All die alten Kameraden - Guido M. Breuer

  • Kurzbeschreibung
    Im Hürtgenwald in der Nordeifel ist der Boden mit Blut getränkt. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts tobte hier eine der verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
    Hier lebt Opa Bertold in der beschaulichen "Seniorenresidenz Burgblick" und denkt an sein ereignisreiches Leben zurück. Sein komfortabler Ruhesitz, das schöne Nideggen und die wunderbare Natur der Nordeifel gefallen ihm zwar, aber trotzdem langweilt ihn das beschauliche Pensionärsdasein. Da kommt es ihm gerade recht, dass amerikanische Kriegsveteranen nach Nideggen kommen, die ein dunkles Geheimnis aus den Tagen des zweiten Weltkrieges und den verheerenden Kriegsereignissen im Hürtgenwald mit einigen Bewohnern der Seniorenresidenz verbindet.
    Als der erste Mord geschieht, ist Opa Bertold klar, dass sein kriminalistischer Spürsinn gefragt ist, sehr zum Leidwesen seiner Enkeltochter Rita, der Kriminalkommissarin aus Köln. Opa Bertold findet in der Seniorenresidenz tapfere Mitstreiter: Die lebensfrohe Künstlerin Bärbel Müllenmeister und der geheimnisvolle Gustav Brenner. Dazu gesellt sich der junge Pfleger Benny, der die agilen Senioren tatkräftig unterstützt.
    Mehrere Menschen müssen sterben, bevor Opa Bertold und seine Freunde das Geheimnis um die alten Kameraden und die Hölle im Hürtgenwald aufklären können.


    Über den Autor
    Guido M. Breuer wurde 1967 in Düren geboren. Er wuchs in Düren und in der Nordeifel auf. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann arbeitet er heute als selbstständiger Unternehmensberater und lebt mit seiner Familie in Kreuzau in der Eifel.


    Meine Meinung
    Die ersten Kapitel habe ich in der Bahn gelesen und bin bei der Gelegenheit durch lautes Lachen unangenehm aufgefallen. Die zynischen Knacker sind wirklich urkomisch. Überhaupt gefällt mir das Setting in der "Senioren-Szene" sehr gut. Mit liebevollem Blick für die Details beschreibt Breuer die Besonderheiten des Lebens in einem idyllischen Altenheim, aber auch die speziellen Probleme, wenn etwa ein Rollstuhl bergab zu viel Fahrt aufnimmt. Dabei werden die Hauptfiguren nicht zu Karrikaturen, was bei einem humorvollen Text ja durchaus eine Gefahr gewesen wäre, sondern zu schrulligen Typen, die "echt" wirken, die es so wirklich geben könnte - und das verleiht der Krimihandlung eine Glaubwürdigkeit, die auch der Spannung förderlich ist.
    Fazit: Uneingeschränkt zu empfehlen.

  • Ich weiss nicht mehr, durch welchen Zufall ich auf die Bücher von Guido Breuer aufmerksam wurde, aber ich bin froh, das sie mir im Gedächtnis haften blieben und schliesslich den Weg in mein Bücherregal fanden.
    "All die alten Kameraden" ist der Auftakt einer Serei rund um de rüstigen Opa Bertold und seine Freunde, welche in der Seniorenresidenz "Burgblick" leben und sich die Zeit mit kriminalisieren vertreiben.
    In diesem Fall geraten sie in eine Geschichte, die bis in die 40er Jahre zurückreicht, mitten im zweiten Weltkrieg.
    Witzig, humorvoll und detailgetreu erzählt Guido Breuer einen interessanten Fall, vom Leben in der Seniorenresidenz und schafft beim lesen eine besondere Atmosphäre, beschreibt humorvoll die Eigenheiten der Einzelnen, ohne das sie Figuren ins Lächerliche gezogen werden.
    Wunderbare Unterhaltung! Ich freue mich auf die nächsten Teile!