Entsetzen [Fractured] - Karin Slaughter

  • -_- mMn sind die sprachlichen Mängel gerechtfertigt. Das sind nur ein paar und es kam öfters vor. Bei Amazon kannst du dir noch ein paar Beispiele anschauen, wenn du meinst, dass das alles so richtig ist.
    Dein Zitat von mir habe ich nur angebracht um darauf hinzuweisen , dass das Buch nicht so extrem wie die anderen Bücher von ihr ist. Da brauchst du auch keine entsetzt guckenden Smiley zu machen. Und " Ich wollte nur Konversation machen": es ist vollkommen egal, aus welchem Kontext das stammt. Es ist schlicht und einfach sehr ungewöhnlich so zu reden. Das passt einfach nicht. So redet man nicht.


    Ich bin nicht der einzige, der diesen Slaughter gähnend langweilig fand. :P Aber es gibt auch ein paar positive Stimmen, denen das Buch gefallen hat.

  • Zitat

    Original von butterfly49


    Aber das zeigt nur wieder einmal, wie unterschiedlich Geschmäcker und damit Beurteilungen sind.


    Für mich war dieses Buch jedenfalls das beste, das ich bisher von K. Slaughter gelesen habe.


    @ batzen:
    Was deutlich macht, dass ich nur meine Meinung zu dem Buch gesagt habe. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das der Sinn dieses Forums.
    Und ob man seinen Beitrag mit oder ohne Smilies etc. verfasst, ist -glaube ich- auch jedem selbst überlassen.


    Dabei möchte ich es belassen :-)

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

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  • Zitat

    Original von butterfly49


    @ batzen:
    Was deutlich macht, dass ich nur meine Meinung zu dem Buch gesagt habe. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das der Sinn dieses Forums.
    Und ob man seinen Beitrag mit oder ohne Smilies etc. verfasst, ist -glaube ich- auch jedem selbst überlassen.


    Dabei möchte ich es beassen :-)


    Gerne^^ Bin mal gespannt wie die anderen Meinungen so ausfallen.

  • Da muss ich aber doch noch mal widersprechen, denn grade der Satz mit der Konversation ist doch sehr gebräuchlich, ich kenne viele, die so reden. Man hätte auch smalltalk auf Neudeutsch sagen können - so unüblich ist das nicht. Und passend war es auch. Da haben andere Autoren schon wesentlich Schlimmeres verbrochen.


    Bisher bin ich angenehm überrascht von dem Buch, Will ist mir ein bisschen sympathischer geworden - aber Angie mag ich immer noch nicht. Und wieso Will es mit seiner Schwäche bis zum hochgestellten FBI Agbenten gebracht hat, ist mir auch ein Rätsel. Musste er denn keine schriftlichen Prüfungen ablegen?


    LG
    Patty

  • Als Abigail Campano nach ihrer Tennisstunde nach Hause kommt, findet sie ihre blutüberströmte Tochter im Flur, ein ihr unbekannter Mann beugt sich mit einem Messer in der Hand über sie. Um nicht auch von ihm ermordet zu werden, kämpft sie mit allen Mitteln gegen ihn und erwürgt ihn anschließend mit ihren bloßen Händen. Entsetzt stellt sie fest, dass es gar nicht ihre Tochter ist, die dort erschlagen im Flur liegt. Und anscheinend war der junge Mann, den sie grade umgebracht hat, gar nicht der Mörder, sondern ein Freund ihrer Tochter, der selbst verletzt wurde. Wo aber ist ihre Tochter? Wurde sie entführt? Wieso war sie überhaupt Zuhause und nicht in der Schule? Für Abby beginnt eine verzweifelte Zeit des Hoffen und Bangens und für Will Trent ein Wettlauf mit der Zeit, denn je mehr davon vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es, Emma lebend wiederzufinden.


