Neuerscheinungen Herbst/Winter 2009: "Sachbuch"

  • Taschenbuch


    Kurzbeschreibung:
    Und Sie lachen noch!
    Es geht ums Geld, die Banker und die Krise, um Besserverdienende und die, die es nicht besser verdienen. Mit scharfem Witz deckt Heinrich Pachl auf, woher die Krise kommt und wohin das Geld geht. Und was Köhler und Müntefering, Ackermann und Clement, Merkel und Lafontaine damit zu tun haben. Pachl schreibt, wie er spricht: schnell, zornig, moralisch und vertrauensstörend. Erkenntnisgewinn garantiert!


    Keine Krise ohne Pointe!


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über die Autoren:
    Prof. Dr. Guido Knopp war nach seinem Studium der Geschichte, Politik und Publizistik zunächst Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und anschließend Auslandschef der „Welt am Sonntag“. Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, mit der er vielbeachtete Fernsehserien wie „Hitlers Helfer“, „Hitlers Krieger“ und die Serie „History“ produziert; auf Phoenix erschien die Reihe „100 Jahre“ über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Durch eine gelungene Verknüpfung von exakt recherchierter und gleichzeitig unterhaltender Information gelingt es ihm immer wieder, ein großes Publikum für seine Fernseh- und Buch-Dokumentationen zu begeistern. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis, das Bundesverdienstkreuz und den Internationalen Emmy.
    Stefan Brauburger ist seit 1998 Stellvertretender Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte. 2002 erschien sein Buch „Die Nervenprobe – Als die Welt am Abgrund stand“.
    Peter Arens ist seit 2006 Leiter der ZDF-Hauptredaktion Kultur und Wissenschaft. Er ist Autor von „Sturm über Europa – Die Völkerwanderung“ (2002) und „Wege aus der Finsternis – Europa im Mittelalter“ (2004).


    Kurzbeschreibung:
    1.000 Jahre Deutsche Geschichte im Überblick


    Tausend Jahre deutsche Geschichte und drei zentrale Fragen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Guido Knopp, Stefan Brauburger und Peter Arens zeichnen die Entwicklung einer verspäteten Nation nach. Anhand von zehn Epochen entwerfen die Autoren ein faszinierendes Kaleidoskop deutscher Geschichte – von Otto dem Großen bis zur Ausrufung der Republik 1918. Sie geben einen Überblick über die zentralen Wendepunkte und lassen die sie prägenden historischen Persönlichkeiten für den Leser lebendig werden.


    Das große Standardwerk zur deutschen Geschichte – durchgehend vierfarbig illustriert.


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über die Autorin:
    Laura D., geboren 1988, wurde durch eine Anzeige ermutigt, von ihren Erfahrungen zu berichten: Die Soziologin Eva Clouet suchte für ihre Diplomarbeit über Studentenprostitution nach Betroffenen. Ihre Ergebnisse hat Clouet in ihrem Nachwort zu „Mein teures Studium“ zusammengefasst. Lauras Tagebuch sorgte in Frankreich, aber auch international für enorme Aufregung. Das Buch sprang sofort nach Erscheinen auf die Bestsellerliste.


    Kurzbeschreibung:
    Ungeschminkt, provokant, wachrüttelnd – ein Doppelleben zwischen Hörsaal und Rotlichtmilieu


    Was bringt eine gebildete, attraktive junge Frau dazu, ihren Körper als Ware anzubieten? Ein Buch, das für Aufregung sorgt: die intimen Bekenntnisse der französischen Studentin Laura, die aus Geldnot zur Prostituierten wurde. Offen und ungeschminkt berichtet sie, wie sie ihren Körper verkauft und welchen Preis sie für ihr Doppelleben bezahlt.

    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Die wirklich wichtigen Fragen der Menschheit beantwortet vom Süddeutsche Zeitung Magazin


    Kurzbeschreibung:
    Skurril, lehrreich, unterhaltsam


    Oft sind es die kleinen Dinge des Alltags, die uns mysteriös erscheinen. Warum haben Frauen ständig kalte Füße, Männer aber nicht? Warum sind alle Herrenkrawatten von links oben nach rechts unten gestreift? Warum bekommen Menschen im Alter große Ohren? Dieser Band versammelt die besten Rätsel des Alltags aus der gleichnamigen wöchentlichen Kolumne im Süddeutsche Zeitung Magazin. Es geht um bierselige Schnecken, rechtsseitige Fahrradketten, hautlosen Pudding und das Fortpflanzungsverhalten kernloser Clementinen – rätseln, schmunzeln und lernen!

    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Michael Jürgs ist Journalist und war u.a. Chefredakteur von „Stern“ und „Tempo“. Er hat sich mit großen Biographien (z.B. über Romy Schneider, Axel Springer und Günter Grass) und engagierten Sachbüchern (u.a.“Der kleine Frieden im Großen Krieg“, „Alzheimer – Spurensuche im Niemandsland“ oder zuletzt „Wie geht’s, Deutschland?“) einen Namen gemacht. Viele seiner Bücher wurden verfilmt.


    Kurzbeschreibung:
    Das deutsche Thema 2009: 20 Jahre Deutsche Einheit


    Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer lotet der renommierte Journalist und Bestsellerautor Michael Jürgs die (Schief-) Lage der Nation aus. Wie ist es um die innere Einheit Deutschlands bestellt? Gibt es die vielzitierte Mauer in den Köpfen noch? Ist sie womöglich unüberwindbarer denn je? Die befragten Zeitzeugen antworten vielstimmig, darunter bekannte wie Angela Merkel, Matthias Platzeck, Egon Bahr, Joachim Gauck, Gregor Gysi, Erich Loest, Günther Jauch und Lothar de Maizière. Kein Geschichtsbuch, sondern ein Buch mit vielen Geschichten, die eine authentische Sicht auf ein Land erlauben, das noch immer nach seiner Einheit sucht.

    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Christian Sprang, Dr. phil., betreibt seit 2003 die populäre Website todesanzeigensammlung. de. Beruflich ist der promovierte Musikwissenschaftler Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und leitet Seminare und Fachanwaltslehrgänge zum Urheber- und Verlagsrecht.
    Matthias Nöllke, Dr. phil., arbeitet für den Bayerischen Rundfunk und ist Autor zahl - reicher Fach- und Sachbücher, darunter: »Machtspiele«, »Von Bienen und Leitwölfen. Strategien der Natur im Business nutzen« und »Der gut gelaunte Pessimist«. Er lebt in München.


    Kurzbeschreibung:
    Todesanzeigen üben auf viele Menschen eine ungeheure Faszination aus. Ihre Lektüre erlaubt nicht nur den Abgleich mit den eigenen Lebensdaten, sie vermittelt mitunter auch ungewöhnliche und unterhaltsame Einblicke in das Leben der anderen.
    Als Student hat Christian Sprang, heute Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, begonnen, Todesanzeigen zu sammeln. Was als Spaß in einer Wohngemein schaft begann, entwickelte sich zu einem ungewöhnlichen Hobby. Schnell begannen Freunde und Bekannte, ihm eigene Fundstücke zu schicken. So entstand mit den Jahren eine inzwischen mehr als tausend Anzeigen umfassende Sammlung. Die Auswahl in diesem Buch reicht von Selbstanzeigen (»Ich bin dann mal weg« oder »Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit«), nachträglichen Klarstellungen (»Er hatte Vorfahrt« oder »Scheiß Motorrad«), Rätselhaftem (»Ein Gänseblümchen macht für immer Bubu«) über Hassanzeigen (»Jetzt wird gefeiert!« oder »Zum Tod von Dr. Volker P. fällt mir nur ein Wort ein: Danke! Ein Patient«) und letzte Grüße (»He Uli, es war schön mit dir«) bis zu überraschenden Motti (»Ein letztes Zapp-Zerapp« oder »s’is Feierobnd«).
    Die Geschichten, die sich dahinter verbergen, sind herzzerreißend, skurril und komisch; sie zeichnen ein ungewöhnliches Bild vom Leben und Sterben in unserem Land, das beim Leser zu tröstender Erkenntnis und befreiendem Lachen führt. Schließlich gilt, wie in einer Anzeige lakonisch resümiert wird: »Wer nicht stirbt, hat nie gelebt«.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Joachim Lottmann, geboren am 6.12.1959 in Hamburg-Hochkamp, Kindheit in Belgisch-Kongo. Studium der Theatergeschichte (bei Diedrich Diederichsen) und Literaturwissenschaft (mit Maxim Biller) in Hamburg. 1986 Übersiedlung nach Köln, Romanerstling »Mai, Juni, Juli« (KiWi 767). Freundschaft mit Martin Kippenberger, der nach »Die Frauen, die Kunst und der Staat« mit dem Autor bricht und dafür sorgt, dass er in Ungnade fällt. 13 Jahre schlägt Lottmann sich als Straßenbahnschaffner in Oslo und als Leibwächter von Rainer Langhans durch, bis ihn der Literaturchef der FAS wiederentdeckt. 2004 sensationelles Comeback mit dem Roman »Die Jugend von heute« (KiWi 843), danach »Zombie Nation« (KiWi 930, 2006) und der Reportageband »Auf der Borderline nachts um halb eins« (KiWi 1002, 2007), der noch heute auf taz.de in die Gegenwart hinein weitergeschrieben wird. Lottmanns in literarischen Kreisen meistgelobtes Werk »Unter Ärzten« ist bis heute nicht veröffentlicht. Der Autor lebt seit dem Auszug seiner Nichte Hase aus der gemeinsamen Wohnung allein in Berlin-Mitte.


    Kurzbeschreibung:
    Parsifal hätte nie gedacht, dass seine Zeit irgendwann enden würde. Er starb früh und naiv. Auch Hiob mochte von seinem Glauben nicht abfallen. Ähnlich Joachim Lottmanns Erzähler, ein leidlich erfolgreicher Bohémien aus Berlin, der seinen eigenen Abstieg höchst interessiert und mit sonnigem Gemüt verfolgt – bis ihn nur noch ein Wunder retten kann.
    »Ohne darüber je nachzudenken, war für mich die erste und letzte aller Wahrheiten, dass feine Menschen über Geld weder redeten noch groß nachdachten«, behauptet der Held zu Anfang. Nach einer Trennungssache lebt er mit einer zeitgemäß prolligen Bitch-Schlampe zusammen und arbeitet – wie alle in der digitalen Bohème – umsonst für irgendeine Online-Zeitung. Hochstapeln, Zeche prellen, satt essen an kalten Buffets, das sind so seine gängigen und äußerst amüsant erzählten Überlebenstech niken. Totale Verarmung, Ausgeschlossensein, ja selbst soziale Ächtung nimmt er sportlich und mit Galgenhumor. Es muss sich doch um eine Durststrecke handeln, die irgendwann wieder zu Ende geht – denkt selbst der Leser viel zu lange. Doch alle Hoffnungen erweisen sich als Luftbuchungen. Barbarischer Hunger und immer härtere Demütigungen plagen ihn, der lebenslang trainierte Optimismus bleibt ihm allmählich im Halse stecken – wie dem Leser das Lachen. Wie einst Hiob seinen Glauben, verliert der Held seine sonnige Weltsicht aus den Jahren des boomenden Turbokapitalismus. Gerade in dem Moment, da er aufgibt, crasht die Finanzwelt und läuft die Geschichte auf seltsame Weise rückwärts: Wie durch ein Wunder kehrt bei ihm das Geld zurück – und damit die Anerkennung, das Essen, sogar seine Ex-Frau. Während die Welt wirtschaftskrise alle ins Elend reißt, fährt er wie ein Geisterfahrer Richtung Glück – und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Joachim Lottmanns tragikomisches Stationendrama aus der Neuen Armut zeichnet das Psychogramm der Krise – und ist das Buch zum Rezessionsjahr!


