Stephen Baxter: Die letzte Flut

  • Die letzte Flut von Stephen Baxter ist ein gelungener Wissenschaftsthriller, ebenso utopisch wie aktuell.


    Im Jahr 2016 steigt der Meeresspiegel immer mehr an. Die Wissenschaftler sind ratlos, da die Entwicklung schon jetzt über alles hinausgeht, was die schlimmsten Klimaszenarien befürchten ließen. Die US-Militär-Pilotin Lily Brookes, die gerade aus einer fünfjährigen Geiselnahme befreit wurde, findet sich in einer völlig neuen Welt wieder: Sydney und London stehen unter Wasser, Florida und die Niederlande wurden bereits vollständig geräumt. Und das Wasser steigt immer weiter. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Als die Wissenschaftlerin Thandie Jones schließlich der Ursache des Phänomens auf die Spur kommt, wird klar, dass sich das Leben auf der Erde grundsätzlich ändern wird.


    Mein Fazit:


    Was tun, wenn der Meeresspiegel immer stärker ansteigt und uns, wie auf einigen Südseeinseln schon heute, das Wasser bald buchstäblich bis zum Hals steht? Stephen Baxter gelingt mit seinem Wissenschaftsthriller „Die letzte Flut“ eine beeindruckende und packende Vision von einer Welt auf dem Weg in die Katastrophe – auch wenn er dabei nicht von der Klimaerwärmung ausgeht, sondern sein Szenario auf eine völlig andere Entwicklung stützt. Und auch allgemeine Spekulationen über Opferzahlen oder die Leiden der normalen Bevölkerung interessieren ihn nicht so sehr. Stattdessen beschreibt Baxter anhand von mehreren Einzelschicksalen, wie die Menschen individuell mit einer solch außergewöhnlichen Situation umgehen – oder auch scheitern. Ein gelungener Wissenschaftsthriller, ebenso utopisch wie aktuell.

  • Auf diese Rezi habe ich schon gewartet, da ich das Buch ganz oben auf meiner Wunschliste habe. Diese Rezi festigt den Listenplatz - leider wurden keine Bewertungs-Punkte vergeben. Bin ein Pro-Punkte-Anhänger. Finde diese Funktion für den schnellen Eindruck sehr hilfreich. Also 10 Punkte oder eher ein paar Abzüge zur 8 hin? Bei einem Hardcover bevorzuge ich nämlich die 10 da kann man nicht viel falsch machen. :-]

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das ist wohl doch eher eine Dystopie und sollte eher bei SciFi einsortiert werden. Insbesondere, weil der Folgeroman "Die letzte Arche" ziemlich eindeutig in dieses Genre passt.


    Ich fand "Die letzte Flut" recht gut, allerdings versanden so einige Handlungsstränge ergebnislos. Irgendwie fehlte mir da ein Plan. Der Nachfolgeroman war für mich überraschenderweise besser. 8 Punkte

  • Eine sehr subtil geschriebene Dystropie. Die Figuren über die über Jahrzehnte hinweg die Veränderung der Erde erzählt wird werden zwar nicht so erzählt das sie im Laufe des Romans Tiefe bekommen aber das spielt meiner Meinung nach keine große Rolle. Es geht vordergründig um die Erdveränderung und wie die Menschheit damit umgeht und sich in der sich verändernden Welt über die Zeit entwickelt. Sich gesellschaftliche Werte verändern und auflösen.
    Im Anhang finden sich Literaturhinweise zu den Quellen die der Autor benutzt hat um dieses Szenario zu entwickeln.
    Ich finde die menschlichen Aspekte und Gesellschaftsveränderungen in dem Buch sehr gut getroffen.
    Bei Saz Bücherauswertung gebe ich eine 2

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen