Der verbotene Turm/Marion Zimmer Bradley

  • Gilt chronologisch als Band 8 des Darkover-Zyklus.
    Originaltitel: The forbidden tower


    Direkte Fortsetzung von „Das Zauberschwert“, spielt mehr oder weniger parallel zur „Entsagenden-Trilogie“, wo die Personen des vorliegenden Buches auch eine Rolle spielen, wenn auch eine untergeordnete und ist die Vorgeschichte zu „Die blutige Sonne“. Dazwischen gibt es mit "Kräfte der Comyn" und "Winde von Darkover" aber noch zwei andere, die vorher spielen.
    Niemand hat je behauptet, daß das mit der Darkover-Chronologie unkompliziert ist. :grin


    Inhalt:
    Nachdem die Katzenmenschen besiegt und Callista gerettet wurde, können die Paare Damon und Ellemir, sowie Andrew und Callista endlich heiraten und sich ein Zuhause auf Armida, dem Familiengut der Altons aufbauen. Doch so glücklich das erste Paar in der jungen Ehe ist, so unglücklich ist das zweite, denn Callista kann die harte Konditionierung aus ihrer Zeit als Bewahrerin Arilinns nicht abstreifen und die Ehe mit Andrew nicht vollziehen. Da enge Bindungen zwischen beiden Paaren bestehen, leiden sie bald alle darunter. Auf der Suche nach einer Lösung wird Damon nach und nach klar, dass etwas massiv falsch läuft mit der Art, wie auf Darkover mit Laran und speziell den zu Bewahrerinnen ausgebildeten Frauen umgegangen wird.


    Meinung:
    Dieses Buch ist ein sehr gutes und sehr wichtiges aus dem Darkoverzyklus. Und mein Lieblingsbuch, nicht nur unter den Darkovers, sondern unter meinen Allzeitlieblingen.


    Die Handlung ist vor allem anfangs nicht unbedingt nervenzerfetzend, als es um das Alltagsleben auf Armida geht und die sexuellen oder eben asexuellen Frustrationen der beiden Paare geht. Und doch bin ich stets – ich denke, das war nun mein mindestens vierter Durchgang – von der ersten Seite an gefesselt. Das liegt u.a. daran, dass ich sie alle vier, Damon, Ellemir, Callista und Andrew sehr mag, vor allem Damon Ridenow, der mein Lieblings-Darkovaner ist. Mit geliebten und lebendigen Figuren ist das bei mir so eine Sache, da ist es gar nicht wichtig, dass sie ständig etwas aufregendes tun, ich bin schon zufrieden, wen ich ihnen bei irgendetwas zulesen darf. MZB hat nicht nur wunderbare Figuren geschaffen, sondern ein wunderbares Quartett, bei dem jeder für jeden anderen wichtig ist. So etwas habe ich in der Form noch nirgendwo anders gelesen.


    Außerdem gefällt mir die Art und Weise, wie hier das Thema Sex behandelt wird, nie unter der Gürtellinie und nie übersteigert, sondern als etwas sehr schönes und notwendiges. Weiters wird die Frage untersucht, welche Folgen sexuelle und andere Frustrationen in einer Gemeinschaft von Telepathen haben.


    Doch es werden hier auch weltdarkoverbewegende Themen behandelt, wie die Politik, die höhere Larananwendung nur Comyn innerhalb der Türme erlaubt, womit verhindert wird, dass diese einzigartige Technologie weitschichtig zum Wohle der ganzen Bevölkerung zum Einsatz kommt. Dies vor allem, weil die Menge an mit Laran begabten Mitgliedern der Herrscherkaste dahinschwindet, obwohl Damon erkennt, dass in fast jedem, wie dem Terraner Andrew, die Anlage dazu vorhanden ist und herausgebildet werden kann. Seine Rebellion gegen beides bedeutet Ketzerei in den Augen des Establishment und derjenigen, die in Türmen etwas sakrosanktes sehen.


    Da Darkover eine so dichte Welt ist, dass man meinen könnte, es existiere wirklich irgendwo im Universum, geschieht nichts ohne Grund und ohne Folgen. Damon und die seinen und alle Bewohner Darkovers, vor allem die in den Türmen dienenden bezahlen die Rechnung für den Laranmissbrauch im sog. Zeitalter des Chaos. Und weil der Darkoverzyklus trotz eines Auf und Ab in der Qualität der Einzelromane eben kein simples Science Fantasy-Abenteuer darstellt, ist Damons Kampf nur der Anfang.


    Ich liebe dieses Buch und habe es gewiss nicht zum letzten Mal gelesen.