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    David Browne st Redakteur beim Rolling Stone, hat in den vielen Jahren als Musikjournalist 1.300 Alben besprochen und unzählige Artikel über Musiker geschrieben. 2001 veröffentlichte er sein erstes Buch »Dream Brother: The Lives and Music of Jeff and Tim Buckley«, gefolgt von »Amped: How Big Air, Big Dollars and a New Generation Took Sports to the Extreme« (2004). www.david-browne.com
    Ralf Niemzcyk schreibt seit den Achtzigerjahren über Popkultur aller Art. Die Anfangsjahre von Sonic Youth erlebte er bei Spex in Köln. Zwei Co-Übersetzungen und zwei Buchveröffentlichungen bei KiWi. Heute arbeitet er frei und fest für Print, Radio, TV und Internet. Bei Sonic Youth ging es nie um Skandale, es ging immer um alles: Musik, Kunst, Film, Leben!


    Kurzbeschreibung:
    Dieses Buch ist kein normales Musikbuch. Es ist mehr als der Bericht über eine Karriere im Musikbiz. »Goodbye 20th Century« erzählt von ungewöhnlichen Menschen, die in ihrem Leben Musik, Kunst und Film zusammenführten, die sich durchsetzten und dennoch nie zu den Stars gehörten. Und doch ist der Einfluss von Sonic Youth nicht eine Sekunde lang zu unterschätzen.
    New York, Anfang der Achtziger. Die Stadt ist nur knapp der Pleite entgangen. Einige Viertel gelten als »no go areas«. Abbruchreife Häuserzeilen, in denen der Drogen han - del regiert. Gleichzeitig wächst in den desolaten Zonen von Manhattan und Brooklyn eine Underground-Szenerie heran, die einmal das Kulturleben der westlichen Welt maßgeblich beeinflussen wird. Für den Moment schöpfen Musik, Film, Kunst und Mode aus einer gemeinsamen Ursuppe. Es ist die Zeit der Lofts und Downtown-Clubs. Kurze Jahre der Avantgarde. New York als Sehnsuchtsort für Thurston Moore und Kim Gordon, die wenig später die Band Sonic Youth gründen. Mit ihren kompromisslosen Lärm-Attacken sprengen sie die Kategorien der Rockmusik im Grenzgebiet von Punk und Avantgarde. In seiner schillernden Biografie »Goodbye 20th Century« erzählt der Popchronist David Browne die Geschichte von Sonic Youth von den Anfangstagen in der Lower Eastside bis zu Einsturz des World Trade Centers. Eine detailreiche Saga einer Band, die die amerikanische Popkultur verändert hat. Sie begegneten so unterschiedlichen Charakteren wie Nirvana, Beck, Chloé Sevigny, Sophie Coppola, Spike Jonze, Courtney Love, Dan Graham, Gerhard Richter, Mike Kelley oder Keanu Reeves. Sonic Youth haben über drei Jahrzehnte hinweg ausgelotet, ob es nicht doch ein richtiges Leben im falschen gibt.
    Von ihrer Erkenntnis erzählt »Goodbye 20th Century«.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Holger Kulick, Jahrgang 1960, nach Politikstudium Journalist für Politik- und Kulturmagazine in ARD und ZDF, Autor zweier TV-Dokumentationen zu Jugendgewalt und Rechtsextremismus, anschließend SPIEGEL ONLINE-Korrespondent in Berlin. Seit 2005 Leiter der Redaktion www.mut-gegen-rechte-gewalt.de (initiiert von Stern und Amadeu Antonio Stiftung), seit 2006 Mitarbeit an der Webrubrik www.bpb.de/rechtsextremismus der Bundeszentrale für politische Bildung. Herausgeber des Taschenbuchs »MUT-ABC für Zivilcourage«.
    Toralf Staud, Jahrgang 1972, arbeitete nach Journalistik- und Philosophiestudium von 1998 bis 2005 als Politikredakteur und Hauptstadtkorrespondent der ZEIT. Heute ist er freier Journalist und schreibt u. a. für das greenpeace magazin. Im Auftrag der ZEIT baute Toralf Staud 2008 die Onlineplattform www.netz-gegen-nazis.de mit auf. 2005 erschien sein Buch »Moderne Nazis. Die neuen Rechten und der Aufstieg der NPD« (KiWi 909) und 2007 »Wir Klimaretter« (mit Nick Reimer, KiWi 998).