    Will Trent hat hier seinen zweiten Fall nach „Verstummt“. Mittlerweile ist er mit seiner Freundin Angie verlobt, aber so richtig wohl fühlt er sich dabei nicht. Wirkte er im ersten Band noch ziemlich problembehaftet, so ist er hier schon wesentlich sympathischer. Trotz seiner Legasthenie hat er es zum Special Agent geschafft, ein steiler Aufstieg für ein Findelkind aus der Mülltonne. Paul Campano, Emmas Vater, ist mit Will zusammen im gleichen Waisenhaus aufgewachsen, früher hat er ihn immer unterdrückt. Mittlerweile lässt Will sich nichts mehr von ihm sagen, auch wenn es ihm schwer fällt und er in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Paul ist skeptisch, ob Will der Suche gewachsen ist, aber nach und nach ringt Will ihm den nötigen Respekt ab. Seine Chefin Amanda verdonnert ihn zur Zusammenarbeit mit Detective Faith Mitchell, eine ehemals alleinerziehende Teenagermutter mit mittlerweile erwachsenem Sohn. Ihr Sohn studiert am gleichen College wie Adam, Abbys Opfer. Sie hat ihre eigenen Probleme mit Will, zwang er doch ihre Mutter, auch eine Polizistin, zum frühzeitigen Ruhestand, da sie mit Unterschlagungen, die Will aufdeckte, in Verbindung stand. Faith grollt mit ihm, ist aber professionell genug, um mit ihm zusammenarbeiten zu können. Der Anfang gestaltet sich schwierig zwischen den beiden, denn auch Will ist es nicht gewohnt, einen Partner zu haben.


    Die Story plätschert endlos vor sich hin. Nach dem fulminanten Beginn flacht sie sehr schnell ab, die meiste Zeit fahren Will und Faith durch Atlanta und verhören Verdächtige und Zeugen. Wirklich Wichtiges erfahren sie erst einmal nicht, mit der einzigen Ausnahme, dass alle Kayla, das Mordopfer nicht mögen. Sie ist eine typische Rebellin und hat für viel Unruhe in der Schule gesorgt. Keiner konnte sie leiden, Emma war ihre einzige Freundin, sehr zum Entsetzen ihrer Eltern. Denn Kayla hatte keinen guten Einfluss auf sie, sie stiftet sie zum Schwänzen an. Ihre Noten sinken rapide und auch der Umgang ihren Eltern gegenüber verändert sich. Aus dem behüteten, wohlhabenden Töchterlein ist ein aufmüpfiger Teenager geworden, der zum Entsetzen der Eltern auch schon Drogenerfahrung hat.


    Die Protagonisten sind alles Menschen, mit vielen Problemen – zu vielen für ein entspanntes Leben. Da ist Faith mit ihrer verlorenen Jugend und dem Hass auf Will, der gegen ihre Mutter ermittelt hat. Paul Campano, der auch wie Will und Angie in einem Waisenhaus groß geworden ist und nun nie genug Geld und schöne Frauen haben kann. Er braucht die unendliche Bestätigung seiner Umwelt, jemand zu sein. Abby ist hier noch die normalste von allen, dazu kommen noch die drei Jugendlichen Amanda, Kayla und Adam, die selber ihre eigenen Probleme hatten. Dann Angie, die nicht wirklich sympathisch wirkt und mit ihrer Unordnung Will zur Verzweiflung treibt. Außerdem ist er sich bei ihr nie sicher, ob sie morgen noch mit ihm zusammen sein wird. Seine eigenen Probleme überwältigen ihn ebenso regelmäßig, wobei man so einiges nicht wirklich nachvollziehen kann. Will ist ja nicht unintelligent, sonst hätte er es kaum zu einer Karriere bei der Polizei geschafft. Unwillkürlich fragt man sich allerdings, wie er so weit kommen konnte, wenn er nicht schreiben und lesen kann. Hat er sich durch schriftliche Prüfungen gemogelt? Warum gibt er seine Legasthenie nicht einfach zu, ist doch heutzutage eine anerkannte Lernstörung, was auch ihm bekannt sein dürfte. Aber sein Verhalten beim Professor zeigt, dass ihm das wohl nicht bewusst ist. Sein Verhältnis zu Angie wirkt ebenfalls unglaubwürdig, es macht ihn klein und unterwürfig, hier sollte er sich schleunigst befreien. Sein Charakter ist nicht einfach zu verstehen, einiges wirkt zu übertrieben und unglaubwürdig, ist aber schon wesentlich sympathischer als in Verstummt. Bei all den Ereignissen kommt das Buch relativ unblutig daher, da ist man von Karin Slaughter doch einiges anderes gewöhnt. Man hat ein bisschen den Eindruck, nach der Eingangsszene ist buchstäblich die Luft raus. Langwierige Ermittlungen und ausufernde private Probleme bestimmen die Story, das Thema Kinderpornographie wirkt aufgesetzt, als ob die Autorin nur auf dem aktuellen Zug aufspringen will.