  • Arilinn ist wie alle anderen Türme gefesselt von einer Entscheidung, die unsere Vorväter trafen. Sie mögen von Überlegungen geleitet worden sein, die für die damalige Zeit richtig waren, für die heutige aber nicht mehr. (Seite 382)


    Manchmal sollte man von einer Ouvertüre doch nicht auf den Hauptteil schließen. Ich habe mir gerade meine Rezi zum „Zauberschwert“, der „Ouvertüre“ zu diesem Buch hier, durchgelesen. Die würde jetzt ganz anders ausfallen. Denn „Der verbotene Turm“ bietet nicht nur etliches an Handlung, sondern (obwohl 1977 erstmals erschienen) eine Menge an Zeitbezügen - immer noch. Ein Grundkonflikt ist - etwas verkürzt gesagt - der zwischen Tradition und Moderne. Zwischen dem, was „schon immer so war“ und dem, „wie es heute aber besser sein sollte.“ Eine Thematik, die auch hier auf Erden immer wieder eine Rolle spielt. Ohne das jetzt näher ausführen zu wollen, denke man daran, wie in Stein gemeißelt bei uns vieles ist, obwohl seit der Meißelung einige Jahrzehnte vergangen sind und die Welt wie die Menschen sich geändert haben.


    Ein weiterer ist der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft. Im Verlaufe des Buches erfahren wir, daß Leonie für Callista eine Entscheidung getroffen hat, die deren ganzes Leben in vorbestimmte Bahnen lenken soll. In Bahnen, wie Leonie sie sich vorstellt. Ohne, daß Callista sich dessen bewußt war oder (etwas übertrieben ausgedrückt) auch nur gefragt wurde. Ohne daß die Betroffene groß die Möglichkeit zur Mitsprache, zur Mitentscheidung gehabt hätte.


    Da aller guten Dinge drei sind, sei auch noch die Problematik des Aufeinanderprallens der Kulturen genannt. Was sich im „Zauberschwert“ andeutete, kommt hier zum Tragen: Andrew, der als Terraner auf Darkover leben will, kommt aus einer ganz anderen Kultur mit ganz anderen Grundsätzen und Tabus. Daß er auf einer Pferdefarm aufgewachsen ist, damit etliche Kenntnisse hat, und diese Tiere hier eine große Rolle spielen, hilft ihm bei der Akklimatisierung. Aber manchmal sind es die kleinen Dinge des Alltags, die mehr Distanz schaffen als die großen, sofort sichtbaren. Diese Gegensätze fand ich gut ausgearbeitet und überzeugend dargestellt. Genau so würde es ablaufen, wenn man in eine solche Situation käme.


    Da Grisel das sehr schön geschrieben hat, zitiere ich einfach:

    Zitat

    Original von Grisel
    Außerdem gefällt mir die Art und Weise, wie hier das Thema Sex behandelt wird, nie unter der Gürtellinie und nie übersteigert, sondern als etwas sehr schönes und notwendiges. Weiters wird die Frage untersucht, welche Folgen sexuelle und andere Frustrationen in einer Gemeinschaft von Telepathen haben.

    :write Stimmt, Sexualität spielt eine große Rolle im Buch. Aber noch nirgendwo habe das Thema auf diese *ringt nach passenden Worten* saubere, un-obszöne, einfach natürliche Weise beschrieben gefunden wie hier. Ich habe in anderem Zusammenhang schon mal die Frage aufgeworfen, ob heute die Verlage die Anweisung ausgeben „mindestens eine Sexszene“. Denn die gibt es heute in vielen Büchern (und Filmen), auch wenn sie eigentlich dramaturgisch überhaupt nicht notwendig wäre (weil beispielsweise eine Andeutung handlungsmäßig gesehen den selben Zweck erfüllen würde). Hier waren sie handlungsmäßig durchaus nötig und sind auf eine Weise geschrieben, daß man weiß „was passiert“, aber die, hm, Intimsphäre der Protagonisten nie verletzt wird. Spätestens mit diesem Buch hat MZB bewiesen, daß sie eine Meisterin des Wortes war. :anbet


    Zitat

    Original von SiCollier (Und zwar von >hier<)
    Da eine Ouvertüre ja nur die Motive vorstellen, nicht aber ausführen soll, ist das mit der Kürze vielleicht doch nicht so schlimm.


    Genau so empfinde ich es nun nach Abschluß des Hauptteiles. Man sollte beide Bücher kurz hintereinander lesen. Das werde ich sicherlich auch nochmals tun. Die einzige Unbekannte ist, wie oft ich das noch tun werde. Mit Gewißheit aber mehr als ein Mal. :-]



    Das ist das erste Darkover-Buch, dem ich 10 Punkte gebe. Man könnte sicher Gründe für einen Punktabzug finden. Doch für jeden Punkt Abzug gibt es mindestens einen Grund, einen Punkt zuzuzählen. Bleibt also auf jeden Fall die volle Punktzahl übrig.


