Ich fand die Feier auch würdig und schön, überlege aber die ganze Zeit, ob sie Jackson angemessen war oder nicht doch zu politisch. Auch wenn Jackson für viele Afroamerikaner Vorbild war, auch wenn er der erste Entertainer war, der das schwarze und weiße Amerika gleichermaßen in seinen Bann genommen hat, knapse ich an dieser sehr politischen Veranstaltung mit der ständigen Betonung seiner Bedeutung für die afroamerikanische Community.
Bin ich übersensibel oder hattet Ihr auch den Eindruck, es war etwas zuviel? Wie gesagt, ich bin überzeugt, er hatte eine enorme diesbezügliche Bedeutung, die er aber m. W. selbst nie so betont oder in den Mittelpunkt gestellt hatte. Gerade das Schweben über diesem Schwarz-Weiß-Gegensatz war für mich typisch für ihn.
Michael Jackson TOT
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Ich hatte es nebenher laufen und musste mir als Brooke Shields sprach ein Tränchen verdrücken, das sich aber als seine Tochter sprach selbständig gemacht hat.
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Zitat
Original von Vulkan
Ich fand die Feier auch würdig und schön, überlege aber die ganze Zeit, ob sie Jackson angemessen war oder nicht doch zu politisch. Auch wenn Jackson für viele Afroamerikaner Vorbild war, auch wenn er der erste Entertainer war, der das schwarze und weiße Amerika gleichermaßen in seinen Bann genommen hat, knapse ich an dieser sehr politischen Veranstaltung mit der ständigen Betonung seiner Bedeutung für die afroamerikanische Community.
Bin ich übersensibel oder hattet Ihr auch den Eindruck, es war etwas zuviel? Wie gesagt, ich bin überzeugt, er hatte eine enorme diesbezügliche Bedeutung, die er aber m. W. selbst nie so betont oder in den Mittelpunkt gestellt hatte. Gerade das Schweben über diesem Schwarz-Weiß-Gegensatz war für mich typisch für ihn.der gedanke kam mir auch zwischenzeitlich.
ich wage es nicht, irgendeinem der teilnehmer der trauerfeier ernsthaften kummer abzusprechen, aber viellecht nutzte manch einer die möglichkeit etwas aus, jacko vor seinen eigenen karren zu spannen (wobei diese formulierung etwas salopp ist, denn die gleichheit aller menschen sollte ja eigentlich unser aller bestreben sein).
selbst nie ein eingefleischter jackofan bin ich aber doch mit seiner musik aufgewachsen und habe mir die sendung deshalb gestern angesehen.
sie gefiel mir im großen und ganzen recht gut, wenn ich das bild auch ein wenig dunkel und die live-übersetzung (zB vom zitat aus dem kleinen prinzen - so etwas gehört mE zumindest bei einem live-TV-kommentator zur allgemeinbildung) manchmal etwas schwächelnd fand.
"smile" "verfolgt" mich seither...
und eine menge geht mir durch den kopf. in vielerlei hinsicht. heute früh kam auf einem mir jetzt leider nicht mehr erinnerlichen kanal eine kommentierte zusammenfassung von lebenswerk und trauerfeier.
mit vielen zahlen. angeblich soll jacko im laufe seines lebens 10 millionen dollar gespendet haben. klingt toll. wenn ich sie aber den kolportierten 20-30 millionen gegenüberstelle, die als "schweigegeld" geflossen sein sollen, ist das eine mE schiefe relation. wobei ich betonen möchte, dass ich nie an die anschuldigungen geglaubt habe, für mich war der mann ein ewiges kind und ich kann verstehen, dass er einfach seine ruhe erkaufen wollte. überdies sah ich damals ein interview mit einem freund, der sagte, er habe michael schon gewarnt, keine kinder mehr bei sich übernachten zu lassen, weil das ein schlechtes bild heraufbeschwören und ärger geben könnte. übersetzt klang das dann aber so "sogar freund warnte schon!!!" (kam aber dann rüber, als habe der nicht vor den reinen übernachtungsfolgen, sondern vor dem missbrauch als solchem gewarnt!!).
gewundert hat mich auch, dass der vater ebenso oft wie die mutter erwähnt wurde, obwohl doch bekannt ist, wie der den jungen misshandelt haben soll und wie der jetzt schon das ganze nutzt, um seine neu gegründete firma zu promoten. aber vermutlich konnte man das nicht einfach auslassen und getrauert haben dürfte ja auch der vater etwas.
