Die Entdeckung der Dinomumie - Phillip Lars Manning (ab 9 J.)

  • Zum Inhalt
    Er ist groß wie ein Bus, sein Körper schwer und muskulös. Seine Haut fühlt sich rau und schuppig an, wie die eines Krokodils. Die Vorderfüße sind schlank, seine Hände geschickt. Doch er wird damit nie wieder Blätter von den Bäumen in Hell Creek pflücken können: Der Hadrosaurier Dakota starb vor über 65 Milionen Jahren.
    Heute ist Dakota eine versteinerte Dinosauriermumie. Ihre Entdeckung ist eine Sensation für die Wissenschaft: Denn die Dinomumie besteht nicht nur aus Knochen wie andere Fossilien - auch Haut, Muskeln und innere Organe sind bei ihr erhalten! Dadurch erfahren wir zum ersten Mal, wie Dinosaurier früher wirklich aussahen und wie sie sich fortbewegten. Dino-Experte Tyler Lyson und Paläonologe Dr. Philip Lars Manning lüften das Geheimnis um Dakota, den besterhaltenen, jemals gefundenen Dinosaurier - und machen dabei unglaubliche Entdeckungen ...
    (Quelle: Loewe)


    Über den Autor
    Dr. Phillip Manning ist ein britischer Paläontologe. Neben seiner Tätigkeit als Dozent an der University of Manchester hat er sich mit seinen Forschungsergebnissen über Dinosaurierspuren und Biomechanik einen internationalen Namen gemacht. Der Fund der Dinomumie ist die größte Entdeckung seiner Laufbahn. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse nutzt er, um auch bei anderen das Interesse an den Wundern der Wissenschaft zu wecken.
    (Quelle: Loewe)


    Meine Meinung
    Wow! Schon das Cover ist ein echter Hingucker und der Inhalt steht dem Äußeren in Nichts nach. Tolle Illustrationen und ein wirklich gut geschriebener Text haben sogar mich, die ich Dinobüchern doch eher zurückhaltend begegne, gleich in den Bann geschlagen.
    Im Stile von Fernsehserien wie CSI wird zunächst anschaulich erzählt, wie das Opfer (möglicherweise) zu Tode kam, anschließend rücken die Forensiker an und lösen den Fall, nur dass Opfer in diesem Fall bereits vor 65 Mio Jahren starb und die Forensiker Paläontologen sind.
    Manning erzählt, wie der 16jährige Tyler in der Wüste auf die Dinomumie stößt, wie diese mühevoll geborgen und schließlich abtransportiert wird.
    Dann beginnt die Spurensuche - wie ist der Saurier gestorben und warum kam es zur Mumifizierung? Schritt für Schritt wird die Arbeit des Teams beschrieben, die Erkenntnisse erläutert, bis schließlich die Auflösung feststeht: der arme Dakota ist ertrunken.
    Zum Abschluß folgen dann noch ein Kürzest-Abriss über die Dinosaurier der Trias-, Jura-, Kreide- und Dinosaurier-Endzeit und "Interviews" mit Dakotas Zeitgenossen.


    Fazit:
    Ein wirkliches Highlight, das mich verblüfft zurück ließ:
    ja, tatsächlich, es ist ein Sachbuch.
    Ein Dinobuch.
    Auch jetzt muss ich mich noch mal vergewissern. Ich fühle mich einfach so gut unterhalten, das bin ich von Dino-Büchern sonst nicht gewohnt ...