    Und am Ende nur noch die Frage, wo denn der nächste Raumhafen ist, von dem interstellare Flüge nach Darkover abgehen. Alleine der Winter dort wäre die sofortige Übersiedlung wert. *SiCollier, Sommer- und Sonnenmuffel, der unter der derzeitigen Hitze ziemlich zu leiden hat*
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Erst- und vermutlich auch letztlektüre (es sei denn, ich lebe noch 20 jahre und finde noch lust an einer relektüre).


    Da ich 'Der Verbotene Turm' gerade mit 'Narrenturm' über kreuz gelesen hab, muss ich feststellen, dass diese beiden türme völlig konträr sind. Konträrer geht gar nicht.
    Obwohl Sapkowski's schreibstil im 'Narrenturm' mangels anführungszeichen wesentlich anstrengender ist, entwickelt jener schon im sexproblem des ersten kapitels - und das ist in diesem fall wirklich absolut schlimm, und die absolute lebenskatastrophe für den protagonisten - den burlesken sog eines schelmenromans.


    Auch die Darkoveraner sind sehr arge schelmen, nur wissen sie es bis zum schluss nicht. Ihr verkorkstes sexproblem stockt wirklich wie ein abgebrochener flaschenkorken im hals, es löst sich nicht nach drei kapiteln sondern wird ellendslang mit widerholungen, beteuerungen und bekräftigungen auszelebriert, obwohl die mögliche lösung schon früh im buch, ja schon bei der hochzeit angesprochen wird (die blockierte frau soll sich einfach niedersaufen - und wie mir gleich schien: noch viel heftigeres einwerfen) und das 'man das nicht tut, weil man das einfach nicht tut' macht die lektüre anstrengend.


    Ich habs nicht mit familiengründungs&sex-problem-büchern. Die nestbau-probleme der frisch verheirateten, mir unsympathischen protagonisten, hätten mich nicht weniger interessieren können.


    Im großen und ganzen ist die haupthandlung im Verbotenen Turm nicht sehr raffiniert: es kreist - wie es sich für ein typisches 70er-jahre buch gehört - mit freier liebe, drogenexperimenten, hinterfragung von und rebellion gegen alte ordnungen - eher um kulturelle fragen, die spannung fehlt über weite strecken, und das, was mich als leser wirklich erregt: Mord & Totschlag, Verschwörungen, Revolten, Kämpfe, etc ließ zu lange auf sich bitten.


    Aber als etwas mehr handlung ins buch kam, so um kapitel 15, als das dröge landleben und die eheprobleme endlich eine weitere überwelt-dimension dazu bekommen, und später mit einer reise in die hauptstadt auch eine darkoveranische ebene, klärt sich das nestbau-düster, das diesen leser in klaustrophobie treibt.
    Danach hat das buch doch einen gewissen sog entwickelt, und wurde dann auch binnen eines nachmittags fertig, obwohl ich mich davor von seite zu seite gequält habe, und mir jedes mal dachte, wie kann man (indem fall Andrew) sich als erwachsener mann nur so absolut blöd anstellen.


    Was mir an dem buch auch nicht gepasst hat, war dass dinge und gedanken ständig widerholt werden, ich bin zwar vergesslich, aber noch nicht so dement, und selbst mit vier tagen lesepause zwischen den einzelnen seiten empfand ich die widerholungen störend:
    Andrew, der ständig denkt, er sei kein tier, obwohl er ganz offensichtlich den säugetieren zugehörig ist, und glaubt, er müsse sich für das begehren seiner eigenen frau ständig rechtfertigen, und das jedes kapitel nicht nur einmal tut, anstatt, dass er vor sich selbst zugibt: 'ich bin ein tier, das ist meine natur, und ich brauch das einfach', liess mich mehrmals zwischen die zeilen steigen und ihn einfach erschlagen; leider hatte er die qualität eines stehaufmanderls und war immer wieder da, um gleich wieder zu behaupten, er sei kein tier... - Doch mein sohn. Wenn sich das bis ins 4. terranische jahrtausend - das noch dazu in westlicher prägung gedacht ist - nicht herumgesprochen hat, kann der menschheit sowieso keiner mehr helfen.


