In Tante Julies Haus - James Krüss

  • 22. - 28. Tag der Geschichten der 101 Tage


    Kurzbeschreibung:
    In Tante Julies Haus ist alles anders. Die Zimmer haben Namen und die Mäuse werden gefüttert statt gefangen. Abends trifft man sich bei Glühwein und Napfkuchen, um zu reimen, was das Zeug hält. Und weil das Alphabet so viele schöne Buchstaben hat, geht Tante Julie und ihren Gästen auch nie der Stoff aus...



    Über den Autor:
    findet man alles auf www.james-kruess.de



    Meine Rezension:
    Es ist schon einige Jahre her, dass der kleine Boy mit seinem Urgroßvater, dem großen Boy, über Helden gedichtet hat. Inzwischen ist der Urgroßvater friedlich gestorben und Tante Julie (die eigentlich niemandes Tante ist, aber gerade deswegen von allen Tante genannt wird), erinnert sich an den Auftrag, den ihr der große Boy vor seinem Tod gegeben hat. Sie soll die Dicht-Talente des kleinen Boy (der inzwischen gar nicht mehr so klein ist), ab und zu "begießen" und konkret hat er vorgeschlagen, mit dem Jungen zusammen das ABC abzuklopfen, sprich sich mit jedem Buchstaben aus Dichtersicht zu beschäftigen. Und das tut Tante Julie in diesem Frühling auch, unterstützt von ihrem Ziehsohn Sandmann, dem Mädchen Carmen, dem Feriengast Dr. Beutelbach aus Bayern, dem zweiten Feriengast Frau Rickert und deren Ziehsohn, einem gewissen Timm Thaler, dessen Lachen alle in Tante Julies Haus verzaubert. Ganz im Sinne des Urgroßvaters beginnen die Sieben nun tatsächlich das Alphabet abzuklopfen, beschäftigen sich beispielweise mit dem hellen, strahlenden A, dem exotischen C, dem luftig-flinken F bis hin zum launischen L. Für den Leser bedeutet das: viele tolle, lustige, nachdenkliche, spannende Reime, Gedichte und Geschichten, die Groß und Klein richtig Spaß machen und zudem dazu anregen, sich mal selbst ein bisschen mit unserem Alphabet auseinanderzusetzen. Ein Krüss'sches Lesevergnügen, das mit "Sturm um Tante Julies Haus" fortgesetzt wird!


    9 Punkte! :-]