob sie lieber Kinder oder Karriere machen möchten und sich dann wundern, dass wir immer weniger junge Menschen haben.
Wien hat jetzt einen kleinen Schritt gemacht und das letzte Kindergartenjahr ist gratis.. das ist allerdings viel zu wenig. Familien (vor allem mit Migrationshintergrund) haben nicht die Möglichkeit ihr Kind in den Kindergarten zu schicken, wo es betreut wird und anständig deutsch lernt. Somit wird den Frauen auch der Weg zu Arbeit oder Karriere versperrt.
Das allerschlimmste jedoch ist, dass Frauen sich hier immer noch anhören dürfen "Ich bin ein Mann, ich sollte mehr verdienen als du" was meiner Mutter erst vor 2 Wochen passiert ist.
ZitatOriginal von Leanham Das allerschlimmste jedoch ist, dass Frauen sich hier immer noch anhören dürfen "Ich bin ein Mann, ich sollte mehr verdienen als du" was meiner Mutter erst vor 2 Wochen passiert ist.
??? Welcher Idiot sagt denn sowas? Ich habe jahrelang in einer Branche gearbeitet, in der Frauen grundsätzlich mehr verdienen...
Was den Kindergarten angeht: In manchen Ländern sind 3 Jahre Pflicht und die Kinder bekommen dort sogar Frühstück und Mittagessen.
ZitatOriginal von Oryx
??? Welcher Idiot sagt denn sowas? Ich habe jahrelang in einer Branche gearbeitet, in der Frauen grundsätzlich mehr verdienen...
Was den Kindergarten angeht: In manchen Ländern sind 3 Jahre Pflicht und die Kinder bekommen dort sogar Frühstück und Mittagessen.
Meine Mutter ist Filialleiterin und ein Mitarbeiter hat sich darüber aufgeregt, dass alle Frauen dort (die um mind. 10 Jahre länger dort beschäftigt sind) mehr verdienen als er.
Da bei uns jeder dritte im Parlament rechts ist (FPÖ, BZÖ)(abgesehen davon, dass in Österreich mehr rechte im Parlament sitzen als Frauen :D) hat man sich dagegen ausgesprochen Kinder verpflichtend in den Kindergarten zu schicken (die Diskussion lief letztes Jahr, wenn ich mich recht erinnere; gratis verpflichtendes Kindergarten), denn wie kommt man denn dazu nicht österreichischen Kindern den Kindergarten zu zahlen.
Frühstück und Mittagessen müssen wir hier zahlen, auch im letzten Jahr.
Gut. Hier in Mexiko, aber auch in Frankreich kann man sich natürlich aussuchen, in welchen Kindergarten man seine Kinder schicken möchte (also staatlich, einer KV angehörend oder privat).
Der Service variiert in Mexico City zwischen ca. 260 EUR für den halbtägigen Kindergarten der Deutschen Schule, in dem die Kinder nur spielen (ludisches System) oder zum gleichen Preis einem Ganztagskindergarten mit Yoga, Schwimmen, Volkstanz, Theater, Geschichte, Englisch (Konstruktivistisches System) - wobei ich mich frage, wieso der Deutsche Kindergarten soo teuer ist - und z.B. den der Angestelltenkrankenkasse, der ebenfalls ganztägig ist, der aber das traditionelle System anwendet, d.h. Basteln, Lesen, Schreiben, Basis Mathematik, Singen, Tanzen, Spielen. Letzterer wird durch die Krankenkassenbeiträge abgegolten und jeder versicherte, alleinerziehende Vater oder versicherte, arbeitende Mutter hat Anspruch auf einen Platz dort.