der auftritt von frau shields war beeindruckend, der von dem kleinen mädchen sowieso. wobei mich die kinder ein wenig verwirren, mal ist von prince michael I und II und von blankett und paris die rede und das sind ja eines mehr als 3.
von stevie wonder hatte ich mir eigentlich ein zurechtgemachtes "i just call to say i love you" so in richtung von "i just sing to say i miss you" erhofft, aber sein auftritt war auch so überzeugend.
frau taylor habe ich nicht vermisst.
aber vielleicht seine erste ehefrau.
was bleibt sind die musik und die kinder. dass er seiner mutter die erziehungsberechtigung gegeben hat, berührt mich etwas merkwürdig, wenn er nicht das älteste kind war und 1958 geboren wurde, dürfte die dame mindestens mitte bis ende 70 sein und viel jünger schätze ich diana ross auch nicht, die ja als ersatz"mann" benannt wurde. aber er wird sich schon etwas dabei gedacht haben.
sollte irgendwas, was ich hier geschrieben habe, schon besprochen worden sein, sorry, ich hab nicht den ganzen thread gelesen (und evtl vorhandene links gehen bei mir eh oft nicht auf), ich bin selbst überrascht, wie geschwätzig mich diese sache gemacht hat
und ich hab immer noch "smile" im ohr...edit:
für die ard war das ganze wichtig genug, um die tagesschau zu verschieben und hier steht es nicht im weltgeschehen, sondern in der nicht im portal aufscheinenden plauderecke? -
Zitat
Original von Voltaire
Es war heute Abend eine perfekte Show mit dem für mich ganz persönlichen Höhepunkt "We are the world". Erinnert sich eigentlich noch jemand an die "Band AID 1985"?Als wirklich hundertprozentig ehrlich habe ich die Worte von MJ's Tochter Paris empfunden. So etwas kann man nicht inszenieren.......
Ich erinnere mich sehr gut an "Band Aid 1985". Das war ein grandioses Ereignis.
Und die Worte von Paris waren wirklich sehr berührend.
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Ich weiß nicht so recht - Paris sang am Schluß zu Heal the world so fleissig mit, als wolle sie demnächst Papas Schuhe anprobieren. Mir passt das nicht zu den Tränen kurz zuvor.
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Ich habe mal kurz reingezappt und gedacht: Wenn man den Menschen (allgemein) solche Geburtstagsfeiern machen würde, wie man sie feiert, wenn sie tot sind, dann würden sich einige noch zu Lebzeiten richtig freuen...
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Zitat
Original von beowulf
Ich weiß nicht so recht - Paris sang am Schluß zu Heal the world so fleissig mit, als wolle sie demnächst Papas Schuhe anprobieren. Mir passt das nicht zu den Tränen kurz zuvor.Das mit den Tränen war danach............... ( wenn ich mich nicht total täusche ).
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drehbuch . sorry aber ich wußte nicht das das thema nicht in di e plauderecke gehört. obwohl, wenn ich hier so einige beiträge lese, ist es au ch nicht ganz so falsch.
was ich aber sagen wollte ist: ich habe die wiederholung der trauerfeier diese nacht gesehen und dachte die ganze zeit, ob er wohl in dem sarg liegt. vielleicht ist dieser ja einfach nur leer und man hat den sarg dort in diese halle gebracht um die fans zu berühigen, um sie im glauben zu lassen das sie bei der trauerfeier wirklich MJ verabschieden. vielleicht wurde er ja direkt nach der trauerfeier vorher mit familie und freunden auch beigesetz. wer weiß möglich ist doch alles.
ja rosenstolz ich habe auch in erinnerung das das mit den tränen nach dem singen war, als die familie sich einzeln bedankte bei den fans.
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Also ich weiß heute nicht so recht, was ich von der Zeremonie halten soll. Klar war sie ehrwürdig für einen Michael Jackson, und das ganze drumherum passte irgendwie zu seinem Leben (mich hätte nicht gewundert, wenn sie noch den Sarg geöffnet hätten damit sich jeder am offenen Sarg verabschieden kann).
Nur bei allen Reden und aller Show: Wo war eine La Toya als es Michael schlecht ging zur Zeit des Prozesses? Sie hat sich gegen ihn gestellt, stand aber mit auf der Bühne. Wo waren all seine Brüder in der Zeit die so fleißig die Gäste nach ihren Reden umarmten?
