Lese-Zufälle... gibts tatsächlich!

  • imandra777 Heißt das, dass bei euch Siebtklässler "Der Junge im gestreiften Pyjama" lesen müssen? :yikes

    Hallo Breumel,


    sie müssen es nicht, aber die Klasse hat sich für das Buch entschieden. „Wunder“ oder „Tim Thaler“ hätte es auch werden können. In Geschichte wird das Thema erst später behandelt, das stimmt, jedoch konnten bei mir Schüler auch mit einem Referat über die Verfolgung der Juden historisch gesehen von Religion profitieren, wo sie gerade unterschiedliche Religionen behandeln, so dass hier auch fächerübergreifend gehandelt wird. Einzelne Schüler hatten überraschenderweise bereits den Film gesehen, bevor der Buchtitel überhaupt im Unterricht genannt wurde.


    Liebe Grüße

  • :):thumbup: Ist denn erkennbar, ob und welche Büchereule das geschrieben hat?

    Der Autor verweist nur auf das Forum, wo man noch weitere Buchbesprechungen zum Thema findet und somit das Analysieren von Rezensionen zu üben und auch eigene Rezensionen einzustellen.

  • imandra777 Klingt ganz schön anspruchsvoll, was bei euch so läuft. Auch die Judenverfolgung in Religion finde ich für Siebtklässler heftig. Bei meiner Jüngsten gab es "Praktische Philosophie" statt Religion, da wurde dann eher über Mobbing und sowas geredet in dem Alter. Anne Frank hatte sie selbstgewählt mit 13 gelesen, aber für die ganze Klasse wäre das nichts gewesen. Sie liebt Geschichte - mein Fall war das so gar nicht, ich bin Naturwissenschafter...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Mein Sohn hat es auch in der 7. Klasse gelesen. Für ihn war das zu früh. Ich habe ihn dann beim Lesen begleitet. Mich hat das damals so aufgeregt, dass die Lehrerin die Kinder so allein gelassen hat mit der Verarbeitung der Lektüre, dass ich es sogar bis zu meinem einzigen Besuch beim Elternsprechtag gebracht habe.

    In der Nachschau betrachtet war es ein ganz wunderbarer Beginn gemeinsamer Leseprojekte. Ich habe dadurch Mangas und Comics kennengelernt, wir haben uns gemeinsam durch "Kleider machen Leute" gequält und lesen jetzt "Ein wenig Leben".

    Alleingelassen werden dürfen sie nicht damit, das ist wirklich schlecht. Da hätte ich auch das Gespräch gesucht. :knuddel1

  • Breumel


    Die Judenverfolgung gehört zur Geschichte des Judentums dazu und wird dabei nicht als Hauptthema behandelt. Das wäre wirklich anspruchsvoll. Aber so haben zwei Schüler das Thema der Judenverfolgung als Überblick, nicht im Detail, in einem Referat für die Klasse dargestellt, damit sie einen Hintergrund haben. Denn die Schüler waren auch an dem Punkt, dass die beiden Jungen gleich sind und nur wegen der Zugehörigkeit zu anderen Religionen auf der anderen Zaunseite sind. Und da kommen Fragen auf.

  • Meine Mädels hatten die Judenverfolgung schon in der vierten Klasse das erste mal in Religion. Da haben sie einen Bitrag von Willi wills wissen gekuckt, das fand ich wirklich zu früh.

    Das Tagebuch der Anne Frank haben beide freiwillig in kleinen Happen gelesen und wir haben uns drüber unterhalten. Aber meine Mädels sind auch Geschichtsnerds.


    Und Breumel Naturwissenschaften und Geschichtsinteresse müssen sich nicht ausschließen, ich hatte Mathe und Geschichte LK und in Physik mündliches Abitur ;-)

  • streifi Ich hatte eine Abneigung gegen alle Fächer mit Auswendig lernen... Meine Leistungskurse waren Mathe und Informatik, und im Abi dann noch Musik und Gesellschaftkunde (letzteres war vorgegeben und wir hatten da Wirtschaftskunde, war ein spezieller Bildungsgang)


    Meine Jüngste hat die Anne Frank sich für eine Buchvorstellung ausgesucht, da habe ich es auch noch mal gelesen. Neben Geschichte liebt sie auch Romance, sowas wie Bridgerton, oder fantasymäßig wie Erben der Nacht. Jahrelang hatte sie nur Mangas gelesen aber irgendwann kam das Interesse an Büchern.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe kürzlich mal wieder einen Reread von "Lord of the rings" gemacht. Wunderbar wie immer! Danach wollte ich was komplett anderes und habe zu "Darius the Great is not okay" von Adib Khorram gegriffen und habe nicht schlecht gestaunt, dass der Titelheld ein Geek ist, der nicht nur verrückt nach Star Trek ist (das verrät der Klappentext), sondern auch nach "Lord of the rings". Ja mehr noch, seine Nemesis heißt mit Nachnamen Bolger, den Darius - heimlich natürlich - gern "the most boring hobbit" nennt. ^^

    Das war eine schöne Überraschung.

  • Ich hatte gerade erst einen schönen. Ich hatte ein Buch über Nicholaa de la Haye (Sharon Bennett Conolly) gelesen, Kastellanin der Burg von Lincoln und eine wichtige Unterstützerin von King John. Etwas später brauchte ich für einen Wochenendtrip was dünnes, also habe ich ohne lange nachzuschauen "Death of squire" von Maureeen Ash geschnappt, deren Band 1 ich vor sage und schreibe 15 Jahren gelesen habe, also alles beim Teufel, außer der Erinnerung daran, dass der Held ein abtrünniger Templer ist, der auf irgendeiner Burg lebt.

    Dreimal dürft Ihr raten? Natürlich lebt er auf der Burg von Lincoln und dient Nicholaa! Somit war ich gleich nochmal bei der faszinierenden Dame.

  • Ich hatte gerade Der namenlose Tote von Bella Ellis gelesen, ein Roman, in dem die Bronte-Schwestern einen Kriminalfall lösen, da fragt in meinem nächsten Buch Der Lavendelgarten von Lucinda Riley die Hauptfigur, ob sie jetzt Zeit hätten, nach Haworth zu fahren. Sie würde sich gerne das Pfarrhaus ansehen, in dem die Brontes gelebt haben.


    :)

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Gestern haben wir uns die Jubiläumsfolge von „Wer wird Millionär“ von Donnerstag angeschaut. Die 13. Frage für 128 000 Euro: Wenn man den als „Petrichor“ bezeichneten Geruch wahrnehmen kann, hat es wahrscheinlich gerade …?


    Heute morgen lese ich in Romy Fölcks „Die Rückkehr der Kraniche“:

    … roch diesen markanten Duft, den der Regen auf dem Boden erzeugt. Dieser hatte durch australische Wissenschaftler sogar einen Namen bekommen. Sie versuchte sich daran zu erinnern. Petrichor! Fiel ihr kurz darauf ein, wie soviele unnütze Dinge die sie einmal gelesen und nicht mehr vergessen hatte.


    Die Kandidatin wusste es nicht, mir war der Begriff auch nicht bekannt. Jetzt werde ich das wohl nicht wieder vergessen. :)

  • ;) Wikipedia hätte es gewusst.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte