Neuerscheinungen Herbst/Winter 2009: "Belletristik"

  • Über den Autor:
    André Brink, geboren 1935, war neben Breyten Breytenbach eine der Schlüsselfiguren im Kampf weißer südafrikanischer Autoren gegen die Apartheid. Seine überwiegend simultan in Afrikaans und Englisch geschriebenen Romane wurden in 30 Sprachen übersetzt, verfilmt und vielfach international mit Preisen ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung:
    In seinem neuen Roman begibt sich Südafrikas großer Chronist André Brink auf die Spur des ersten »Hottentotten«-Predigers. Die rasante Lebens- geschichte des Kupido Kakkerlak vereint erzählerische Kraft und magischen Realismus afrikanischer Prägung. »Kupidos Chronik« ist ein eindringliches Buch über einen Mann auf der Suche nach seinen Wurzeln – und über eine unver- wechselbare Landschaft, in der Wunder immer noch möglich scheinen.


    Um das Jahr 1760 kommt auf einer holländischen Farm im Herzen Südafrikas unter seltsamen Umständen ein Kind zur Welt. Der Säugling stirbt kurz nach der Geburt. Doch als die versammelten Landarbeiter ihn nach traditioneller Art bestatten wollen, zeigt sich plötzlich eine riesige Gottesanbeterin auf dem leblosen Bündel. Kurz darauf atmet der Junge wieder. In derselben Nacht sieht seine Mutter – eine Angehörige des Khoi-Stammes – ihn in einer Vision auf riesigen Adlerschwingen davonfliegen. Das ist der mystische Beginn des Lebens von Kupido Kakkerlak, der später der erste eingeborene Missionar in der burischen Kolonie Süd- afrikas werden soll. André Brink zeichnet in seiner romanhaften Erzählung mit leichter Hand die wendungsreiche Biografie eines Mannes zwischen Naturreligion und dem Gott der Kolonialherren, zwischen dramatischer Liebe und asketischer Erleuchtung.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Über den Autor:
    Rolf Schneider, 1932 in Chemnitz geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Romanistik in Halle- Wittenberg und ist seit 1958 freier Schriftsteller. Nach Protesten gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns wurden seine Publikationsmöglichkeiten stark eingeschränkt, 1979 folgte der Ausschluss aus dem DDR-Schriftstellerverband. Rolf Schneider lebt heute als Autor und Publizist in Schöneiche bei Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Eine Kindheit in Nazi-Deutschland, eine Jugend in der jungen DDR, ein Leben zwischen Anpassung und Verrat. In seiner großen Erzählung über das Werden und Scheitern des Jacob Kersting gelingt Rolf Schneider ein Roman, in dem sich Glaube und Irrtum des 20. Jahrhunderts spiegeln. Klug und ironisch schreibt er gegen Totalitarismus und Menschenverachtung.


    Im Februar 1988 reist der Ost-Berliner Kunsthistoriker Jacob Kersting für ein Forschungsprojekt nach Wien. Doch die Arbeit geht nur schleppend voran. Auch seine eigene Existenz erscheint Kersting zunehmend sinnlos. Seine Ehe ist am Ende. Der Staat, in dem er lebt, auch. Wie in einem Film ziehen Szenen seines Lebens an ihm vorbei: Erinnerungen an seinen Vater Robert, der als Anarchist in steten Konflikt mit den Herrschenden geriet. An seinen Freund Ytsche, dem es egal war, ob er beim Deutschen Jungvolk oder der FDJ dabei war. An die erste Begegnung mit seiner späteren Frau Sonja. Rolf Schneider ist ein besonderer Roman geglückt. In starken plastischen Bildern erzählt er vom Leben in zwei totalitären Systemen und verwebt Vergangenheit und Gegenwart zu einer großen Erzählung über das Scheitern, die Fehlbarkeit des Menschen und die Tröstungen des Kaffeehauses.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Über den Autor:
    Sabine Huttel, 1951 in Wiesbaden geboren, studierte Medizin, Germanistik und Politikwissenschaften und war viele Jahre lang Dozentin/Lehrerin für Deutsch und Sozialwissenschaften in Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Sie ist Mitglied verschiedener Orchester und Kammermusik-Ensembles und lebt heute im Ruhrgebiet. »Mein Onkel Hubert« ist ihr erster Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Sabine Huttels beeindruckendes Romandebüt ist die Geschichte einer verletzten Jugend. Atmosphärisch dicht und mit großem Gespür für die Zeit erzählt sie von erster Liebe, falschen Hoffnungen und der beklemmenden Sprachlosigkeit der frühen 1960er Jahre. Mit großer Sensibilität zeichnet die Autorin das Bild einer Gesellschaft, in der eine sauber geputzte Treppe noch über den Ruf einer Frau entscheiden konnte.


    Im Sommer 1960 ist Helmi Schücking zwölf. Äußerlich hat das Land sich vom Krieg erholt: die Deutschen essen wieder reichlich und abends gehen sie manchmal aus. Auch bei den Schückings ist dies so, doch bei ihnen ist etwas anders. Helmi ist unehelich, die Tage verbringt sie allein, das Geräusch der Nähmaschine im Hintergrund, mit der die Mutter ihren Lebensunterhalt verdient. Ihr Leben ändert sich, als Helmi endlich die Erlaubnis bekommt, Klavier spielen zu lernen. Ihr Lehrer, Hubert Fels, scheint sich nicht nur für die musikalischen Fortschritte seiner Schülerin zu interessieren, sondern auch für deren Mutter. Für einen Moment sieht Helmi mit »Onkel Hubert« ihren großen Traum von einer vollständigen Familie in Erfüllung gehen. Aber dann kommen die Herbstferien, die Helmi mit Fels auf einer Chorfreizeit verbringen soll. Und dort muss sie erkennen, wie sehr sie sich geirrt hat.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Über den Autor:
    Roopa Farooki wurde in Lahore geboren und wuchs in London auf. Sie machte ihren Abschluss am New College, Oxford und arbeitete in der Werbebranche, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Roopa lebt jetzt in Südfrankreich mit ihrem Mann und ihren Söhnen. Ihr erster Roman "Kardamom und Honig" stand auf der Shortlist zum "Orange New Writers Award" 2007.


    Kurzbeschreibung:
    Eine Familie, zwei Kulturen,
    tausend bunte Geschichten


    Geplanter Erscheinungstermin: November 2009

  • Über den Autor:
    Sascha Zeus, geboren am 18.05.1957, hat vor seiner Zeit bei SWF/SWR 3 in Bayern als Witzeschmuggler gearbeitet. Das war zwar nicht einfach, denn es war die dunkle Zeit der Witzprohibition, aber er konnte ganz gut davon leben. Jetzt holt er in der Morningshow für Michael Wirbitzky den Kaffee, schreibt Gags mit ihm und lässt sich im Studio oder auf der Bühne von ihm demütigen.
    Sascha Zeus und Michael Wirbitzky erhielten den RadioJournal-Rundfunkpreis 2006 für ihre unterhaltsame, frische und vor allen Dingen freche Morningshow.


    Michael Wirbitzky hat Abitur gemacht, Geschichte studiert, Journalist gelernt, Radio moderiert (RTL), Sender gewechselt (SWR 3), Frau geheiratet, Kind gekriegt, glücklich geworden. Nun steht er früh auf und moderiert die SWR 3-Morningshow mit Sascha Zeus. Sascha Zeus und Michael Wirbitzky erhielten den RadioJournal-Rundfunkpreis 2006 für ihre unterhaltsame, erfrischende und wirklich freche Morningshow.


    Kurzbeschreibung:
    Ist Alex ein Waschlappen? Aber sicher, meint Vigo, Alex’ bester Kumpel. Immerhin schmeißt Alex den Haushalt und zieht seine beiden Jungs groß, während seine Frau Karriere macht. Dass Männer so was nicht tun, weiß Vigo deshalb so gut, weil er selbst ein echter Kerl ist: Er lebt auf der Überholspur, ist immer auf Achse, ist ein Serienlover und liebt alles, was noch nicht dreißig ist. Und er redet so lange auf Alex ein, bis sich dieser zu einem letzten großen Abenteuer breitschlagen lässt: eine echte Männer-Motorradtour.
    Alex muss herausfinden, was für einen Mann heute wirklich zählt: Übertrifft Kindergeschrei die Lautstärke eines V12? Ist Motoröl so cremig wie Babyöl? Und sollte man seinen Roadster wirklich gegen eine Pamperskutsche tauschen?


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Über den Autor:
    Pelle Sandstrak hat unter anderem als Bestatter und Stand-Up-Comedian gearbeitet. Heute reist er mit seinem Programm „Mr. Tourette och jag“ (Mr. Tourette und ich) um die Welt. Er schreibt Theaterstücke und veröffentlichte bereits eine Sammlung von Kurzprosa mit dem Titel „Nu är nog det värsta över“ (Jetzt ist das Schlimmste wohl vorbei). "Herr Tourette und ich", in Schweden ein Bestseller, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
    Pelle Sandstrak lebt in seinem geliebten Skåne (Südschweden), in Stockholm und im Nordnorwegen seines Herzens.


    Kurzbeschreibung:
    Tics und Zwangshandlungen, Wortkaskaden, unkontrollierbare Wut, unüberwindbare Berührungsängste vor den Buchstaben x, z, y, vor der Farbe Rot, vor Wärme, Milch und dem Geräusch, das entsteht, wenn sein Banknachbar eine Möhre kaut: Seine ersten zwanzig Lebensjahre verbringt Pelle in einem Gefängnis aus ritualisierten Bewegungsabläufen, immer auf dem Grat zwischen Kontrolle durch Zwang und berstender Wut. Schließlich braucht er aber Stunden, um eine Türschwelle zu überschreiten, den halben Tag, um sich an- oder auszuziehen: man wird ihm später eine 97%ige Schwerbehinderung bescheinigen.
    Ein Radiobeitrag über das Tourette-Syndrom bringt Rettung, Pelle weiß nun, es gibt es noch mehr Leute wie ihn. Dank intensiver kognitiver Verhaltenstherapie kann er heute ein normales Leben führen. Er ist gesund - so gesund, wie er sein möchte, denn: "Tourette ist nicht nur eine Belastung. Ich sage immer, Tics sind wie ein Orgasmus - nur besser".
    Das Besondere an seinem Buch ist nicht nur die mit großem Talent beschriebene Innenansicht eines Tourettisten. Es ist der Witz, mit dem Pelle seine Leser in die absurdesten Situationen führt, es ist die wilde Mischung aus Lachen und Anteilnahme, die er auslöst.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Über den Autor:
    Kerstin Gier hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 mit dem Schreiben von Frauenromanen begonnen. Mit Erfolg: Ihr Erstling "Männer und andere Katastrophen" wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt, und auch die nachfolgenden Romane erfreuen sich großer Beliebtheit. "Das unmoralische Sonderangebot" wurde mit der "DeLiA" für den besten deutschsprachigen Liebesroman 2005 ausgezeichnet und "Für jede Lösung ein Problem" wurde ein Bestseller. Alle Romane von Kerstin Gier werden mit enthusiastischen Kritiken von ihren Leserinnen bedacht. Heute lebt Kerstin Gier, Jahrgang 1966, als freie Autorin mit Mann, Sohn, zwei Katzen und drei Hühnern in einem Dorf in der Nähe von Bergisch Gladbach.


    Kurzbeschreibung:
    Die Erbmasse verringert sich mit der Masse der Erben … Gerade, als Carolin anfängt sich zu fragen, ob es wirklich eine so gute Idee war, Professor Karl Schütz, den charismatischen Vater ihres eher spießigen Studienfreunds Leo zu heiraten, stirbt Karl − und hinterlässt ihr ein überraschend großes Vermögen. Karls Kinder und seine Exfrau erheben allerdings ebenfalls Anspruch auf das Erbe und sind bereit, mit allen Tricks und Kniffen darum zu kämpfen. Leo, inzwischen Anwalt und verlobt mit der hübschen Tochter seines Chefs, nimmt Carolin offenbar immer noch sehr übel, dass sie ihn vor fünf Jahren wegen seines Vaters verlassen hat. Um Carolin das Erbe streitig zu machen, fährt er schwere Geschütze auf. Aber Carolin weiß sich durchaus zu wehren ...


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Über den Autor:
    Nach ihrem Psychologiestudium hat Lisa Genova an der Universität Harvard in Neurowissenschaft promoviert. Ihr Debütroman, "Mein Leben ohne Gestern", zunächst im Eigenverlag veröffentlicht, hat sich inzwischen zu einem internationalen Bestseller entwickelt, stand lange auf der New-York-Times-Bestsellerliste und wurde von Lesern und Rezensenten begeistert aufgenommen. Die Autorin schreibt bereits an ihrem zweiten Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Alice ist zufrieden mit sich und ihrem Leben. Sie ist glücklich verheiratet, ihre drei Kinder sind bereits aus dem Gröbsten raus, und auch beruflich hat sie ihren Traum verwirklichen können. Als Professorin für kognitive Psychologie ist sie eine anerkannte Größe in Harvard. Doch plötzlich beginnt sie, die immer so zuverlässig war, Termine zu vergessen, sie verlegt ihre Sachen, und beim Joggen weiß sie auf einmal nicht mehr, wie sie nach Hause kommt. Obwohl sie nur wenige Blocks weit gelaufen ist. Ein beängstigender Verdacht schleicht sich in ihr Leben: Ein Hirntumor? Alice rechnet mit dem Schlimmsten. Als sie erfährt, dass sie an einer frühzeitigen Form von Alzheimer leidet, kann sie es zunächst gar nicht glauben. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie ihre Erinnerungen ihr mehr und mehr entgleiten ...
    Eine ergreifende Geschichte einer Frau in den besten Jahren, die ihr eigenes und wohl vertrautes Leben schwinden sieht. Mein Leben ohne Gestern ist ein schmerzliches Porträt und ein Buch, das Sie nicht vergessen werden. Lisa Genova zeigt uns: Wenn die Gedächtnisleistung nachlässt, bleiben immer noch die Gefühle.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Über den Autor:
    Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung "für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs" schrieb er seinen ersten Roman "Die Haarteppichknüpfer", der 1995 erschien und für den er 1996 den "Literaturpreis des Science Fiction-Clubs Deutschland" erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das Jesus-Video" (1998), das im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit "Eine Billion Dollar", "Der Nobelpreis" und zuletzt "Ausgebrannt" stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf.
    Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.


    Kurzbeschreibung:
    Vincent Wayne Merrit, ein US-Amerikaner deutscher Abstammung, kann vielem widerstehen, aber keiner Herausforderung, seine Fähigkeiten als Programmierer unter Beweis zu stellen. Auch nicht, als er im Herbst 2000 beauftragt wird, mal eben ein Programm zu schreiben, mit dem man über Wahlcomputer abgegebene Stimmen fälschen könnte. Nur ein Prototyp, heißt es, zu Studienzwecken. Noch ahnt niemand, dass den USA die umstrittensten Präsidentschaftswahlen aller Zeiten bevorstehen. Kommt Vincents Programm zum Einsatz, um George W. Bush an die Macht zu bringen? Vincent weiß es nicht, aber die Hinweise mehren sich ...
    Acht Jahre später wird Vincent erpresst, noch einmal ein solches Programm zu schreiben. Um sich abzusichern, schickt er alles heikle Material nach Deutschland, zu seinem Vater Simon König. Bloß versteht der nichts von Computern und begreift deshalb erst, als er mit ein paar jungen Computerfreaks und Wahlcomputergegnern zusammenkommt, was das alles bedeutet. Gemeinsam entwickeln sie den Plan, eine Partei zu gründen, damit die Wahlen zu gewinnen und auf diese Weise die Gefährlichkeit von Wahlmaschinen zu entlarven. Und was könnte absurder sein als eine Partei zur Wiedereinführung der Monarchie? Es kommt, wie es kommen muss: Simon König gewinnt. Doch warum den Schwindel aufdecken? Warum nicht wirklich König von Deutschland werden?


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Über die Autorin:
    Trixi von Bülow ist nicht mit Loriot verwandt, wäre es aber gerne. Im wirklichen Leben ist sie freie Autorin, Programmleiterin eines Verlags und Mutter von zwei Söhnen, aus denen mal nette Männer werden sollen. Ihre ersten beiden Bücher "Der kleine Männererkenner" und "101 Dinge, die man tun kann, um eine Frau glücklich zu machen" waren bereits sehr erfolgreich und erschienen in zahlreichen Ländern.


    Kurzbeschreibung:
    Es geht nicht in erster Linie um die Frage, wie man einen Mann glücklich macht. Es geht darum, dass du glücklich wirst.
    Männer definieren Glück sowieso völlig anders. Ein Mann ist schon glücklich, wenn er mit einem Kaltgetränk vor dem Fernseher sitzen kann und nicht sprechen muss. Also lassen wir das.
    Deine Vorstellung vom Glück geht sicherlich etwas darüber hinaus. Und wenn du sie mit einem und später vielleicht sogar mit deinem Mann verwirklichen willst, liegt es allein an dir, dies zu tun.
    Von einem Mann kannst du eigentlich nichts erwarten. Aber alles, wenn es dir gelingt, ihn in Atem zu halten, ihn zu verwirren, ihn aufzuregen, zu überraschen und seine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen. Mit anderen Worten: ihn um den Verstand zu bringen – in guten und in schlechten Zeiten.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Über die Autorin:
    Michaela Schwarz, Jahrgang 1961, ist Übersetzerin und Autorin und arbeitet auch als Homöopathin. Sie lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund in der Nähe von Köln. In der Verlagsgruppe Lübbe erschienen von ihr bereits "Paganini und das Weihnachtswunder" sowie der Spannungsroman "Schmetterlingskinder".


    Kurzbeschreibung:
    Vor dem hell erleuchteten Weihnachtsbaum am Rockefeller Center in New York gaben Robert und Mara sich als frisch Verliebte das Versprechen, sich jedes Jahr am 20. Dezember für eine Nacht in Köln zu treffen. Ein Ritual, das sie seit vielen Jahren niemals versäumt haben. Nun erhofft sich Robert von dem Treffen mehr als je zuvor: Er möchte Mara für immer an seine Seite holen. Aber zum ersten Mal lässt Mara auf sich warten ...


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Über den Autor:
    Oscar Wilde wurde 1854 in Dublin geboren. Sein Roman Das Bildnis des Dorian Gray verhalf ihm zu Weltruhm. Daneben veröffentlichte er Märchen, Erzählungen sowie mehrere theaterstücke. 1895 wurde er wegen seiner Liebesbeziehung zum jungen Lord Alfred Douglas in einen Prozess mit dessen Vater verwickelt, der ihm zum Verhängnis wurde: Wilde wurde zu Zwangs arbeit verurteilt und war nun gesellschaftlich wie künstlerisch er ledigt. 1897 aus seiner Einzelzelle entlassen, floh er nach Frankreich, unternahm noch einige Reisen und starb 1900 resigniert und vereinsamt in Paris.


    Kurzbeschreibung:
    „Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht.“ Getreu dem Motto des Meisters präsentiert Diederichs die schönsten Märchen von oscar Wilde im verführerischen Gewand: feinster Leinenbezug, Goldschnitt und Vignetten. Geist und Geschmack auf tuchfühlung. Ein Buch für alle, die auch beim Lesen nicht auf Eleganz verzichten wollen. Der glückliche Prinz, Die Nachtigall und die Rose, Der Fischer und seine Seele sowie Der Geburtstag der Infantin – vier Geschichten in einem Miniaturband, der eines Dandys wahrhaft würdig ist. Very British: die schönsten Märchen von oscar Wilde


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Über den Autor:
    Herausgeberin: Silke Fischer ist Direktorin von Märchenland – Deutsches Zentrum für Märchenkultur, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Märchen in die Gesellschaft einzuprägen. Aufgewachsen in Thüringen flüchtete sie kurz vor Mauerfall über Ungarn und Österreich in die Bundesrepublik und zog ins damalige West-Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Märchen – verfasst von Berühmten Zeitgenossen
    Jedes Jahr locken die Berliner Märchentage ein großes Publikum in die Hauptstadt. Ein Highlight sind die Lesungen, zu denen Prominente an ungewöhnliche Orte bitten. In diesem Buch schlüpfen diese in eine völlig neue, aber umso spannendere Rolle – die von Autoren. Bekannte Zeitgenossen aus Politik, Wirtschaft, Kunst, Kultur und Unterhaltung haben ihr eigenes Märchen verfasst: 9 Köpfe, 9 Geschichten, 9 Überraschungen. Eine Kollektion phantastischer Texte, die beweist, dass das uralte Märchen-Genre noch immer lebendig ist und zu bezaubern versteht.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Märchen aus Afrika
    Mit einem Vorwort von André Heller