    Kurzbeschreibung:
    Eine neue Studie zeigt: Neonazis haben unter Schülern immer mehr Zulauf. Rassismus und Fremdenhass nehmen zu in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Was tun gegen Nazis? Erste Hilfe bietet dieses Buch.
    Rechtsextremismus breitet sich aus, nicht nur unter Jugendlichen. Neonazis erkennt man längst nicht mehr an Springerstiefeln und Glatze. Ihre Anführer geben sich cool – sie locken mit Musik, Abenteuern und modischem Chic. Immer mehr Menschen fragen: Was tun? Welche Rezepte gibt es, um friedlich und kreativ gegen Rechtsextreme und Rassisten vorzugehen – sei es als Nachbar, im Sportverein, in der Schule oder am Arbeitsplatz? Und was ist Rechtsextremismus überhaupt? Soll man mit Nazis eigentlich diskutieren? Woran erkenne ich die? Wie soll man auf Drohungen von Rechtsextremisten reagieren? Was tue ich, wenn meine beste Freundin plötzlich NPD wählt? Hilft ein Verbot der Partei? Und sind Sitzblockaden bei Neonazi-Demonstrationen eigentlich strafbar? »Das Buch gegen Nazis« vermittelt kompaktes Wissen und gibt praktische Tipps. Es stellt beispielhafte Initiativen vor und empfiehlt Ansprechpartner für Ratsuchende. Ein Anhang mit zahlreichen Fotos erklärt die Erkennungszeichen der Nazis von heute. Mit Vorworten von Thomas Krüger und Giovanni di Lorenzo und Beiträgen von zahlreichen Fachautoren.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Jürgen Becker, geboren 1959, Moderator der »Mitternachtsspitzen«, alterntiver Karnevalspräsident der legendären Kölner »Stunk - itzung«, zurzeit mit dem Kabarettprogramm »Ja, was glauben Sie denn?« unterwegs.
    Bei Kiepenheuer & Witsch u. a.: »Biotop für Bekloppte« (mit Martin Stankowski), KiWi 369, 1995; »Von wegen nix zu machen« (mit Franz Meurer und Martin Stankowski), KiWi 989, 2007; »Religion ist, wenn man trotzdem stirbt«, KiWi 1076, 2008; »So was lebt, und Goethe musste sterben. Der dritte Bildungsweg« (mit Dietmar Jacobs und Martin Stankowski),


    Kurzbeschreibung:
    Ist Deutschland noch zu retten? Die neoliberalen Vordenker haben abgewirtschaftet – jetzt kommt Jürgen Becker, und ihm gelingt das Kunststück, aus einer vordergründig furztrockenen Materie eine feuchtfröhliche Lektüre zu machen. Nach dem Genuss dieses zutiefst rheinischen Geschichtskurses ist man der Krise nicht mehr hilflos ausgeliefert.
    »Die Phönizier haben das Geld erfunden, leider zu wenig« (Nestroy). Doch dies ist nicht die einzige Ursache der Finanzkrise. Der entfesselte amerikanische Kapitalismus war bereits dabei, die Erde aufzufressen und die Wochenenden abzuschaffen – im rheinischen Kapitalismus undenkbar, hat sich hier sogar der Montag als Arbeitstag nur sehr mühsam durchgesetzt, an Ostern und Pfingsten bis heute nicht. Wie richtig das rheinische Modell liegt, zeigte sich während des Crashs: Alle waren froh, dass die Börsen wenigstens am Wochenende geschlossen hatten. Endlich Ruhe im Puff. Beine hoch, Bier auf, chillen und mal ganz besonnen überlegen, was zu tun ist. Ein perfektes Plädoyer für die Umkehr vom Muss zum Mystischen.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Günter Wallraff,
    Jahrgang 1942. Nach Abschluss einer Buchhändlerlehre wurde er als Kriegsdienstverweigerer von der Bundeswehr zehn Monate lang zwangsrekrutiert. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Unternehmen und verwertete die dabeigewonnenen Erfahrungen in dem Reportageband »Wir brauchen dich. Als Arbeiter in deutschen Industriebetrieben« (1966; 1970 unter dem Titel »Industriereportagen«). In der Sammlung »13 unerwünschte Reportagen« (1969) berichtete Wallraff über seine Erfahrungen etwa in der Rolle eines Alkoholikers oder eines Obdachlosen. 1973 erschien die Reportagensammlung »Ihr da oben, wir da unten« (mit Bernd Engelmann). 1975 folgte die Dokumentation einer in Athen durchgeführten Protestaktion Wallraffs gegen das griechische Obristenregime (»Unser Faschismus nebenan«), die seine Verurteilung durch ein Militärgericht zu 14 Monaten Gefängnis nach sich zog. Besonderes Aufsehen erregte Wallraff 1977 mit seinen verdeckten Recherchen innerhalb der Redaktion der Bild-Zeitung (»Der Aufmacher. Der Mann, der bei ›Bild‹ Hans Esser war« und weitere Bücher zum Thema). Als politisch besonders wirksam erwies sich die Reportage (in der Rolle des türkischen Arbeiters Ali) über den menschenverachtenden Handel mit Leiharbeitern (»Ganz unten«, 1985).


