„Pizza piccante“ von Anna Blundy ist ein salopp und mit viel feinsinnigem Humor erzählter Krimi über die Welt der Kriegsberichterstatter und über die bizarren und komplexen Strukturen italienischer Großfamilien.
Die Journalistin Faith Zanetti arbeitet für eine große Tageszeitung in London. Als sie von ihrem Chefredakteur den Auftrag bekommt, eine Reportage zum 25gsten Jahrestag eines Flugzeugattentats über Schottland zu erstellen, führt sie eine bislang wenig beachtete Spur nach Italien. Dort lebt seit einiger Zeit auch ihr Ex-Freund, der Vater ihres kleinen Sohnes. Und bei ihren Recherchen in der Toskana gerät Faith bald auf eine Fährte, die sie nicht nur in die Nähe der Täter, sondern ungeahnt tief in die eigene Vergangenheit führt.
Mein Fazit:
„Pizza piccante“ von Anna Blundy ist ein salopp und mit viel feinsinnigem Humor erzählter Krimi über die Welt der Kriegsberichterstatter und über die bizarren und komplexen Strukturen italienischer Großfamilien. Mittendrin eine toughe Reporterin, die, ohne es zu ahnen, sehr persönlich in eine komplizierte Geschichte involviert ist. Dabei verliert sie aber nicht den Überblick und erlebt eine Überraschung nach der anderen.
Auch wenn der Roman zum Ende etwas abgedreht ist und auch einige zarte logische Brüche aufweist, ist „Pizza piccante“ wegen Anna Blundys erfrischendem Stils und ihren zahllosen verrückten Einfällen eine perfekte Strandlektüre. Ein Rätsel bleibt nur, wie aus dem englischen Original „Double Shot“ der deutsche Allerweltstitel entstand.