Lese-Zufälle... gibts tatsächlich!

  • Ich lese momentan als kleines Langzeitprojekt "The scarlet Letter" von Nathaniel Hawthorne, einen Roman, der im puritanischen Neuengland spielt. Hester Prynne muss wegen ihrer Sünde (uneheliches Kind) ein scharlachrotes A auf der Brust tragen.
    Jetzt lese ich parallel "Blackout" von Gregg Hurwitz, dessen Protagonist nach seiner Mordanklage durch die Stadt läuft und sich fühlt, als würde er mit einem scharlachroten M (Mörder) auf der Brust durch New England laufen...


    Immerhin gut, dass ich plötzlich solche versteckten Zusammenhänge erkennen kann, sonst hätte mich die Stelle sicherlich nur ein wenig verwirrt *g*

  • Bei meiner Erstlektüre von "Junglechild" von Sabine Kuegler lag ich gemütlich im Bett. Die Autorin erzählt dabei auch von ihrer Sammlung von Käfern und anderen Krabbelviehchern, unter anderem auch Spinnen, die sie besonders gerne mochte. Während einer besonders ausführlichen Beschreibung der Spinnenwesen kitzelte mich dann irgendetwas am Arm. Erst habe ich dem keine große Beachtung beschenkt, dachte sogar, mir würde mein Kopf nur einen Streich spielen, weil ich kein besonders großer Freund von Spinnen bin und die Beschreibungen eines Kindes, das dermaßen großer Leidenschaft Spinnen sammelt und bewundert, ein wenig gruselig fand.
    Als das Kitzeln dann jedoch nicht abnahm, habe ich mich doch vom Buch weg gerissen und einen kurzen Blick auf meinen Arm riskiert. Zu meinem großen Entsetzen krabbelte dort tatsächlich eine haarige kleine Spinne herum.
    Irgendwie habe ich es aber geschafft, das Vieh auf den Boden zu befördern und habe mit viel Schwung "Junglechild" auf das Krabbelvieh fallen lassen.


    Als ich ein paar Jahre später das Buch erneut gelesen habe, hab ich meine Umgebung nebenbei ganz genau im Blick behalten. Man weiß ja nie...

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Mir ging es öfter mit Fremdwörtern oder irgendwelchen Namen von Wissenschaftlern oder Künstlern so.
    Die hatte ich vorher noch nie gehört, in einem Buch gelesen und später kamen mir die dann woanders ebenfalls unter, sprich im TV oder im Gespräch mit Freunden.

  • Zitat

    Original von deLonghi
    Mir ging es öfter mit Fremdwörtern oder irgendwelchen Namen von Wissenschaftlern oder Künstlern so.
    Die hatte ich vorher noch nie gehört, in einem Buch gelesen und später kamen mir die dann woanders ebenfalls unter, sprich im TV oder im Gespräch mit Freunden.


    Das ist mir auch schon passiert :grin


    Gestern habe ich mit einer Freundin telefoniert, die momentan ebenfalls 50 Shakes of Grey liest. Wusste ich davor nicht. Jedenfalls haben wir festgestellt, dass wir auf genau derselben Seite sind :lache

  • Ich las letztens in der Bahn ein Buch und stolperte ueber den Namen eines Ortes, der nicht unbedingt gross ist und in direkter Nachbarschaft zu unserer Stadt. Keine 10 Sekunden spaeter kam die Durchsage fuer die naechste Haltestelle, ratet mal welchen Ort wir in Kuerze erreichen sollten :lache


    Zitat

    Original von deLonghi
    Mir ging es öfter mit Fremdwörtern oder irgendwelchen Namen von Wissenschaftlern oder Künstlern so.
    Die hatte ich vorher noch nie gehört, in einem Buch gelesen und später kamen mir die dann woanders ebenfalls unter, sprich im TV oder im Gespräch mit Freunden.


    Das geht glaube ich jedem so, das liegt auch daran, dass man dann eher darauf achtet, vorher geht es an eine, vorbei, wenn das so beilaeufig gesagt wird.

  • Ich weiß nicht ob ich es schon erzählt habe, aber ich habe letztens einen Thriller gelesen, ich glaube von Henning Mankell, in dem es um Sekten und in dem Zusammenhang auch um das Drama in Waco in den USA. Eine Woche später habe ich am Fernseher ein bisschen rumgezappt und dann auf Phoenix oder auf NTV eine Dokumentation über Waco gesehen ;)

  • Zitat

    Original von Pilvi
    Ich weiß nicht ob ich es schon erzählt habe, aber ich habe letztens einen Thriller gelesen, ich glaube von Henning Mankell, in dem es um Sekten und in dem Zusammenhang auch um das Drama in Waco in den USA. Eine Woche später habe ich am Fernseher ein bisschen rumgezappt und dann auf Phoenix oder auf NTV eine Dokumentation über Waco gesehen ;)


    Ich war zwar schonmal in Waco, aber von dem ganzen Vorfall hatte ich ehrlich gesagt noch nie gehört. :wow (Ich war damals allerdings auch noch sehr junge...) Welches Buch von Mankell ist das denn?
    (Sorry für den OT Beitrag....)