    Über den Autor:
    Carl Meinhof (1857-1944) wurde 1909 Inhaber des ersten Lehrstuhls für Afrikanistik in Deutschland. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehört eine vergleichende Grammatik der Bantusprachen. Afrika in seinen eigenen Worten


    André Heller wurde 1947 in Wien geboren. Er zählt zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Multimediakünstlern der Welt. Seine Verwirklichungen umfassen Chansons, Gartenkunstwerke, Wunderkammern und Prosatexte ebenso wie die Erneuerung von Zirkus und Varieté, Filme und Spektakel sowie Theaterstücke und Shows (Afrika, Afrika). André Heller lebt in Wien, der Lombardei und auf Reisen.


    Kurzbeschreibung:
    Afrika, der Kontinent des Staunens (André Heller), lebt und bezaubert mit seinen Märchen. Die uralte mündliche Erzähltradition der afrikanischen Völker und Stämme wurde von Missionaren und Feldforschern im 19. Jahrhundert aufgezeichnet. Carl Meinhof, der Pionier der Afrikanistik, hat diese einzigartigen Zeugnisse nach ihren ethnischen Wurzeln geordnet. Den seit einem Jahrtausend wirksamen arabisch-islamischen Einflüssen in Nord- und Ostafrika stehen die eigenständigen afrikanischen Kulturen der Regenwald- und Steppenzonen West-, Zentral- und Südafrikas gegenüber. In den Märchen spiegelt sich der kulturelle Kosmos des Kontinents in seiner ganzen Buntheit und Vitalität. Die sechzig Geschichten dieses Bandes sind der schönste Beweis.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2009

  • Auf den Spuren des Propheten


    Über den Autor:
    Tariq Ramadan, geboren in Genf, ist ein Schweizer Philosoph und Islamwissenschaftler ägyptischer Herkunft. Zurzeit lehrt er als Professor am St. Antony’s College in Oxford. Ramadan ist Mitglied mehrerer Kommissionen des Europaparlaments und Präsident des europäischen think tank (European Muslim Network) in Brüssel.


    Kurzbeschreibung:
    Tariq Ramadan, Europas führender Islamwissenschaftler mit einer breiten Anhängerschaft, zeichnet das Lebensbild Muhammads – eines schüchternen, gütigen und doch bestimmenden Menschen, der eine Weltreligion und ein gewaltiges Imperium be gründet hat. Ramadan erzählt die Schlüsselereignisse im Leben des Propheten so, dass dessen geistige und moralischen Lehren verständlich werden. Klar und prägnant stellt er die Bedeutung Muhammads als Vorbild für brandaktuelle Debatten und Kontroversen – vor allem der Frage nach dem Umgang mit Armut und Elend in der Welt – heraus. Ramadans hintergründiges Werk zeigt, was es bedeutet, ein Leben in der Nachfolge des Propheten zu führen. Nicht-Muslime führt dieses Buch an eine bewegte Lebensgeschichte, aber auch an die spirituellen und ethischen Reichtümer des Islam heran.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Über den Autor:
    Abdalrachman Munif wurde 1933 in Amman/Jordanien geboren. Sein Vater stammte aus Saudi-Arabien, seine Mutter aus dem Irak. Munif studierte Jura und Ökonomie in Bagdad, Kairo und Belgrad. Er arbeitete für eine Ölfirma in Syrien, war Chefredakteur der irakischen Fachzeitschrift Öl und Entwicklung und als Wirtschaftsexperte für die OPEC tätig. 1972 erschien sein erster Roman, seit 1981 widmete er sich ganz dem Schreiben. Nach Beendigung seines Romanzyklus Mudun al-milh entzog ihm die saudi-arabische Regierung die Staatsangehörigkeit. Munif starb 2004 in Damaskus.


    Kurzbeschreibung:
    Abdalrachman Munifs Roman Das Spiel von Licht und Schatten schließt die deutsche Übersetzung seines Salzstädte-Zyklus ab. Mit epischer Kraft beschreibt Munif den Wandel einer Beduinengesellschaft angesichts des plötzlichen Ölreichtums. Das Buch ist eine bitterböse Abrechnung mit der dekadenten und korrupten Gesellschaft eines arabischen Sultanats. Eventuelle Ähnlichkeiten mit historischen Begebenheiten sind durchaus beabsichtigt.
    Das Spiel von Licht und Schatten erzählt retrospektiv die Entstehung eines übermächtigen Königsreichs auf der Arabischen Halbinsel. Mit Hilfe der Briten und eines verbündeten Stammes reißt Sultan Churaibit die Herrschaft im fiktiven Staat Moran an sich. Im Namen des Islam führt er unerbittlich Krieg und schaltet Gegner aus, die ihm vorhalten, das Land an „Ungläubige“ verkauft zu haben. Nicht einmal im eigenen Palast schreckt der Potentat vor Gewalt zurück, wenn es darum geht, die Machtkämpfe in seinem Harem zu beenden.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2009

  • Über den Autor:
    Antonio Muñoz Molina wurde 1956 in Úbeda, Andalusien, geboren. Er studierte Journalismus in Madrid und Kunstgeschichte in Granada. Heute lebt er in Madrid und New York. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den spanischen Nationalpreis für Literatur, Premio Nacional de Literatura. Bei Rowohlt erschienen von ihm zuletzt die Romane «Siesta mit Blanca» und «Sepharad».


    Kurzbeschreibung:
    Sommer 1969. Apollo 11 ist mit drei Astronauten an Bord unterwegs zum Mond. In der spanischen Kleinstadt Mágina verfolgt ein dreizehnjähriger Junge die Reise ins All im Radio und im Fernsehen. Der Vater ist Gemüsebauer und will dem Sohn die Liebe zur Landwirtschaft vermitteln. Der aber träumt von der Raumfahrt, von Technik und Fortschritt. In ihrem Haus gibt es noch kein fl ießendes Wasser, die Familie zählt zu den ärmsten der Gegend. Am Salesianer-Kolleg bekommt der Bauernjunge die Weltsicht der Padres vermittelt, denen Galileo Galilei als Sünder gilt. In der engstirnigen, dumpfen Landatmosphäre projiziert er all seine Zukunftshoffnungen ins All. Rationales Wissen, das wäre seine Welt! Eine Welt, die weiter entfernt scheint als der Mond. Je mehr sich Apollo 11 dem Trabanten nähert, desto weniger hält es der Junge in seiner Umgebung aus. In einer äußerst kunstvollen Prosa, mit plastischen Charakteren und poetischen Schilderungen, beschreibt Muñoz Molina die Leiden eines Heranwachsenden und seinen Aufbruch in eine neue, reichere Welt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2010

  • Über den Autor:
    Nadeem Aslam wurde 1966 in Gujranwala, Pakistan, geboren, musste das Land wegen des Widerstands seines Vaters gegen das Zia-Regime als Jugendlicher verlassen, studierte in England Biochemie und Literatur und lebt heute in London. Für seinen Romanerstling «Season of the Rainbird» (1993) wurde er mit dem Betty Trask Award ausgezeichnet, für «Atlas für verschollene Liebende» u. a. mit dem Kiriyama Pacifi c Rim Prize 2005. «Das Haus der fünf Sinne » ist sein dritter Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Eine verwunschene, aufgegebene Parfümmanufaktur im Schatten der Tora-Bora-Berge Afghanistans: An die hohen Decken der Wohnräume sind Bücher genagelt, im Keller leuchtet golden ein riesiger Buddhakopf. Hier lebt Marcus Caldwell, ein englischer Witwer, dessen afghanische Frau von den Taliban gesteinigt wurde. Und hierher kommt Lara, eine Russin auf der Suche nach ihrem vermissten Bruder. Einst hat er Marcus’ Tochter Zameen geliebt. Doch auch Zameen ist tot – ein Opfer der Zeit, in die sie hineingeboren wurde ...
    In den folgenden Tagen finden sich weitere Versprengte im Haus ein: ein amerikanischer Juwelenhändler; ein junger afghanischer Zelot mit Träumen von Bomben und Blut; ein Angehöriger der US Special Forces, die in den Bergen nach Osama bin Laden suchen. In hypnotischer, leuchtender Prosa verfolgt Aslam die verschlungenen, einander überraschend berührenden Wege dieser Figuren und zeigt die Bande von Liebe und Verzweifl ung, Schmerz und Erlösung, Wahnsinn und Erkenntnis, die sie knüpfen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2010

