Kurzbeschreibung
In der kleinen Stadt an der Ostsee treffen zufällig sechs Gestalten zusammen: Der Junge Gregor, der KPD-Funktionär; Judith, die Jüdin; am Ort selbst befinden sich Pfarrer Helander; Knudsen der Fischer und Kutterbesitzer; als letzter die Holzplastik des lesenden Klosterschülers. Und die sechs Gestalten haben kein anderes Anliegen, als Deutschland zu verlassen. Anderschs großes Buch von Sansibar ist Mißtrauensvotum ersten Ranges gegen unser behäbig-aufgeblasenes Volk der Mitte.
Über den Autor
Alfred Andersch, 1914 in München geboren, war nach dem Krieg u. a. Redaktionsassistent Erich Kästners bei der 'Neuen Zeitung', gab zusammen mit Hans Werner Richter die Zeitschrift 'Der Ruf' heraus, nahm an den ersten Tagungen der Gruppe 47 teil und war Herausgeber der literarischen Zeitschrift 'Texte und Zeichen'. Er lebte seit seinem Weggang als Leiter der Redaktion 'radio-essay', die er beim Süddeutschen Rundfunk begründete, als freier Schriftsteller in der Schweiz, wo er 1980 starb.
Meine Meinung:
Diese Buch hätte mir selber nie gekauft, da weder das optische, noch der Rückentext mich anspricht.
Es war mein Blind-Kauf-Buch.
Die Geschichte spielt sich an einem tag und einer Nacht ab.
Die Sprache ist, natürlich, schon alt und viele Worte kannte ich nicht und manchmal musste ich einige Absätze mehrmals lesen.
Es wird beschrieben warum die menschen flüchten wollen, aber das Ende ist relativ offen. Nur bei einem Menschen (dem Priester) ist klar was passiert.
Ich kann kaum etwas gutes dazu schreiben, denn mir hat das Buch nicht gefallen, zu kurz, zu oberflächlich, nur unterschwellige Kritik. Okay, es ist von 1957, da war es wohl hoch aktuell und brisant.
Viele Informationen müsste man sich im nachhinein selber besorgen um das ganze Thema zu verstehen.
Mich hat das Buch nicht befriedigt und ich würde in unserer heutigen Zeit zu dem Thema andere Bücher empfehlen!