Heftig fand ich seinen kaugummikauenden Vater, der wahrscheinlich nur das Ende der Show abwartete um einen Zahltag auszurufen.
Die Kinder....die tun mir am meisten leid. Und ich wage zu bezweifeln ob die kleinen Kinderseelen dieser Megatrauerfeier standhalten konnten/können.
Ich mag mir gar nicht das Gezerre um diese 3 Kinder vorstellen. Denn diese armen Kinder sind verdammt reich, und ich könnte mir vorstellen das Teile der Familie sie alleine wegen dem neuen Vermögen haben wollen.Nun hat die Familie sie also der Öffentlichkeit gezeigt, ganz ohne Schleier oder Maske- aber hat sie ihnen wirklich damit einen Gefallen getan? Jackson wollte sie immer vor der Öffentlichkeit schützen. Nun sind sie mit Sicherheit- nach 1-2 Wochen Schonzeit- den Paparazzis ausgeliefert.
Paris Rede hat mich selber zu Tränen gerührt, verwirrt hat mich aber, dass dieses Mädchen vor als auch nach der Rede lachend Michaels Hits mitsang. Das passte irgendwie nicht. Ich hoffe nur Paris wird nicht als nächstes zu Geld gemacht.
Die Brüder haben alle neben Michaels anderen "Freunden" sehr ergreifende Reden gehalten. Authentisch fand ich allerdings nur Brooke Shields die sehr sympathisch rüberkam. Bei den anderen habe ich an den Satz "Man schaut jedem nur vor den Kopf" im Kopf gehabt. The show must go on, und ich denke hinter den Kulissen brodelt es im Jackson Clan wer nun welche Anteile am riesen Jacksonkuchen erhalten wird.
Als alle um Paris standen als sie weinend ihre Abschiedsworte für ihren Vater sagte, gruselte es mich. Denn so wie die Jacksons um sie rumstanden wirkte es für mich für das Mädchen erdrückend, und ich konnte erahnen wie machtvoll der Jacksonclan intern ist.
Die Übersetzung vom kleinen Prinzen fand ich zum gruseln. Schlechter hätte man das Zitat "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für die Augen unsichtbar" nicht übersetzen können. Gehört m.M. nach auch zur Allgemeinbildung.
Mir persönlich war die Feier auch zu politisch (by the way habt Ihr mal gesehen wieviele Hauttöne die Jacksons nebeneinander aufweisen konnten ;-)?). Michael hat mit Sicherheit viel für die Farbigen und/oder Kranken/Armen gespendet. Er hat dies aber soweit ich weiß immer im Stillen gemacht. Er wollte Geld spenden, aber dafür nicht gefeiert werden (so empfand ich das immer). Ihn nun zu einer Art König der Farbigen zu erheben der soviel für die Farbigen dieser Welt getan hat- zweifel ich an. Ich glaube nicht, dass er das in diesem Ausmaß gewünscht hätte. Vielleicht war es aber auch ein Mittel zum Zweck um ihn am Ende in einem guten Licht stehen zu lassen, und ein für alle Mal die Mißbrauchsvorwürfe unter den Tisch zu kehren.
Wird er seine letzte Ruhe jetzt eigentlich in Neverland finden?
Nachtrag: Es waren doch immer die Jackson Five. Im Publikum saßen aber 5 Brüder mit einem Michael Handschuh an. Mit Michael wären es doch 6 Brüder. Oder hat einer damals nicht gesungen????
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Als eine politische Demonstration habe ich diese Feier nicht empfunden. Für mich war es ein Ausdruck der US-amerikanischen Lebensart. Die natürlich, wenn man dann korrekt ist, natürlich auch ein Politikum ist. Aber eine Manifestation politischer Ziele war diese Veranstaltung ganz sicher nicht.
Beeindruckt war ich davon, wie schnell eine derartig perfekte Inszenierung in dieser kurzen Zeit auf die Beine gestellt wurde. Wenn man bedenkt welche Vorlaufzeit so manche Show benötigt bis sie dann aufführungsreif ist.
