OT: Absolute Fear
Klappentext:
Eve Renner zweifelt heimlich an der Unschuld ihres Adoptivvaters. Der berühmte Arzt soll seine ärztliche Pflicht verletzt und somit den Tod einer Patientin verschuldet haben. Als sich Eves alter Freund Roy mit ihr mitten in der Nacht in einer abgelegenen Hütte treffen möchte, weil er angeblich Beweise für die Schuld ihres Vaters hat, sagt sie sofort zu. Dort angekommen, findet sie seine grausam entstellte Leiche, auf Roys Stirn hat der Mörder eine Zahl tätowiert und die Wände mit Blut beschmiert. Völlig schockiert ruft Eve um Hilfe, doch das Letzte, was sie sieht, bevor ihr schwarz vor Augen wird, ist, wie ihr Liebhaber, der Staranwalt Cole Dennis, eine Waffe auf sie richtet ...
Meine Meinung:
Hier ist nun die Fortsetzung von Shiver, und es gab direkt vieles, was mich ziemlich gestört hat. Die Personen waren die gleichen, zwar ein anderes Liebespaar, aber die ganze Geschichte ging mal wieder um Faith Chastain. Der gleiche Schauplatz, wieder ein Psychopath. Und wie bei Dallas und Denver tauchen vermisste Kinder und verschollene und nie gekannte Geschwister auf, früher nannte man das Märchen. Der Plot an sich war auch bekannt, das habe ich in anderen Bücher auch schon gelesen - vielleicht lese ich auch einfach zuviel.
Das Buch ist sehr spannend, keine Frage, aber so nach dreiviertel ist irgendwie ein Spannungsbruch. Die ganzen Phantasien vom Täter, der sich vorstellt, was er mit Eve alles machen will waren einfach zu häufig und viel zu lange. Alle paar Seiten - so kam es mir zumindest vor - liest man von seiner Besessenheit.
Und dann natürlich wieder die Frauen, die sich ja von einem Psychopath nicht im Leben einschränken lassen wollen. Sie haben ja ihr Pfefferspray dabei - als ob das irgendetwas nutzen würde. Und wenn ich nicht umgebracht werden will, dann muss ich mein Leben halt einschränken und mich bewachen lassen. Und schon gar nicht alleine in verlassenen Mordschauplätzen rumkriechen - für mich immer noch der Supergau der Hirnlosigkeit. Die eine will dann noch partout ein Buch über wahre Morde schreiben und ermittelt auch auf eigene Faust - ist ja auch gar nicht gefährlich, wenn da noch ein Serienmörder rumläuft. Mag sein, dass die Jugend wirklich so ungestüm ist und sich unbesiegbar vorkommt, aber beim Lesen kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln.
Die Liebesgeschichte gehört natürlich dazu, ist ja auch ein Ladythriller, auch Romantic Suspense genannt. Und Cole Dennis war auch wirklich schon ein Leckerchen. Aber die ganzen Zweifel hätten auch viel eher ausgeräumt werden könnnen, wenn sie denn mal geredet hätten *g* - wie das halt immer so ist.
Und dann das Ende - da kann man nur hoffen, dass es so nicht eintritt, denn das möchte ich bestimmt nicht lesen.
Ich habe mir auch extra noch einmal Shiver ausgeliehen, um es zu überfliegen, man sollte es wirklich vorher gelesen haben. Dabei hab ich dann wieder mal festgestellt, wie schnell und wieviel ich von solchen Bücher doch ausser der Lovestory wieder vergesse *grins*.
LG
Patty