  • Ein Imre-Kertész-Wörterbuch


    Über den Autor:
    László Földényi, geb. 1952 in Debrecen/Ungarn, ist Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Budapest, Übersetzer, Dramaturg und Essayist. Er gilt als einer der wichtigsten Intellektuellen seines Landes. 2005 verlieh ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Friedrich- Gundolf-Preis. Die meisten seiner Werke sind ins Deutsche übersetzt, u. a. «Heinrich von Kleist» (1999).


    Kurzbeschreibung:
    Leitfaden fürs Kertész-Universum: das erste Nachschlagewerk über den ungarischen Literaturnobelpreisträger
    Imre Kertész ist längst ein Klassiker der europäischen Literatur nach 1945. In seinen Romanen, Essays und Tagebüchern beschäftigt sich der Literaturnobelpreisträger auf ungewöhnliche und bisweilen provozierende Weise mit der Conditio humana nach Auschwitz. Meist wird Kertész’ Werk autobiographisch gelesen, doch das eigene Leben dient ihm eher als Nährboden, auf dem er seinen facettenreichen poetischen Kosmos entfaltet. So baut er «mit jedem neuen Text ein weiteres Labyrinth aus Selbstverweisen, intertextuellen Anspielungen und Fiktion auf» (taz).
    Mit dem Kertész-Wörterbuch liegt erstmals ein Hilfsmittel vor, das die komplexen Zusammenhänge in seinem Œuvre erhellt und Orientierung bietet. Die über 100 Einträge stellen charakteristische, interessante oder merkwürdige Begriffe vor, die bei Kertész immer wieder auftauchen: von A wie «Anführungszeichen» und F wie «Fußballplatz» über G wie «Glück» und N wie «Natürlich» bis hin zu W wie «Wolkengrab». Jeder einzelne dieser Artikel, die der ungarische Literaturwissenschaftler László Földényi verfasst hat, ist ein brillanter Essay – und regt dazu an, sich wieder in Kertész’ Bücher zu vertiefen.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Über den Autor:
    Imre Kertész, am 9. November 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Nach Kriegsende arbeitete er zunächst als Journalist, seit 1953 dann als freier Schriftsteller und Übersetzer in Budapest. Mit seinem «Roman eines Schicksallosen», 1975 in Ungarn veröffentlicht, gelangte er nach der europäischen Wende zu weltweitem Ruhm. 2002 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.


    Kurzbeschreibung:
    «Meine einzige Identität ist die des Schreibens.» Imre Kertész «Ein kleines Fenster öffnen»:
    Diese Briefe sind das Persönlichste, was wir von Kertész kennen
    In einem Budapester Schwimmbad erfuhr Imre Kertész 1977 zufällig, dass in der Neuen Zürcher Zeitung eine Rezension seines in Ungarn kaum beachteten Erstlings «Roman eines Schicksallosen» erschienen war. Die Verfasserin war Eva Haldimann, die, selbst ungarischer Abstammung, das Literaturgeschehen in ihrer ehemaligen Heimat mit ihren hoch geschätzten Buchbesprechungen in der NZZ über Jahrzehnte zuverlässig begleitete, um den Autoren «ein kleines Fenster nach dem Westen zu öffnen». Zwischen der Rezensentin und dem Autor entwickelte sich ein Briefwechsel, der seine höchste Intensität erst nach der anderen großen Öffnung, der europäischen Wende, erreichte und damit zu einem sehr persönlichen und einem Zeitdokument über das Jahrzehnt zwischen Kertész’ erstem literarischem Erfolg in Deutschland und dem Nobelpreis 2002 geworden ist – seinen einzigartigen Aufstieg vom verkannten ungarischen Schriftsteller zum Weltautor.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009