    Kurzbeschreibung:
    »Ganz unten«, Günter Wallraffs Reportage über den menschenverachtenden Handel mit Leiharbeitern, war mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren einer der größten Erfolge in der deutschen Buchhandelsgeschichte. Jetzt ist Wallraff wieder undercover unterwegs …
    Niemand hat mehr Missstände aufgedeckt als er. Millionen haben seine Bücher gelesen, junge Journalisten nehmen sich an ihm ein Vorbild, wenn sie in Rollen schlüpfen, um die dunklen Seiten der gesellschaftlichen Realität aufzudecken – eine Vorgehensweise, die im Schwedischen »wallraffa« genannt wird. Doch Günter Wallraff hat sich nicht zur Ruhe gesetzt. Seit einiger Zeit ist er wieder undercover unterwegs. Als »Michael G.« recherchierte er den Alltag in deutschen Callcentern – das Echo auf die in der ZEIT veröffentlichte Reportage war gewaltig: Wallraff war Gast in Fernseh- und Hörfunksendungen; zahlreiche Callcenter-Mitarbeiter meldeten sich, die ihm von eigenen Erlebnissen berichteten. Der zweite Coup: Als Niedriglöhner arbeitete Wallraff in einer Fabrik, die für Lidl Brötchen backt, bis zur Erschöpfung, erlitt mehrfach – wie auch seine Kollegen – Brandverletzungen. Dem Lidl-Aufsichtsratschef Klaus Gehrig schlug Wallraff in der Sendung »Kerner« vor, gemeinsam mit ihm zwei Tage lang unter diesen »Straflager-Bedingungen« zu arbeiten – was dieser ablehnte. Und im Winter 2008/2009 hat Günter Wallraff am eigenen Leibe erfahren, wie Obdachlose in Deutschland leben. Er quartierte sich in Obdachlosenheimen ein und verbrachte die kältesten Tage des Winters auf der Straße, bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad. Neben einer vierten Rolle, die bis zum Erscheinen geheim bleiben muss, und weiteren Fällen dokumentiert Wallraff in diesem Buch erstmals umfassend die Ergebnisse seine neuen Recherchen, die auch nach den Presseveröffentlichungen weitergehen. Sein Fazit: In einem reichen Land leben heute immer mehr Menschen »ganz unten«, und das droht die Gesellschaft zu zerreißen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Bastian Sick, geboren in Lübeck, studierte Geschichtswissenschaft und Romanistik. Seit 1999 ist er Mitglied der Redaktion von SPIEGEL ONLINE. Im Mai 2003 konnte man zum ersten Mal den »Zwiebelfisch« lesen, Sicks heitere Kolumne über die deutsche Sprache, aus der später die Buchreihe »Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod« werden sollte. Es folgten zahlreiche Fernsehauftritte und eine Lesereise, die in der »größten Deutschstunde der Welt« gipfelte, zu der 15.000 Menschen in die Köln-Arena strömten. 2006 ging Bastian Sick erstmals mit einem eigenen Bühnenprogramm auf Tournee, einer Mischung aus Lesung, Kabarett und fröhlicher Show.
    www.bastiansick.de


    Kurzbeschreibung:
    Uhu – Tier und Kleber in einem! Aber wie sieht das Ganze im Plural aus? Uhus oder vielleicht doch eher Uhue? Und was ist dann mit dem Kuckuck, sprechen wir da von Kuckucks oder Kuckucken? Sprachpflege oder Tierpflege – auch für Bastian Sick häufig genug eine Herausforderung.
    Abermals taucht Bastian Sick in die tiefen Wasser – oder Wässer? – der abenteuerlichen deutschen Sprache ein und begibt sich auf die Jagd nach Zwiebelfischen. Er nimmt den Leser mit auf eine unterhaltsame Reise in die Welt der Stilblüten und Paradoxe, der grandiosen etymologischen Verballhornungen und regionalen Beson derheiten. Warum heißt der Maulwurf eigentlich Maulwurf? Wachsen Schattenmorellen im Schatten? Ist der Hirsch das männliche Pendant zum Reh und was hat das alles mit Bambi zu tun? Spätestens wenn man von ›eingefleischten Vegetariern‹ spricht, dann sind Flora und Fauna ein undurchdringlicher Dschungel. Auf humorvolle Weise beweist Bastian Sick zum nunmehr vierten Male, dass man eben nie auslernt!


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Martin Stankowski


    Taschenbuch


    Über den Autor:
    Jürgen Becker, geboren 1959, Moderator der »Mitternachtsspitzen«, alternativer Karnevalspräsident der legendären Kölner »Stunk-sitzung«, zurzeit mit dem Kabarettprogramm »Ja, was glauben Sie denn?« unterwegs. Bei Kiepenheuer & Witsch u. a.: »Biotop für Bekloppte« (mit Martin Stankowski), »Von wegen nix zu machen» (mit Franz Meurer und Martin Stankowski), »Religion ist, wenn man trotzdem stirbt», »Geld allein macht nicht unglücklich«.


    Dietmar Jacobs, r. phil., 1967 geboren. Schreibt begeistert Theaterstücke, Kabarettprogramme und Drehbücher, u. a. für Richard Rogler, Jochen Busse, Thomas Freitag, das Kom(m)ödchen und die »Mitternachtsspitzen«. Seit 2006 Grimmepreisträger und Autor für »Stromberg«, »Dr. Psycho«, »Käptn’ Blaubär« und viele andere Serien.


    Martin Stankowski, Dr. phil., Jahrgang 1944, arbeitet als Publizist, Geschichtenerzähler und Rundfunkautor. Sein Buch »Köln – Der andere Stadtführer« gilt als Standardwerk und liegt mittlerweile in der 9. Auflage vor. Weitere Veröffentlichungen: »Wir Rheinländer von A bis Z«, »Tod im Rheinland«, »Darum ist es am Rhein so schön«.


    Kurzbeschreibung:
    Die Auguren sind sich einig: Deutschland wird immer dümmer. Das wirft zwei Fragen auf: 1. Was können wir tun, damit’s nicht jeder merkt? 2. Was zum Teufel sind Auguren? Beim Bewerbungsgespräch, in der Familie, beim Anbaggern und in geselligen Runden mit Klugscheißer-Freunden ist es wichtig, bildungsmäßig nicht hinten mitzufahren. Wenn der Papst von »Eros und Agape« spricht, ist es einfach smarter, wenn man das nicht für ein Gesangsduo aus Italien hält, sondern sagen kann: »Ich weiß es besser! Eros ist ein römischer Gott und Agape eine Pflanze, aus der Tequila gebrannt wird.« Dieses Buch ist die kleine Hausapotheke für den Bildungsnotstand. Ein nützlicher Helfer, wenn’s intellektuell eng wird. Seit wann sind Flitzer peinlich? Wie kam das Lachen in die Kultur? Seit wann schämen wir uns, wenn wir »in flagranti« erwischt werden?
    In seiner Sendung »Der dritte Bildungsweg« hat Jürgen Becker bereits mit Erfolg gezeigt, wie man mit Witz und Humor Bildung, Halbbildung und haltlose Thesen vermitteln kann. Hier führt er es fort. Gemeinsam mit seinen Co-Autoren beleuchtet er zahlreiche Themen des Weltwissens, liefert neue Fakten und erklärt Zusammenhänge, wo es bislang keine gab. Und zwar zu recht. Getreu dem Motto: Man muss nicht alles verstanden haben. Aber man muss alles erklären können!