Für mich war diese Veranstaltung perfekt inszeniert. Emotionale Momente liefen in meinen Augen nie Gefahr die Grenze zur Peinlichkeit zu überschreiten. Ich mag mich irren, aber ich hatte das Gefühl, dass die auftretenden Gäste wie beispielsweise Brooke Shields wirklich echt getrauert haben. Und auch die musikalischen Darbietungen wirkten sehr emotional. Man spürte, wenigstens ich für meinen Teil, keine Showroutine.
Man stelle sich einmal vor, deutsche Regisseure hätten hier versucht Ähnliches auf die Beine zu stellen....nein, man mag es sich nicht einmal vorzustellen.
Unabhängig davon wird mich die Musik von MJ auch weiterhin nicht vom Hocker reißen und ich werde sicher auch keine CD von ihm kaufen, aber einfach mal losgelöst von seinem künstlerischen Hintergrund, ist es schon beeindruckend, welches Gefühlserdbeben sein Tod ausgelöst hat.
Und dann fragt man sich wo denn jetzt die ganze Journaille ist, die sich in den vergangenen Jahren gar nicht genug über die lustig machen konnten, die sich dümmlich über die Folgen irgendwelcher angeblichen Operationen amüsierten und ihre peinliche Kommentare in jedes Käseblatt schmierten. Als MJ ziemlich unten war, da war er doch eigentlich nur noch eine Medienerscheinung die man nach Herzenslust verhöhnen durfte. Und jetzt wo er tot ist, dann kommen sie aus den Löchern, die angeblichen Freunde, die auch vom Tod MJ's partizipieren wollen, die aber sicher auch sehr vorn dabei waren als es galt ihn zu verhöhnen.
MJ war in den USA wegen eines angeblichen Fehlverhaltens angeklagt. Die Jury/das Gericht hat jedoch kein schuldhaftes Verhalten feststellen können und sprach ihn frei. MJ konnte den Gerichtssaal als unschuldiger Mann verlassen. Und es gibt für mich keinen Grund dieses Urteil anzuzweifeln. Und es ist unredlich, jetzt dieses Urteil noch im Nachhinein mit irgendwelchen nebulösen Spinnereien zu interpretieren zu wollen.
MJ wird nach seinem Tod zur Legende werden. Er wird zu einer Größe aufsteigen, die er zu Lebzeiten, auch auf dem Höhepunkt seiner Karriere nie erreichen konnte, obwohl auch da der MJ-Mythos schon beeindruckend war.
Trotzdem, seine Musik wird nie die meine sein.......
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Na ja, dieses Heal the world schon ein bischen...Ansonsten hatte ich zu M.J. Hochzeiten mit Tanzen eigentlich schon nicht mehr viel am Hut. Getanzt hat meine Generation zu Child in Time oder In a gadda da vida..
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Zitat
Original von beowulf
Na ja, dieses Heal the world schon ein bischen...Ansonsten hatte ich zu M.J. Hochzeiten mit Tanzen eigentlich schon nicht mehr viel am Hut. Getanzt hat meine Generation zu Child in Time oder In a gadda da vida..Getanzt zu Child in Time und In a gadda da vida? Da hat man doch eigentlich mehr ein Pfeifchen zu geraucht........
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Hallo Voltaire,
"politische Demonstration" wäre mir als Begriff auch zu stark. Ich meinte nur, dass mir die Auswahl der Redner und Inhalt der Reden einen Tick zu politisch waren. Ein oder zwei Redner, der all diese Aspekte aufgreift, hätte vielleicht gereicht. Einfach, weil ich Jackson dieses "It doesn't matter if you are black or white" abgenommen habe und die Trauerfeier gestern mit ihrem Beharren auf Jackson als Afroamerikaner und deren Inspirator und Mutmacher diesem Statement irgendwie doch massiv widersprochen hat - auch wenn das vielleicht näher an der Realität ist als Jacksons Utopie, habe ich mich eben gefragt, ob das ihm und seinem Leben so angemessen war.
Wobei ich gerade die musikalischen Darbietungen wirklich schön und eindrucksvoll fand und die Feier ansonsten perfekt organisiert.