  • Ich lese momentan "Lass uns Feinde bleiben". Ich saß gestern auf dem Balkon und habe gerade gelesen, wie es um den Film Titanic geht und was da so im Kino passiert (wegen Tränen bei den Mädels und so). Als ich reingegangen bin und den Fernseh angeschalten hab lief - Titanic! Fand das sehr witzig, vor allem ging mein TV auch noch in diesem Programm an :-]

  • Ich lese gerade Stephen Frys "The Fry Chronicles" und hatte gestern abend beim Lesen als Hintergrundgeräusch leise VH Classic laufen, wie meistens, wenn ich im Wohnzimmer lese. Jedenfalls las ich da gerade, wie Rowan Atkinson Fry und seinen Freunden einen Preis für ihre Theatergruppe überreicht. Dann blicke ich auf und auf dem Bildschirm stolpert gerade Mr. Bean durch das Video "Picture of you" von Boyzone. Nett! :-]

  • In der letzten Woche habe ich ein Buch über die Edelweißpiraten gelesen. Einen Tag später brachte mein Freund eine Stickertüte vom Einkaufen mit und der erste Sticker, den ich rausziehe ist ein Edelweiß (leuchtet im Dunkeln :chen)
    Außerdem hab ich am selben Tag in einer National Geographic ein großes Bild der Pflanze gesehen - vorher ist mir die meines Wissens nicht begegnet ;-)

  • Ich hatte auch letztens diesen typischen Fall, dass ich in einem Buch ein Datum gelesen habe und nach kurzem Nachdenken fiel mir auf, dass heute auch dieses Datum ist. Aber das hab ich hier auch schon ein paar mal von anderen gehört :)

  • Hallo,


    Ich hatte neulich das Vergnügen einer akustischen Untermalung.
    Kürzlich saß ich am frühen Abend auf dem Balkon und las den zweiten
    Teile der Sturmkönige von Kai Meyer.
    Ich war dort grade an einer Stelle wo ein Angriff statt fand und las gerade
    „ Er wurde von wildem Kreischen unterbrochen, ...“
    und direkt in dem Moment hörte ich tatsächlich etwas derartiges * g*
    Wie passend.
    Katzen aus der Nachbarschaft hatte sich grade in die Wolle bekommen.
    Ich musste dann irgendwie schmunzeln und dachte an diesen Thread.


    Grüße Gelfling

  • Ich habe letzthin "Das Lavendelzimmer" von Nina George gelesen. In dem Buch kommt der Ort Sanary-sur-Mer vor und spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Einige Zeit später habe ich die Verlagsvorschau vom Hoffmann & Campe-Verlag durchgeblättert und die Inhaltsbeschreibung von "Das Glück der blauen Stunde" von Bertina Henrichs gelesen in dem Sanary-sur-Mer ebenfalls eine große Rolle zu spielen scheint.
    Vorher hatte ich von dem Ort noch nie gehört. ;-)

  • Ich lese gerade "Der Schock" von Marc Raabe.


    Die Geschichte spielt u.a. in Berlin, in den Bezirken Lichterfelde und Tiergarten.
    Ich habe 19 Jahre in Lichterfelde gewohnt, mein Mann kommt aus Tiergarten.
    Und das erste Kapitel beginnt am meinem Geburtstag.


    Schon witzig

  • Zitat

    Original von saphiria
    Ich lese gerade "Der Schock" von Marc Raabe.


    Die Geschichte spielt u.a. in Berlin, in den Bezirken Lichterfelde und Tiergarten.
    Ich habe 19 Jahre in Lichterfelde gewohnt, mein Mann kommt aus Tiergarten.
    Und das erste Kapitel beginnt am meinem Geburtstag.


    Schon witzig


    Witzig? Eher wohl sehr beängstigend...... :grin ;-)


    Also: Türen nachts immer gut abschliessen, immer wachsam sein und dunkel Gänge, Fußgängertunnel, leere U-Bahnhöfe unbedingt meiden. Und es schadet auch nicht, sich immer mal umzudrehen..... :grin


    Da läuft etwas ab - was mit Worten offenbar kaum beschrieben werden kann..... :grin


    Und von Zufällen würde ich hier schon gar nicht reden! :yikes

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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