Kurzinhalt:
Hauptkommissar Werner Danzik ermittelt in einer Serie rätselhafter Frauenmorde: Drei wohlhabende Frauen, alle über sechzig, wurden tot und mit Müll überhäuft auf einer Bank im Hamburger Innocentia-Park aufgefunden. Danziks Freundin, die Medizinjournalistin Laura Flemming, weist ihn darauf hin, dass alle Opfer in einst ›arisierten‹ Wohnungen lebten. Und tatsächlich führen Spuren in die braune Vergangenheit …
Rezension:
Drei Frauenleichen werden in einem Hamburger Park aufgefunden, und bald zeigt sich, dass Spuren bis in die NS-Zeit zurückreichen. Mit psychologisch gezeichneten Figuren, die zwischen Gut und Böse wechseln, und mit einer bildhaften Sprache gelingt es Monika Buttler, in das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte einzutauchen.
Sogar ein Schwerpunkt der heutigen Zeit findet Platz in diesem Krimi. Hartz-IV-Empfänger und wie sie mit ihrem Leben zurechtkommen.
Nur der Kommissar Danzig fällt leider zu blass aus. Er wirkt passiv, desinteressiert – schon fast begriffsstutzig.
Alles in allem ein guter Krimi, der mit subtiler Spannung für interessante Lesestunden sorgt.