Übrigens würde ich beim Verhalten von Kindern nicht allzu viel aus Erwachsenensicht hineininterpretieren. Wenn ich an die Trauerfeiern denke, die ich im frühesten Teenageralter hatte, kann ich dieses schnelle Wechseln zwischen scheinbarer Gleichgültigkeit oder Nichttrauer und Tränenüberströmtheit gut nachvollziehen. Ich glaube, die erwachsenen Trauermechanismen und -äußerungen sind da einfach häufig etwas anders. Aber ich hätte auch dem ältesten Sohn geraten, den Kaugummi vor der Feier herauszunehmen.@ drehbuch:
Es gibt drei Kinder: die zwei Söhne heißen beide Prince Michael (I. und II.), der jüngere wird aber Blanket genannt. Daher die vier Namen, die herumfliegen. -
Zitat
Original von Vulkan
Hallo Voltaire,Übrigens würde ich beim Verhalten von Kindern nicht allzu viel aus Erwachsenensicht hineininterpretieren. Wenn ich an die Trauerfeiern denke, die ich im frühesten Teenageralter hatte, kann ich dieses schnelle Wechseln zwischen scheinbarer Gleichgültigkeit oder Nichttrauer und Tränenüberströmtheit gut nachvollziehen. Ich glaube, die erwachsenen Trauermechanismen und -äußerungen sind da einfach häufig etwas anders.
Das mag sein. Ich habe es anders erlebt. Ich war zwölf Jahre alt als mein Vater starb und habe - mag jetzt lächerlich klingen - meine Trauer eigentlich nie so ganz überwunden. Genau aus diesem Grunde kann ich sehr die Gefühle von MJ'ens Tochter "nachfühlen". Auch wenn man wieder in die Normalität zurückkehrt, etwas von der Trauer bleibt immer präsent, auch wenn die Stärke dieser Trauerpräsenz sehr schwankend ist. Nun aber genug OT - wieder zurück zu MJ.
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@ nachtfee: mein hinweis war eher ein ausdruck des erstaunens als des vorwurfs und keinesfalls böse gemeint. sorry, wenn das missverständlich rübergekommen ist.
@ vulkan: danke für die namensentwirrung!
edit/tippfehler
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Voltaire,
ich habe mich anscheinend falsch ausgedrückt: Mir geht es nicht um die Trauer von Kindern an sich, sondern darum, dass sie ihre Trauer häufig nicht so offensichtlich und durchgehend äußern wie Erwachsene, und schon gar nicht bei Trauerfeiern - selbst wenn sie ihr Leben lang den Verlust nicht überwinden und vielleicht mehr trauern als manch tränenüberströmte Erwachsene. -
Zitat
Original von Voltaire
Und dann fragt man sich wo denn jetzt die ganze Journaille ist, die sich in den vergangenen Jahren gar nicht genug über die lustig machen konnten, die sich dümmlich über die Folgen irgendwelcher angeblichen Operationen amüsierten und ihre peinliche Kommentare in jedes Käseblatt schmierten. Als MJ ziemlich unten war, da war er doch eigentlich nur noch eine Medienerscheinung die man nach Herzenslust verhöhnen durfte. Und jetzt wo er tot ist, dann kommen sie aus den Löchern, die angeblichen Freunde, die auch vom Tod MJ's partizipieren wollen, die aber sicher auch sehr vorn dabei waren als es galt ihn zu verhöhnen.Solche mediengeile Leute, die sich immer nur dem aktuellen Trend anpassen, hast du ja leider immer.
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Ich lese diesen Fred und nehme auch die Berichterstattung über Michael Jackson mit einiger Sorge zur Kenntnis.
Sicher ist der Tod von Michael Jackson tragisch und für Angehörige, Freunde und Fans auch eine wirklich traurige Sache.
Nur hat der Tod von MJ momentan alles andere verdrängt. Niemand redet mehr vom Iran, wo ein ganzes Volk um seine Freiheit kämpft; auch in den Medien ist es sehr ruhig um den Iran geworden. Dabei würden politische Veränderung in diesem Lande auch uns betreffen. Man darf nicht vergessen, dass der Terrorismus seinen Ursprung in der islamischen Revolution unter Khomeni hatte.
Allen anderslautenden Bekundungen zum Trotz: Der Tod von Michael Jackson hat die Welt nicht verändert und wird sie auch in Zukunft nicht grundlegend verändern; andere Ereignisse, die in den Hintergrund treten mussten, die aber trotzdem weiterhin passieren, können auch für uns einige Veränderungen bedeuten.
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Zitat
Original von Katja
Nachtrag: Es waren doch immer die Jackson Five. Im Publikum saßen aber 5 Brüder mit einem Michael Handschuh an. Mit Michael wären es doch 6 Brüder. Oder hat einer damals nicht gesungen???? -