Ich habe mir eben im WDR um 20:15 die Dokumentation "Auf Schicht - Ein Leben für Stoff und Mode" angesehen.
Es ging dabei um Näherinnen in den 60er bis hin zu den 80er Jahren.
In den 70/80ern begannen die Firmen ihre Produktionsstätten ins Ausland zu verlegen, weil dort die Näherinnen zu einem geringeren Lohn arbeiteten und somit die Ware zu einem niedrigeren Preis angeboten werden konnte.
Die Näherinnnen in Deutschland haben damals gestreikt und haben auch auf den Straßen demonstriert.
Allerdings gingen diese Streiks - im Gegensatz zu den IG-Metall-Streiks oder ähnlichen typisch männlichen Berufszweigen - in den Nachrichten total unter.
Auch ich habe damals eigentlich nichts von diesem "Näherinnen-Streik" mitbekommen.
Woran liegt das eigentlich?
Warum können Frauen auch heute noch nicht in den typischen Frauenberufen ihre Rechte (und Lohnforderungen) durchsetzen?
Warum werden Menschen, die andere Menschen pflegen (vorzugsweise Frauen in Berufen wie Altenpflegerin, Krankenschwester, Erzieherin) schlechter bezahlt, als Menschen (vorzugweise Männer) in der Produktion?
Ist die Produktion von Gütern wichtiger?
Können Männer ihre Rechte besser durchsetzen?
Oder woran liegt das eurer Meinung nach?
Vielleicht sehe ich das auch ganz falsch und Frauen verdienen in sogenannten pflegerischen Berufen grundsätzlich nicht weniger als Männer in "schaffenden" Berufen. Ich habe nämlich keine Zahlen zur Hand, sondern berufe mich nur auf Erfahrungswerte in meinem persönlichen Umfeld.
Ich bin sehr gespannt auf eure Ansichten und Meinungen.