Das Mädchen aus der Pentecost Alley - Anne Perry

  • Das Mädchen aus der Pentecost Alley
    Anne Perry
    Heyne Verlag
    445 Seiten im TB


    Das Buch hatte unsere Bibliothek in der Bücherkiste liegen, das sind Bücher, die man einfach so mitnehmen kann. Ich hatte es mir geschnappt, da es eigentlich ein sogenanntes Da-lass-Buch für den Urlaub werden sollte. Letztendlich hat es mir aber so gut gefallen, dass ich es wieder mit nach Hause geschleppt habe (dies und ein paar Souvenirs, führten zu einem Übergepäckzuschlag von 30 Pfund...).


    Über die Autorin:
    Die gebürtige Britin Anne Perry wuchs in Austraalien auf, kehrte jedoch in die alte Welt zurück, die auch den Hintergrund ihrerer Romane bildet, und lebt in Portmahomack in Schottland.
    Was der Verlag uns nicht verrät: die Autorin wurde in ihrer Jugend selbst wegen Mordes angeklagt (Wiki).


    Klappentext:
    In der zwielichtigen Londoner Pentecost Alley wird de Prostitutierte Ada McKinley ermordet aufgefunden. Die Indizien deuten auf Finlay FitzJames hin, den Sohn eines einflußreichen Geschäftsmannes. Dieser weist jedoch jegliche Schuld von sich. Oberinspektor Thomas Pitt wird mit der Lösung des prekären Falls beauftragt. Sein auf Erfahrung gegründetes Mißtrauen wehrt sich zunächst gegen die Verurteilung des so offensichtlich Verdächtigen, und ein Instinkt führt ihn auf eine andere Spur . Da geschieht ein zweiter Rutalmord nach dem Muster des ersten.


    Meine Meinung:
    Dies war mein erster Krimi der anscheinend doch recht umfangreichen Reihe um die Polizisten Thomas Pitt. Es scheint schon so einige Bände vorher zu geben, jedenfalls wurde immer wieder auf frühere Begebenheiten innerhalb der interessanten Familie Pitt und auch auf frühere Fälle verwiesen. Das machte aber nicht viel aus, die Geschichte um den Mordfall konnte man auch so sehr gut verstehen. Diese ist sehr interessant aufgebaut, auch wenn von Anfang an klar ist, dass die Indizien zu deutlich sind, als das der Verdächtige tatsächlich der Mörder sein kann, ist der wahre Hintergrund wesentlich schwerer zu entlarfen und dann auch noch spannend gelöst.
    Sehr gut haben mir auch immer wieder die Ausschweifungen in die viktorianische Londoner Gesellschaft gefallen, auch wenn ich die kriminalistischen Bemühungen von Charlotte ein wenig nervig fand. Aber irgendwie hat das auch zum Charme der Geschichte beigetragen und schmeckt wahrscheinlich besser, wenn man die Vorgeschichte kennt.


    Insgesamt ein solider Krimi, der vor allem durch das Setting gewinnt - von mir 8 Punkte.