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Jürgen Gottschlich, Jahrgang 1954, nach dem Studium der Publizistik, Philosophie und Theologie 1978 Beteiligung an der Gründung der taz, ab 1979 Redakteur des Blattes, 1991–1993 Mitglied der Chefredaktion. Danach Wechsel zur Wochenpost, seit Ende 1998 Korrespondent für verschiedene deutsche und österreichische Tageszeitungen in Istanbul.


    Kurzbeschreibung:
    Die erste Biographie über den bekanntesten deutschen Enthüllungsjournalisten, der als genialer Rollenspieler die andere, die verborgene Wirklichkeit der Bundesrepublik aufdeckte.
    Wer ist der Mann, der bei Bild »Hans Esser« war, der als »Ali« den Alltag der türkischen Einwanderer in Deutschland am eigenen Leib erfuhr, der sich als griechischer Oppositioneller von den Schergen der Militärdiktatur ins Gefängnis prügeln ließ und als Bürobote den Paten der deutschen Versicherungswirtschaft, Hans Gerling, entzauberte? Wie schaffte es Wallraff, in seinen Rollen unentdeckt zu bleiben, was trieb ihn zu dem Spiel mit wechselnden Identitäten, was waren die Motive für seine Aktionen, die manchmal bis an die Grenze seiner physischen und psychischen Belastbarkeit gingen? Jürgen Gottschlich beschreibt, wie der Journalist und Schriftsteller zu dem wurde, der er heute ist, und macht deutlich, welchen Preis Wallraff für seine Aktionen und Rollenspiele bezahlte. Seine Paraderolle als David gegen den Goliath Bild-Zeitung hat nicht nur den Blick auf das Boulevardblatt in der deutschen Öffentlichkeit nachhaltig verändert – Wallraff musste auch in Kauf nehmen, dass der Springer-Konzern jahrelang versuchte, ihn als vermeintlichen Stasi-Spitzel zu denunzieren. Und das Buch »Ganz unten«, für das Wallraff fast drei Jahre lang als Türke »Ali« lebte und das über Nacht zu einem Megaseller wurde, hat auch Freunde zu Feinden gemacht.
    Diese Biographie, die auf ausführlichen Gesprächen mit Günter Wallraff und Weggefährten beruht, erzählt auch eine kurze Geschichte der politischen Linken in der Bundes republik. Anders als frühere Weggefährten ist Wallraff seinen Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit und internationaler Solidarität treu geblieben, er ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern mischt sich bis heute ein, wenn es gilt, bedrohten Menschen eine Stimme zu leihen.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Ernesto »Che« Guevara wurde 1928 in Argentinien geboren. Als junger Medizinstudent unternahm er ausgedehnte Reisen durch Lateinamerika. In Mexiko traf er 1954 die Gruppe der ins Exil gegangenen kubanischen Revolutionäre. Nach zweijährigem Guerillakrieg an der Seite Fidel Castros trat er 1959 in die Revolutionsregierung auf Kuba ein, ließ aber niemals im Unklaren, dass sein Engagement weiterhin Lateinamerika gelten würde. 1966 ging er nach Bolivien, um die Revolution weiterzutragen, wo er 1967 gefangen genommen und erschossen wurde.


    Kurzbeschreibung:
    Eine Einführung in Leben und Werk von Karl Marx und Friedrich Engels, originell und prägnant – ein bisher unveröffentlichter Text aus der Feder von Che Guevara.
    »Jetzt steht St. Marx an vorderster Stelle, er ist die Achse und wird dies für mich all die Jahre bleiben, die ich auf der Erde wandle …« Das schrieb der junge Ernesto Guevara mit Bezug auf Karl Marx im Oktober 1956 in einem Brief an seine Mutter aus Mexiko. Che lernte von dem deutschen Revolutionär, und auf seinen ausgedehnten Reisen nahm er sich stets Zeit, in die Klassiker des Marxismus einzutauchen. Viele von Ches Kommentaren über Marx können auch als Selbstbeschreibungen gelesen werden, so seine Beobachtung: »Dieser menschliche Mann, der so fähig war zum Mitgefühl, das er allen entgegenbrachte, die irgendwo auf der Welt litten, und der eine Botschaft von engagiertem Kampf und unerschütterlichem Optimismus verbreitete, ist von der Geschichte entstellt und in einen steinernen Götzen verwandelt worden.« Geschrieben hat Che Guevara diese bisher unveröffentlichte biografische Einführung zu Marx und Engels 1965, nach seiner revolutionären Mission im Kongo und bevor er nach Bolivien aufbrach. Den Nachgeborenen mag dieser Text nicht nur einen neuen Zugang zu den Kernaussagen des Marxismus eröffnen – er vervollständigt auch das Bild seines Autors, der kapitalismuskritische junge Menschen auf allen Kontinenten bis heute inspiriert.