    Die vorbereitung der Kireseth-Kirian-lösung des problems war für geistig langsame aufgebaut, die noch nie ein Darkover-buch gelesen haben. Das ende kam mir bei der ersten nennung der blüten samt dem dazugehörigen geisterwind in den sinn, und dass Damon so ganz auf der leitung gestanden hat, kann ich ihm fast nicht verzeihen, obwohl er am ende der einzige charakter war, mit dem ich mich versöhnt habe.


    Damons revolte gegen die turmtraditionen und die sanktionierung und schliesslich ermordung seines schwagers und seine gegenreaktion gegenüber seiner alten ausbildnerin Leonie, die ihn in die reihen zurück-pfeiffen und in die knie vor ihrer macht zwingen will, gaben jedoch ein fulminantes ende.


    Sechs punkte für den Verbotenen Turm:
    wegen der anfänglichen länge hätte er nur eine vier verdient, aber der schluss rettet ihn, ein netter band einmal mit einem 'passenderen' cover für die bibliothek, um die lücken der darkover-reihen zu schliessen, aber ich werde ihn wahrscheinlich kein zweites mal mehr lesen, dazu habe ich viel zu viel SUB.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    (...) und das, was mich als leser wirklich erregt: Mord & Totschlag, Verschwörungen, Revolten, Kämpfe, etc ließ zu lange auf sich bitten.


    So verschieden sind die Geschmäcker: das sind die Dinge, auf die ich gut und gerne verzichten könnte.


    Mich wundert, daß wir uns trotz unserer anscheinend so verschiedenen Erwartungen immer wieder in Leserunden und Rezi-Threads begegnen. :chen


    Das Buch werde ich mit Sicherheit nochmals lesen. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin eben ein opfer der weltbild-reihe, die zu lesen ich mir in den kopf gesetzt habe...
    Dafür sehen wir uns in anderen threads nicht:


    Kriegsklingen - Joe Abercrombie
    (ok, DAS versteh ich, ist nicht jedermanns ding - meines halt :grin)


    Der letzte Wunsch – Andrzej Sapkowski
    Die Zeit der Verachtung - Andrzej Sapkowski
    (das ginge eigentlich, Grimm's Märchen sind auch nicht schlimmer)


    und hier sehen wir uns auch nicht, obwohl relativ harmlos:
    "Sturmwelten" - Christoph Hardebusch


    und seltsamerweise auch hier nicht, obwohl das eine friedliche und angenehme lektüre ist (MagMa, macht auch mal pause, und nach den ersten drei morden im ersten buch ist bis gegen schluss von band 4 metzel-pause, es ist mehr eine spurensuche des warums, und es liest sich trotzdem flüssig und ob des schüchternen teenager-liebespaares sogar passagenweise allerniedlichst):


    Die Magier 01. Gefährten des Lichts - Pierre Grimbert

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Gut, mir fallen halt nur die (doch etlichen) Threads bzw. Leserunden auf, in denen wir uns begegnen.


    "Der letzte Wunsch" ist nichts für mich (eher für meine Tochter, wenn ich an die Kurzbeschreibung "dreckig. blutig, grausig" denke).


    "Sturmwelten" - mit See und Meer habe ich es halt überhaupt nicht; ich müßte erst mal die Trollbücher fertiglesen. :rolleyes


    "Die Magier" - das könnte in der Tat was für mich sein; die Rezi ist mir irgendwir durchgerutscht. Aber momentan will ich keine neuen Mehrteiler anfangen, später vielleicht. Ist jedenfalls notiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • "Der verbotene Turm" ist ein Buch, in dem über ziemlich lange Zeit nicht viel mehr passiert, als über die sexuellen Unpäßlichkeiten einer ehemaligen Bewahrerin zu berichten, und dennoch hat es mich zutiefst in seinen Bann gezogen, sodaß ich förmlich durchgerast bin. Mir sind die vier Hauptcharaktere zutiefst sympathisch, auch wenn ich das auf Darkover gängige Sexualverständnis (z.B. unter Schwestern und deren Ehemännern) nicht nachvollziehen kann. Dezi war mir von Anfang an zuwider und es war nur zu klar, daß er noch eine Rolle spielen wird im weiteren Verlauf der Handlung, das scheint so ein Schema F bei MZB zu sein. Auf den letzten 100 Seiten überschlagen sich dann die Ereignisse förmlich, das bis dahin recht gemächliche, sich wiederholende, aber doch ansprechende und flüssig lesbare Buch endet mit einer für Darkover wohl einschneidenden Veränderung. Wie immer werden in diesem Buch mehrere Themen kritisch betrachtet, wie Grisel und SiCollier ja schon ausgeführt haben - mir hat vor allem die Art, wie Andrews Kulturschock erläutert wird, gut gefallen, ich vergebe 9 Punkte.