Ich werde dich finden, mein Sohn- Carol Schaefer

  • Ich werde dich finden, mein Sohn v. Carol Schäfer



    Zum Inhalt des Buches (eventuell zu den Biographien verschieben?):


    Als die Collegestudentin Carol im ersten Semester schwanger wird, gerät ihr Leben und das ihrer ganzen Familie aus den Fugen. Um der drohenden Schande zu entgehen, schicken Carols Eltern das Mädchen eilig in ein von katholischen Ordensschwestern geleitetes Heim für ledige Mütter. Und Carol, beschämt und verzweifelt, unterschreibt die Freigabe zur Adoption. Das Kind wird ihr gleich nach der Geburt weggenommen. Doch Carol kann ihren Sohn, den sie nur kurz in den Armen hielt, nicht vergessen. Sie liebt ihn, vermisst ihn, betet jeden Tag für sein Wohl. Nach 18 Jahren schließlich macht sie sich auf eine lange Suche.... (Umschlagstext)


    Zur Autorin:


    Carol Schäfer schreibt hier ihre eignen Geschichte, 25 Jahre nach der Freigane ihres Kindes zur Adoption. Viel mehr ist über die Autorin leider nicht zu finden.


    Zum Buch


    Die ist eines der mitreißensten Bücher, die ich je gelesen habe.


    Die Autorin selbst erzählt hier ihre eigene Geschichte. Aufgewachsen in einer Mittelstandsfamilie in den 60er Jahren in den USA, wird sie als 19jährige ungewollt schwanger. In den prüden USA von damals als unverheiratete Frau undenkbar. Um den Ruf der Familie nicht zu gefährden, schicken sie ihre Eltern in ein Heim für ledige Mütter. Dieses wird von katholischen Nonnen geleitet, welche die Mädchen annähernd wie Aussätzige behandeln und ihnen lediglich eine Grundversorgung zukommen lassen. Noch während ihrer Schwangerschaft überlegt Carol verzweifelt, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, ihr Kind nach der Geburt zu behalten, insgeheim hofft sie auch noch auf ein Umschwenken ihrer Eltern. Da diese aber nicht einlenken und die Sozialarbeiter ihr immer wieder einreden, es wäre für das Kind das Beste, wenn sie es zur Adoption freigeben würde, unterzeichnet sie schließlich die Adoptionspapiere. Nach der Geburt bleiben ihr nur wenige Stunden mit ihrem Sohn, bevor dieser an seine "neuen Eltern" gegeben wird.


    Carol selbst versucht sich in den Folgejahren ein neues Leben aufzubauen. Sie heiratet und bekommt noch 2 weitere Söhne. Diese Ehe zerbricht jedoch, da Carol immer wieder an ihren ersten Sohn denkt und ihn nicht vergessen kann, ihr Mann damit aber nicht umgehen kann. Als ihr das amerikanische Adoptionsrecht nach 18 Jahren offiziell das Recht erteilt, nach ihrem Sohn zu suchen, beginnt sie eine lange und ermüdende Suche. In der Zeit nimmt sie auch wieder Kontakt zum Vater des Kindes auf, welcher sie bei der Suche best möglich unterstützt. Als sie ihren Sohn ausfindig machen kann, vergeht weitere Zeit in dem Bemühen Kontakt zu ihm Kind aufzunehmen, ein Irrweg durch verschiedene Behörden und Organisationen, die sie teils unterstützen, teils Steine in den Weg legen.............


    Weiterhin werden die Auswirkungen der Geheimniskrämerei um die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes auf die anderen Familienmitglieder reflektiert. Die 3 Geschwister von Carol durften offiziell nichts wissen, wähnten ihre Schwester auf einer Reise. Erst im Erwachsenenalter erfährt Carol, dass z.B. ihre Schwester hinter das Geheimnis kam, was auch ihr Leben bis heute beeinflusste.


    Meine Punkte für dieses Buch: 10


    Falls Interesse besteht, lasse ich es gerne wandern.


    --Schusselchen--