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Sibylle Herbert wurde 1956 in Köln geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. 1981 begann sie ihre journalistische Laufbahn beim Westdeutschen Rundfunk. Heute ist sie politische Redakteurin beim Hörfunk. Schwerpunkt ihrer journalistischen Tätigkeit ist unter anderem die Sozialpolitik. 2005 veröffentlichte Sibylle Herbert ihr erstes Buch: »Überleben Glücksache – Was Sie als Krebspatient in unserem Gesundheitswesen erwartet «. 2006 erschien »Diagnose: unbezahlbar. Die Praxis der Zweiklassenmedizin« (KiWi 1046, 2008). Seitdem tritt sie als Expertin in Fragen der Gesundheitspolitik häufig im Fernsehen auf. Sibylle Herbert wurde mit drei Journalistenpreisen ausgezeichnet. Sie lebt in Köln und hat zwei Töchter.


    Kurzbeschreibung:
    Der Alltag wird immer komplizierter, die Welt wird unbedienbar. Mit ihrem ironischverzweifelten Aufschrei spricht Sibylle Herbert allen Kunden und Usern aus der Seele – und zeigt auf, wie wir uns die Zumutungen unserer Zeit mit einfachen Tricks vom Leibe halten können.
    Wieso schafft man es nicht, die Uhrzeit an der neuen Hightech-Mikrowelle einzustellen? Jeder verzweifelt für sich allein. An der Paketstation, im Parkhaus oder an PINs und TANs. Doch Millionen andere um uns herum verzweifeln ebenso. Digitalkameras, Navis, Mobiltelefone, MP3-Player, Fernseher, Radiowecker, Kochherde, Waschmaschinen, Kinderspielzeug, Fahrkartenautomaten, Computer, die Welt des Internet – alles wird komplizierter. Wir müssen uns auf völlig undurchsichtigen Märkten zurechtfinden, mit Hotlines verhandeln und schauen, dass wir in der virtuellen computerisierten Lebenswelt nicht verloren gehen. Kellner, Bankangestellter, Schaffner, Kassierer, Techniker, Softwareexperte, Tankwart, Einzelhandelskaufmann, Paketbote, Reise berater – wir haben unzählige Jobs. Aber wir haben kein ordentliches Anstellungsverhältnis in der Post-Bahn-Peek&Cloppenburg-TUI-Real-Ikea-JET-Vapiano-Starbucks-Deutsche Bank-Lufthansa-Telekom-Welt. Kein Wunder, dass 24 Stunden nicht mehr reichen, um all das zu managen, was zu unserem Alltag gehört.
    Sibylle Herbert zeigt, wie Experten versuchen, »Benutzerschnittstellen« zu optimieren, und stellt sich einem Selbstversuch in einem »Usability-Labor«. Sie verrät, wie man dem alltäglichen Minuten-Diebstahl ein Schnippchen schlägt, wie man einen neuen Fernseher kauft, ohne von Plasma, LCD, FULL-HD, HD Ready, DVBT eine Ahnung zu haben – oder, wie man sein Auto aus dem Parkhaus befreit, obwohl der Automat 22.000 Euro für eine Stunde Parken verlangt.


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Thomas Hillenbrand, geboren 1972, ist Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Nach dem Studium (Politik und Wirtschaft) in Duisburg volontierte er an der Holtzbrinck-Journalistenschule und schrieb aus Frankfurt, Berlin, Hamburg und New York unter anderem für Handelsblatt, Wall Street Journal Europe, Financial Times Deutschland sowie SPIEGEL ONLINE. Der gebürtige Hamburger interessiert sich vor allem für Wirtschafts-, Auto- und Technologiethemen. Er ist Autor der bei SPIEGEL ONLINE erscheinenden Autofahrer-Kolumne »Abgewürgt« und betreibt nebenbei das Technikblog »Netzfundbüro.de«.


    Kurzbeschreibung:
    Ungewöhnliche Herausforderungen für Verkehrsteilnehmer in Form von Schildern lauern einfach überall: Wo soll man halten, wenn auf dem gesamten Parkplatz Halten verboten ist? Wo die Kinder spielen lassen, wenn auf dem Spielplatz Spielen untersagt ist? In welche Richtung fahren, wenn in einer Einbahnstraße beide Richtungen empfohlen werden? Ganz unschuldig am Verkehrschaos und Schilderwald scheinen die Autofahrer nicht zu sein – anders lässt sich manch drastisches Schild kaum erklären: »Denken Sie nicht einmal darüber nach, hier zu parken!«, heißt es da, oder »Für Autofahrer, die nur Singen & Klatschen in der Schule hatten: Dies ist eine Einfahrt!«. Weithin unterschätzt ist die Gefahr, die durch Tiere im Straßenverkehr entsteht – und zwar weltweit: In Wuppertal wird auf einem Schild vor herabfallenden Elefanten gewarnt, in Südafrika vor zu Fuß gehenden Eulen und in der Schweiz vor Kühen, die Kleidung fressen. Gelegentlich sind Tiere selbst die Adressaten: In Luzern zum Beispiel werden Giraffen dringend davor gewarnt, das Parkhaus zu betreten. Thomas Hillenbrand hat für dieses Buch die besten Einsendungen ausgewählt und kommentiert. Sehr schräg und sehr komisch: Die Bilder am Straßenrand zeigen, was die Welt wirklich bewegt.


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Armin Himmelrath, geboren 1967, hat Germanistik und Sozialwissenschaften in Wuppertal und Beer Sheva/Israel studiert. Er ist Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen und arbeitet als freier Journalist und Publizist, u. a. als Autor für SPIEGEL ONLINE und Moderator der Deutschlandfunksendung Campus & Karriere. Von ihm erschien u. a. »Der Sündenfall. Betrug und Fälschung in der deutschen Wissenschaft« (mit Marco Finetti), »Abschied vom Gymnasium. Zur Zukunft unseres Schulsystems« und »Bachelor-Basics & Master-Plan: Wie die neuen Studiengänge funktionieren und was sie bringen« (mit Britta Mersch).