    Fazit


    Langwierige und unergiebige Ermittlungen prägen dieses Buch, die Protagonisten sind immer noch very tortured. Der zweite Thriller nach Verstummt mit dem Ermittler Will Trent besticht durch seine leisen Töne. Legasthenie und Pädophilie sind die Hauptthemen, sie kommen geflüstert daher und entwickeln sich erst zum Schluß zu einem wahren Sturm – auch der Gefühle. Mit Faith Mitchell betritt eine wunderbare Ergänzung zu Will Trent die Bühne, hoffentlich bleibt sie ihm noch lange erhalten.


    LG
    Patty

  • Von diesem Buch war ich sogar so enttäuscht, dass ich nicht bis zum Ende durchgehalten habe - langweilig! Die Hauptfigur ist mir auch unsympathisch, vielleicht liegt es auch daran...

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Gut das Geschmäcker verschieden sind :-) Mir hat es wirklich gut gefallen. Nachdem das Buch länger auf meinem SuB lag, abgeschreckt durch die vielen negativen Meinungen, habe ich es gestern ausgelesen. Vergebe neun Punkte und habe den Nachfolger bereits hier


    :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • gestern erschienen und ich bin gespannt wie es weiter geht


    Eine Folterkammer tief unter der Erde ...


    Als Krankenhausärztin in Atlanta, Georgia, versucht Dr. Sara Linton, ihr Leben neu zu ordnen. Doch als es zu einer Reihe grausamer Folterungen und Morde kommt, kann die ehemalige Rechtsmedizinerin aus Grant County nicht tatenlos zusehen. Sie schaltet sich in die Ermittlungen von Will Trent und Faith Mitchell vom Georgia Bureau of Investigation ein, auch wenn die Ereignisse schmerzhafte Erinnerungen in ihr wecken, die sie eigentlich hinter sich lassen wollte ...


    Sara Linton meets Will Trent.

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • ein typischer slaughter-thriller: leiche zu beginn, danach nur noch ermittlungsarbeit.
    dennoch gefällt es mir ganz gut - es gibt wendungen, überraschungen, dunkle geheimnisse :lache auf das ende bin ich sehr gespannt.


    was mich hier stört ist, dass stääändig wills legasthenie zur sprache kommt. ich könnte mir da echt die haare raufen. einmal erwähnen hätte gereicht, ich bin nicht blöd :pille es ist ja schön, wenn die figuren schwächen haben, aber die muss man nicht breit treten.

  • so, gestern abend im bett habe ich es durchgelesen. nach "gottlos" war das erst mein zweites buch von karin slaughter; gottlos hat mir wesentlich besser gefallen. faith mitchell ist mir sympathisch, will trent, naja. was mich immer so ein bisschen nervt sind die vielen fehler, die die ermittler begehen und dadurch sachen erst viel später merken...wirkt alles ein wenig...unerfahren?


    die geschichte an sich fand ich aber in ordnung. das ende finde ich gut, wäre es anders gekommen hätte ich es blöd gefunden...


    insgesamt war es in ordnung, aber nicht grade berauschend. ich gebe mal 7 von 10 Punkten. :-]

  • Bin auf Seite 88 und finde es bis jetzt spannend, von Wills Legasthenie wurde noch nicht erwähnt.
    Mal sehn wie es weiter geht.
    Die anderen Bücher liegen bei mir schon einige Zeit zurück, die fand ich gut und spannend.


    So gestern bin ich fertig geworden. Mir hats gut gefallen, spannend bis zur letzten Seite.


    Klar hat man mehr von Wills Legasthenie gelesen, einerseits wurde erklärt wie er damit in seinem Job zurecht kommt und im Fall war es auch relevant.


    Werde hoffentlich für den nächsten Teil nicht so lange warten. :grin