    Kurzbeschreibung:
    Nicht für die Uni, sondern für das Leben lernen wir? Schön wär’s! Humboldt ist schon lange tot, heute geben Neurotiker und Selbstdarsteller den Ton an.
    Wer in diesen Tagen an die Uni kommt, lernt schnell – leider vor allem, sich alleine durch zuschlagen: Verworrene Internetauftritte, dicke Studienordnungen und unfreundliche Sekretariate, die eine Stunde pro Woche telefonisch erreichbar sind, ersticken jeglichen Enthusiasmus schon im Keim. Wenn das Studium begonnen hat, wird es kaum besser: Wie kann es sein, dass sich ganze Generationen von Studenten Vorträge anhören müssen, die seit dem Wintersemester 1984/85 nicht mehr aktualisiert wurden? Warum finden Sprechstunden so selten statt, dass sie grundsätzlich hoffnungslos überfüllt sind? Und wie kann man die Willkür in puncto Leistungs anforderungen erklären? Wer es dann schließlich trotz aller Widerstände bis zum Examen schafft, wird mit einer geballten Ladung Bürokratie belohnt: wochenlange Rennerei in unzählige Sprechstunden und potenzierter Formular-Irrsinn.
    Armin Himmelrath berichtet aus einer Welt bemerkenswerter Ineffizienz und bürokratischen Wahnsinns. Die haarsträubenden Geschichten handeln von Professoren, wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten, die an dem Chaos auch nicht ganz unschuldig sind. Und von Strukturen, die Lernen ebenso erschweren wie Lehren – von Forschen ganz zu schweigen. Die Diagnose lautet: unbedingt reformbedürftig – doch bitte nicht durch simples Umetikettieren!
    Ein Muss für alle aktuellen, angehenden und ehemaligen Studenten!


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Dagmar Ploetz, geboren 1946 in Herrsching, Kindheit und Schulzeit in Argentinien, Studium der Germanistik und Romanistik in München. Lektorin, freie Journalistin und seit 1983 Übersetzerin.


    Kurzbeschreibung:
    Gabriel García Márquez: Weltautor, Nobelpreisträger, Auflagenmillionär. Er ist einer der ganz Großen der Literatur, fast schon eine Legende. Dagmar Ploetz, seit über zwanzig Jahren Übersetzerin der Werke von García Márquez, interpretiert in ihrer Monografie ein unvergleichliches Werk und schildert ein buntes Leben im Kontext seiner Zeit.
    »Hundert Jahre Einsamkeit«, »Die Liebe in den Zeiten der Cholera«, »Chronik eines angekündigten Todes« – wer hat diese Bücher nicht mit Begeisterung, mit Faszination gelesen? Es sind nur drei aus dem über zwanzig Titel umfassenden Werk eines Autors, der durch »Hundert Jahre Einsamkeit« zur Identifikationsfigur Latein amerikas wurde. Er fand mit seinen Romanen und Erzählungen Millionen Leser in aller Welt, gewann durch seine journalistische Arbeit und sein politisches Engage ment seit Mitte des vorigen Jahrhunderts die Achtung und Bewunderung der Zeit genossen, löste aber auch Kontroversen aus. Seine Memoiren »Leben, um davon zu erzählen« lesen sich wie ein Roman, sie schildern eindrucksvoll Stationen eines ereignisreichen Lebens, schaffen gleichzeitig neue Mythen. Eine Herausforderung für seine Biografin.
    Dagmar Ploetz, eine exzellente Kennerin des Werkes von García Márquez – sie hat sieben seiner Bücher übersetzt –, stellt überzeugend dar, wie Leben und Werk sich durchdringen. Die erstmals 1992 erschienene Monografie wurde von der Autorin überarbeitet und fortgeschrieben. Eine fesselnde Darstellung, die ideal ist für Studenten, Schüler, Lehrer. Sie macht Lust, Gabriel García Márquez zu lesen oder wieder zu lesen.


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Taschenbuch


    Über den Autor:
    Helga Resch, geboren 1965 in Köln, Studium der Germanistik und Anglistik, verheiratet mit einem Hamburger, ist Lektorin für ausländische Literatur bei Kiepenheuer & Witsch.


    Kurzbeschreibung:
    Alles, was man wissen muss, um ein Maximum an Spaß zu haben im Kölner Karneval. Ein Schnellkurs für Kölner und Zugewanderte – der Klassiker der Karnevalsliteratur in aktualisierter Auflage und mit den Texten der populärsten Lieder.
    Wer sind die Ahl Säu? Was ist Stippeföttche? Wann wird der Nubbel verbrannt, und was ist das überhaupt? Von A wie Ähzebär bis Z wie Zoch gibt der Karnevalsknigge Auskunft über alle relevanten karnevalistischen Themen. Er gibt Insider-Tipps (von Kneipen über Jackentauschbörsen bis zum optimalen Platz beim Rosenmontagszug), präsentiert das wichtigste historische Hintergrundwissen und spart auch nicht mit kritischen Tönen zu unschönen Auswüchsen, denn der echte Karneval hat mit dem Ballermann wenig gemein.
    Dank dieses praktischen Ratgebers werden Immis (zu deutsch: Zugereiste) nie mehr kostbare Feierminuten durch orientierungsloses Herumirren verlieren oder falschen Versprechungen Glauben schenken. Bestens unterhalten und bestens vorbereitet durch die Lektüre werden sie den kölschen Karneval mehr genießen können als je zuvor. Der Klassiker der Karnevalsliteratur nun in neuem Kostüm!


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2010